Der Zoom-Killer

Rezensionen zu "Der Zoom-Killer"

  1. 3
    24. Jun 2022 

    Zu wenig Spannung

    Der Zoom-Killer ist das zweite Buch aus der Tom-Bachmann-Serie.
    Man muss das erste Buch der Serie nicht unbedingt gelesen haben, da die wichtigsten Details und Zusammenhänge aus dem ersten Buch kurz wiederholt werden.
    Die Buchaufmachung und der Klappentext haben mich an die Bücher von Chris Carter erinnert, die ich gemocht habe, deswegen habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Leider hat mich das Buch aber letztendlich enttäuscht.
    Das Buch hat sehr stark angefangen, mit einem Mord, der sehr grausam war, und die Polizeiermittlung war zu Beginn sehr interessant zu beobachten. Leider ließ die Spannung aber immer mehr und mehr nach, es war dann zu wenig Polizeiarbeit und zu viel Familiengeschichte.
    Die Auflösung des Falls fand ich auch wenig zufriedenstellend - wenn ich ein Polizei-Krimi/Thriller lese, dann möchte ich dass der Fall dank überzeugender Polizeiermittlung gelöst wird, dem war hier leider nicht so.
    Ich gebe 3 Sterne, da die erste Hälfte des Buches gut war und weil das Buch sich schnell und flüssig lesen ließ.

    Teilen
  1. Ein besonderer Ermittler

    Auch in der" Zoom Killer" bringt Chris Meyer Tom Bachmann wieder auf die Spur eines äußerst brutalen Serienmörders. Die Handlung ist logisch aufgebaut und der Schreibstil ist rasant, bisweilen sehr blutig, aber immer spannend. Die Ermittler bedienen sich vieler Erkenntnisse aus dem Darknet, das ist in der sprachlichen Darstellung oft ein wenig technisch und daher nimmt es ein wenig die Spannung, da man als Leser da nicht selber Mitermitteln kann. Tom ist nach wie vor ein Mensch mit sehr vielen Ecken, Kanten und einigen speziellen Charaktereigenschaften. In diesem Teil wird ein wenig mehr über Toms traumatische Vergangenheit publik, was ihn ein wenig nahbarer macht. Trotzdem bleiben die Nebencharaktere im Vergleich zu ihm recht blass und bekommen zu wenig Raum. Einzig die Nebencharaktere des persönlichen Handlungsstranges werden hier noch stärker als vorher in den Vordergrund gerückt. Das fand ich manchmal ein wenig zu viel des Blutes und der Rachegedanken. Wobei es dem Buch dadurch natürlich auch einen einzigartigen Handlungsstrang verleiht. Es bleibt präsent im Kopf und macht neugierig auf die Fortsetzung.

    Das Ende war für mich viel zu wenig ausgearbeitet und ein wenig zu unspektakulär. Mehr als ein müdes Gähnen und ein „ach so“, blieb bei mir da nicht hängen. Eventuell hätten einige Einschübe aus der Vergangenheit des Täters die Spannung da ein wenig erhöhen können.

    Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert, für Leser, die gerne harte Thriller lesen und starke Nerven haben. Die Figuren passen gut zueinander und die verschiedenen Konterparts sind gut austariert, sodass sich das Buch in einem Rutsch lesen lässt und wohligen Grusel hinterlässt.
    Vier wundervolle , blutrünstige Sterne, weil ich das Ende absolut zu schnell und sprachlich zu unvorbereitet fand.

    Teilen
  1. "What a wonderful world"

    Einem Teilnehmer eines Zoom-Meetings wird vor laufender Kamera Stücke seiner Haut herausgeschnitten und keiner der anderen darf wegschauen, sonst wird das Opfer sofort getötet.

    Der "Zoom-Killer" ist der zweite Teil der Tom-Bachmann-Reihe. Wie auch im ersten Teil ist der Schreibstil knallhart und atemberaubend. Der Plot überzeugte mit gut aufgebauten, aber grausamen Szenen. Hier tun sich ungeahnte menschliche Abgründe auf, die mich teilweise gruselnd zurückgelassen haben. Dieser Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite erschreckend fesselnd.

    Der Profiler Tom hat in diesem Teil auch wieder mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, die ihn charakterlich sehr geprägt hat. Er ist in der Story sehr präsent, sodass seine Teamkollegen eher im Hintergrund agieren, trotzdem wurden alle Protagonisten bildlich gut dargestellt.

    Die Handlung wurde bis zum unerwarteten Ende gut durchdacht, jedoch bleiben doch noch einige Fragen offen, deshalb will ich unbedingt wissen, wie es mit Tom und seinem Team weitergeht.

    Wer gerne auch mal einen brutalen und blutigen Thriller liest, dem kann ich diese Reihe sehr empfehlen.

    Teilen
  1. Augen auf...

    Augen auf - Schau hin und verstehe...

    "Der Zoom-Killer" ist der 2. Band, der Tom-Bachmann Serie von Chris Meyer.
    Das äußere Paperback- Erscheinungsbild setzt sich erstaunlich von dem, des ersten Bandes ab.
    Eine modern, in allen Farben schillernde Gesichtssilhouette, ziert das Cover. Das Farbenspiel des Covers, zieht meine Aufmerksamkeit auf den Titel und Autorennamen. Beide mittels schlichter schwarzer Buchstaben aufgebracht.
    Die deutsche Autorin hatte vorab "Der Blutkünstler", erfolgreich auf dem deutschen Markt veröffentlicht.

    Zum Inhalt:
    Tom Bachmann & sein BKA-Team müssen sich in diesem neuen Fall, den perfiden Gedanken eines Täters stellen. Dieser liebt es, wenn andere seine Taten, "live" beobachten, müssen.
    Ein ungewöhnlicher Modus Operandi stellt Tom vor ungeahnte Probleme. Mit Fähigkeiten, die er als brutal misshandeltes Kind entwickeln musste, wird er sich heute als Ermittler, diesem Täter stellen müssen.

    Mein persönlicher Eindruck

    Kreative Gestaltung:
    Ich habe das erste Buch dieser Reihe gelesen und war echt von der kreativen Gestaltung dieses neuen Bandes, positiv überrascht.
    Es ist so überhaupt nicht mit den geläufigen Thriller-Covern vergleichbar. Sehr gelungen.

    Erzählstil, Logik, Spannungslevel,Finale:
    Die Geschichte wird in gewohnt klarer Sprache vermittelt. Die Sätze sind nicht nur leicht lesbar & verständlich, nein - sie können mitunter auch gefühlt werden.
    Die Autorin hat in diesem Buch ihren emotional ansprechenden Stil, meiner Meinung nach, noch verbessert.
    Mitunter muss ich das Buch zur Seite legen um kurz, emotional durchatmen zu können. Die erzählte Story hat mich absolut im Griff und ich kann den Schrecken & die Grausamkeit, förmlich mit-empfinden.
    Die Struktur der Erzählung ist logisch konstruiert und hält einen konstanten Spannungslevel. Multible Informationen, geschickte Eintreuungen persönlicher Erfahrungen der Ermittler, mit den Tathergängen ergeben eine sehr gute Mixtur.
    Der Lesefluss wird durch das dynamische Geschehen konstant erhöht.
    Eine Lesepause ist schwer durchführbar.
    Das Finale, eine weitere Überraschung. Schon beim ersten Band hat mich das ungewohnte Ende, positiv beeindruckt.
    In diesem Band bin ich wieder einmal überrascht und freue mich auf eine Fortsetzung.

    Zusammenfassung: Ein weiterer, spannender Tom Bachmann Fall, der mit seinem dynamisch-brutalem Geschehen, den Leser in einen Leserausch versetzen kann.

    Fazit: Ich vergebe sehr gern volle 5* Lesesterne.
    Sowie meine klare Leseempfehlung an Leser*innen, die Spannung und ungewöhnliche Ermittlergeschichten, lieben und offen für geschickte Final-Manöver sind.

    ISBN: 9783548063775
    Seitenzahl: 384
    Formate: elektr. & Paperback & Hörbuch
    Verlag: Ullstein
    Veröffentlichung: 30.Mai 2022

    Vielen Dank für das Leseexemplar.

    Teilen