Der Sommer der Blaubeeren: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Sommer der Blaubeeren: Roman' von Mary Simses
3
3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Sommer der Blaubeeren: Roman"

Ein Geheimnis aus der Vergangenheit. Ein Weg in die Zukunft…


Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die New Yorker Anwältin Ellen Branford in den abgelegenen Küstenort Beacon, um den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie soll einen Brief überbringen und hofft, die Angelegenheit schnell erledigen zu können. Doch schon bald ahnt sie, dass sich dahinter viel mehr verbirgt. Denn inmitten von Blaubeerfeldern wartet eine alte Geschichte von Liebe und verlorenen Träumen auf Ellen – die ihr zeigen wird, dass man manchmal all seine Pläne über den Haufen werfen muss, um das wahre Glück zu finden …


Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:416
EAN:9783442382170

Rezensionen zu "Der Sommer der Blaubeeren: Roman"

  1. 3
    23. Aug 2014 

    Seichte Wohlfühl-Lektüre...

    Ellen Branford ist Mitte dreißig, erfolgreiche Anwältin in New York und mit dem aufstrebenden Politiker Hayden Croft verlobt. Ihr Lebensweg scheint vorgezeichnet - bis ihre geliebte Großmutter plötzlich stirbt und ihrer Enkelin einen Auftrag hinterlässt: Sie soll einen Brief an einen gewissen Chet Cummings übergeben. Dieser lebt in Beacon, Maine, einem kleinen Örtchen am Meer, in dem Ruth selbst aufwuchs.
    Ellens genau durchgeplanter Alltag lässt nur wenig Zeit für eine spontane Reise in den Norden, und so versucht sie, die Angelegenheit so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Doch sie ahnt nicht, dass auf einer einsamen Blaubeerfarm eine Überraschung auf sie wartet. Und dass der letzte Wunsch ihrer Großmutter ihrem eigenen Leben eine vollkommen neue Wendung geben wird...

    Erzählt in der Ich-Perspektive Ellens wirft die Erzählung den Leser wortwörtlich gleich ins kalte Wasser: Ellen bricht auf einem verrotteten Pier ein und fällt ins Meer, wird rasch abgetrieben von einer kalten Unterströmung und droht zu ertrinken. Das wäre eine kurze, wenn auch dramatische Geschichte, die niemals die über 400 Seiten des Buches ausfüllen würden - und dementsprechend wird Ellen natürlich in letzter Sekunde noch gerettet.
    Der Retter heißt Roy, sieht gut aus, ist kräftig und nett - und als sie gerade wieder Boden unter den Füßen verspürt, küsst Ellen ihn spontan. Huch.

    Rasch versucht Ellen, das Geschehen zu verdrängen und sich dem zuzuwenden, weshalb sie eigentlich nach Beacon gekommen ist. Sie hat ihrer Großmutter kurz vor deren Tod versprochen, hier einen Brief an einen alten Jugendfreund zuzustellen. Doch die Suche gestaltet sich schwieriger als erwartet, und so kehrt Ellen nicht so schnell nach New York zurück wie geplant.
    Bei ihrer Suche lernt Ellen das Örtchen und seine Bewohner allmählich näher kennen - und besonders ein Bewohner läuft ihr immer wieder über den Weg: Roy. Ihre Gefühle ihm gegenüber verwirren sie zusehends, denn sie ist doch mit dem erfolgreichen und smarten Hayden Croft verlobt und wird diesen in drei Monaten heiraten...

    Anfangs hatte ich ein wenig Mühe, mit der Geschichte und der Person der Ellen Branford warmzuwerden. Zu wechselhaft waren für mich die Reaktionen - mal eher hochmütig, besserwisserisch und schnippisch, dann wieder unsicher und alle Fettnäpfchen mitnehmend, die sie finden kann. Die Person, zu der sie sich im Verlauf der Geschichte allmählich entwickelt, gefiel mir dann aber zunehmend besser.
    Der Verlauf der Geschichte ist mit wenigen Worten rasch umschrieben: wenig dramatisch, vorhersehbar, unspektakulär. Trotzdem nett und flott zu lesen - eine seichte Wohlfühl-Lektüre. Bis auf das Cover, das mich letztlich veranlasst hat, das Buch zu kaufen, verstehe ich ehrlich gesagt den Hype nicht, den dieses Buch ausgelöst hat. Aber auch Rosamunde Pilcher gelang ja einst der ein oder andere Bestseller...

    Eine nette, unkomplizierte Lektüre für Zwischendurch, wobei es an meinem persönlichen Geschmack eher vorbeigeschrammt ist.

    © Parden

    Teilen