Der traurige Lächler

Buchseite und Rezensionen zu 'Der traurige Lächler' von  Reinhard Seibold
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der traurige Lächler"

Wolfgang hat ein angeborenes Lächeln, was so reizend wie abstoßend wirkt. Er liebt seine Mutter über alles und sie liebt ihn. Ohne Vater wächst der kleine Wolfgang nach dem Krieg bei der Familie seines Onkels am Starnberger See auf. Der gut vernetzte Patriarch ist ein ehrloser Mensch, er nötigt die schöne Mutter von Wolfgang als Edelprostituierte zu arbeiten. „Warum kann man nicht immer so schön weinen, Mama“?, fragt Wolfgang seine Mutter. „Man muss einige Male traurig weinen, um einmal schön weinen zu können, mein Liebling“, sagt Gerda als sie ihren Sohn freudig nach langer Abwesenheit umarmt. Eine einfühlsame, emotionale und auch humorige Lebensgeschichte vom Aufbruch der Nachkriegsgeneration, geprägt von Hoffnungen, Enttäuschungen, Siegen und Niederlagen.

Format:Taschenbuch
Seiten:337
EAN:9783985951284

Rezensionen zu "Der traurige Lächler"

  1. Auf der Suche nach Glück

    Wolfgang,den ein angeborenes Lächeln entstellt,lebt mit seiner Mutter Gerda nach dem Krieg bei seinem Onkel Walter.Walter ist der Patriarch der Familie und ein zwielichtiger Mann.Er schickt Gerda nach Frankfurt und trennt damit Mutter und Sohn.

    Der Schreibstil ist leicht,bildhaft und für mich nicht ganz so zügig zu lesen.Die Protagonisten sind authentisch dargestellt.Die Spannung steigert sich langsam aber stetig.

    Fazit:Dieser Roman hat insgesamt 25 Kapitel.Für jedes Kapitel steht eine Jahreszahl.Die Geschichte beginnt 1957 und endet 2014.Die Handlung spielt sich in einem fiktiven Dorf in der Nähe von Erding ab.Zudem wird aus Wolfgang's Sichtweise erzählt.Der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig so dass ich mich zwischendurch öfters konzentrieren musste.Dieser Roman hat mich aufgewühlt und die unterschiedlichsten Gefühle bei mir ausgelöst.Die Geschichte handelt über eine Familie die kurz nach Kriegsende beginnt.Das lesen ist eine Zeitreise zurück bei dem der Leser in Erinnerungen schwelgen kann.Es gibt Neuanfänge,Enttäuschungen aber auch Hoffnungen und Neuanfänge.Im Mittelpunkt steht Wolfgang der es mit seiner Krankheit,gerade auch als Kind,sehr schwer hat und trotz allem meiner Meinung nach irgendwie immer einsam und alleine ist-bis zum Schluss.Dazu noch einen Onkel der Mutter und Sohn auseinander bringt und mir absolut unsympathisch war.So lässt der Autor selten eine "heile Welt" aufkommen sondern der Roman löste bei mir immer ein Gefühl aus dass ich Wolfgang helfen müsste.Dieses Buch ist quasi der Lebenslauf von Wolfgang.Die Geschichte ist sehr detailliert geschrieben da gab es meiner Meinung nach dann doch einige Längen.Zeitweise kam es mir so vor als ob das Buch eine Erzählung ist denn Dialoge sind manchmal kaum vorhanden.Das letzte Drittel und das Ende war meiner Ansicht nach sehr emotional.Dieser Familienroman hat der Autor meiner Meinung nach bewegend und feinfühlig geschrieben und vergebe daher gerne vier Sterne.

    Teilen