Der Turm der Welt

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Turm der Welt' von Benjamin Monferat
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Turm der Welt"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:704
Verlag: Wunderlich
EAN:9783805250931

Rezensionen zu "Der Turm der Welt"

  1. Spannendes Familiendrama

    Klappentext
    Die ganze Welt schaut auf Paris.
    Oktober 1889: Die Pariser Weltausstellung geht dem Ende zu. Millionen von Menschen strömen in die Lichterstadt, um Zeuge des Spektakels zu werden. Die brisante internationale Lage scheint für einen Augenblick vergessen. Und doch würde gerade hier, im bunten Gewimmel der Nationen und Interessen, ein Funke genügen, um das Pulverfass zur Explosion zu bringen. Ausgerechnet da werden zwei Ermittler des französischen Geheimdienstes tot aufgefunden - sie waren einer Verschwörung auf der Spur.
    Was niemand weiß: Die Zukunft Europas ist mit dem Schicksal einiger Besucher der Ausstellung eng verknüpft: Eine französische Adelige - Königin der Pariser Salons - fürchtet um ihr Geheimnis: dessen Enttarnung würde weit mehr als nur einen gesellschaftlichen Skandal bedeuten. Ein deutscher Offizier, unterwegs in einer sehr persönlichen Agenda, wird zum Spielball der Großmächte. Ein junger Fotograf schließt einen folgenschweren Pakt, um das Herz seiner großen Liebe zu gewinnen. Ist die bildschöne Kurtisane in Wahrheit eine Spionin?
    Schließlich versammelt sich alles, was Rang und Namen hat, an der Spitze des Eiffelturms, um das Abschlussfeuerwerk zu bestaunen. Wann wäre der Zeitpunkt für einen Anschlag besser gewählt, um die Welt im Chaos versinken zu lassen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt: zu Lande, zu Wasser – und in der Luft ...

    Der Autor
    Benjamin Monferat ist ein Pseudonym, hinter dem sich der deutsche Autor Stephan M. Rother verbirgt. Als Schriftsteller und Historiker hat er sich ganz der Geschichte verschrieben – in all ihren Bedeutungen. Neben einem Kleinbahnhof an der innerdeutschen Grenze aufgewachsen, gehört das Schnaufen historischer Dampflokomotiven zu seinen ältesten Erinnerungen. Die Lebensgeschichte seines Großvaters, der im Dritten Reich am Bau luxuriöser Salonwagen beteiligt war und gleichzeitig tätigen Widerstand gegen das Regime übte, war einer der Impulse, aus denen heraus «Welt in Flammen» entstand.

    Meine Meinung

    Story
    Paris 1889 am letzten Oktobertag, der letzte Tag der Weltausstellung, nicht nur die Temperaturen sind in diesem Herbst ungewöhnlich warm, auch das Klima unter den großen Nationen der Weltausstellung ist aufgeheizt. Besonders unter den Briten, den Franzosen und den Russen klingt der Ruf nach Krieg nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand. Alle fürchten sich vor den übermächtigen Deutschen. Ein Krieg soll das Kräfteverhältnis in Europa wieder gerade rücken.Aber keiner will den Krieg auslösen, also sucht man nach Gründen, oder versucht welchen zu schmieden. Uns so, wie jeder seine Kriegstreiber hat, gibt es auch die, die das verhindern wollen. Ein Intrigenspiel der Nationen beginnt.

    Schreibstil
    Das Buch erfordert ein wenig Aufmerksamkeit, denn viele Figuren, Handlungsstränge und Orte gilt es zu verfolgen, zu jedem Charakter kommt eine Erzählung aus seiner Vergangenheit hinzu. Die ganze Geschichte spielt zwischen dem 29. und dem 31. Oktober in Paris.

    Charaktere
    Die Charaktere sind zahlreich und umfassend skizziert, dadurch wirken sie echt. Da man zu Anfang nicht weiß, wer welches Spiel auf welcher Seite spielt, ist es etwas schwierig, Sympathien aufzubauen.

    Mein Fazit

    Das Buch beruht auf wahren Fakten. In der Tat nehmen die Spannungen gegen Deutschland ab 1880 er Jahren zu und gipfelten 2 Jahrzehnte später in den 1 Weltkrieg. Benjamin Monferat hat sehr auf Authentizität der Handlung, der Örtlichkeiten und der damaligen Situation geachtet. Der Spannung tut dies keinen Abbruch. Der interessierte Leser füllt sich schnell in die damalige Zeit versetzt. Dank der Stadtkarten von Paris von 1889 ist es für weniger ortskundige Leser einfach, sich zurechtzufinden. Ein Buch, das alles bietet, Liebe, Agentenkrimi, Drama und das alles vor einer realen Kulisse. Wie schon mit Welt in Flammen ist es dem Autor gelungen, ein sehr lesenswertes Buch zu schreiben. Ich vergebe fünf von fünf Leseratten/Sternen und eine Leseempfehlung.

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