Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens' von Sebastian Niedlich
4
4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens"

„Meine Gabe, den Tod anderer Leute voraussehen zu können, hat schon was. Gibt ein prima Partyspiel. ‚Hey, ich sage euch, wer als Nächstes stirbt!‘ Spaß für die ganze Familie!“

Freunde sind etwas Wunderbares. Und manchmal findet man sie an den ungewöhnlichsten Orten. Martin hätte allerdings darauf verzichten können, am Sterbebett seiner Großmutter die Bekanntschaft des leibhaftigen Todes zu machen. Dieser hat sich eingefunden, um die Seele der alten Dame sicher ins Jenseits zu befördern – und ist begeistert, dass ihn endlich jemand sehen und hören kann. Für ihn steht fest: Martin und er sind dazu bestimmt, beste Freunde zu werden. Schließlich ist er ein echt netter Typ! Und hey: Niemand kann so glaubhaft versichern, dass man weder an Langeweile, noch an einem gebrochenen Herzen sterben kann … Im Laufe der Zeit gewöhnt Martin sich daran, dass der Leibhaftige stets bei ihm auftaucht, wenn er es am wenigsten gebrauchen kann. Doch als er eine ganz besondere Frau kennenlernt, muss er sich eine entscheidende Frage stellen: Macht es überhaupt Sinn zu leben, zu lieben und nach dem Glück zu suchen, wenn am Ende doch immer der Tod wartet?

Schmunzeln und lachen, weinen und sich trotzdem wohlfühlen: DER TOD UND ANDERE HÖHEPUNKTE MEINES LEBENS ist eine schwarze Komödie mit Herz, die man so schnell nicht vergessen wird.

Jetzt als eBook: „Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ von Sebastian Niedlich. dotbooks – der eBook-Verlag.

Format:Kindle Edition
Seiten:315
EAN:

Rezensionen zu "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens"

  1. Ein richtig gutes Buch, das sich zu lesen lohnt

    Im Alter von sieben Jahren trifft Martin - kurz bevor seine Oma stirbt - zum ersten
    Mal den Tod. Der ist ganz überrascht, das ihn der Junge sehen und auch hören kann.
    Da er seit über 500 Jahren allein seinem Job nachgeht, ist er natürlich erfreut
    darüber und beginnt eine 'Freundschaft' mit Martin aufzubauen und zu pflegen.

    Martin - der nicht zu den beliebtesten Kindern in der Schule gehört - freut sich
    über dieTreffen mit 'Tod' oder auch 'Thanatos'. Sie spielen Schach miteinander,
    unterhalten sich,gehen bowlen oder ins Kino. Hat schon Vorteile,
    wenn man einen Freund hat,der teleportieren kann :0)

    So begleitet man die beiden durch Martins Leben. Von der Schulzeit,
    zum Bundeswehrdienst,über das Studium bis zur Berufstätigkeit.
    Je älter Martin wird, je mehr hinterfragt er Tod und seine Aufgabe.
    Er übernimmt Fähigkeiten von ihm, d.h. plötzlich kann er auch
    teleportiern oder sieht den Menschen an, wie sie sterben werden.

    Aber er ist immer bemüht, den Tod zu verhindern und versucht immer
    wieder einzuschreiten, was Tod eigentlich überhaupt nicht gern mag und
    auch nichtfür sinnvoll erachtet. So entwickelt sich das Ganze teilweise zu
    einer freundschaftlichenFeinschaft oder auch zu einer
    feindschaftlichen Freundschaft.

    Für den Leser einerseits ein richtig kurzweiliges Vergnügen (da Tod
    gern ungefragtauftaucht - auch bei Martins...ersten Mal *hüstel* als
    Coitus interruptus), andererseits regt es aber auch zum Nachdenken an -
    Wie geht man damit um, das sowohl Freunde,
    Familie und auch man selbst sterben muss?

    Fazit
    Ein richtig gutes Buch, das sich zu lesen lohnt.
    Zum schmunzeln, zum grinsen, zum nachdenken !

    Teilen
  1. Witzige Geschichte mit viel schwarzem Humor

    Martin ist noch ein Kind, als er am Sterbebett seiner Oma den Tod kennenlernt. Dieser ist begeistert, dass ihn endlich jemand sehen und hören kann, denn so ein Leben als Tod ist doch recht einsam. Von diesem Moment an, taucht er immer wieder bei Martin auf und ist glücklich endlich einen Freund zu haben. Dass er damit Martin zu einem Außenseiter macht, ist ihm so ziemlich egal. Der hat den Ruf eines Sonderlings, weil er so oft vermeintliche Selbstgespräche führt und sich auch ansonsten sehr seltsam benimmt. So gehen die Jahre vorbei und der Tod versucht Martin zu überreden, eines Tages seinen Job zu übernehmen. Der hat aber nicht nur Vorteile und Martin ist von der Idee gar nicht begeistert....

    Alleine das Cover des Buches und der Titel sind genau nach meinem Geschmack und auch ohne den Klappentext war mit gleich klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Und ich wurde mit einer ziemlich schrägen Geschichte belohnt. Es ist ja nicht alltäglich, dass man plötzlich den leibhaftigen Tod kennen lernt und der unbedingt der beste Freund sein will. Das hat natürlich auf Vorteile, denn der kann in Windeseile seinen Standort wechseln und andere verrückte Dinge tun.

    Aber es ist auch nicht einfach, wenn wenn einen alle komisch anschauen, weil man ständig wild gestikuliert und mit sich selbst spricht. Es ist schwer für Martin Freunde zu finden, vor allen Dingen nach einem schrecklich Vorfall während des Sportunterrichts. Und dann gibt es da noch Anja, seine heimlich Liebe, die sich aber gar nicht für ihn zu interessieren scheint.

    Die Charaktere des Buches sind einfach herrlich. Irgendwie hat hier jeder einen an der Waffel. Das macht die Personen so sympathisch. Durch das unerwartete Auftauchen des Todes kommt es immer wieder zu verrückten Situationen und auch dass Martin nicht einsehen will, dass jeder Tod vorherbestimmt ist, macht die Sache nicht besser.

    Die Geschichte ist schnell und einfach zu lesen und der Humor ist manchmal ziemlich schwarz. Aber es ist nicht alles zum Lachen, manches stimmt auch nachdenklich oder ließ mich mit einem traurigen Gefühl zurück. Ich vergebe für diese außergewöhnliche Story 4 von 5 Punkten und eine Leseempfehlung für alle die schwarzen Humor mögen und nicht nur eine Geschichte zum Lachen erwarten. Ich bekam jedenfalls genau das, was ich erwartete.

    © Beate Senft

    Teilen