Der Rabe, der mich liebte
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Inhaltsangabe zu "Der Rabe, der mich liebte"
xxx
Beeindruckend, einfühlsam und poetisch
„Tauben stammen von Raben ab. Aber die Tauben lieben die... - Circlestones Books Blog vor 5 Tage
Dieses Buch musste ich unbedingt bestellen, danke Lesart :rofl
Schon hier auf meinem "Demnächst-lesen-Stapel" liegt... - Circlestones Books Blog vor 1 Woche
Beeindruckend, einfühlsam und poetisch
„Tauben stammen von Raben ab. Aber die Tauben lieben die Sanftmut und die Unterwürfigkeit, während die Raben die Rebellion und die Weisheit lieben, weil sie klüger sind und einen reineren Geist haben.“ (Zitat Seite 17, 18)
Inhalt
Der Sudanese Ahmad Al-Nur, genannt Nuri, hatte an der Universität in Khartum Maschinenbau studiert, doch in Europa werden seine Zeugnisse nicht anerkannt. Als sein Asylantrag in Paris angenommen wird, macht er sich als Schrotthändler selbstständig und seine Geschäftsreisen führen ihn durch ganz Europa. Adam Inglitz dagegen, Nuris bester Freund aus Jugendtagen, mit dem er gemeinsam die Fluchtwege quer durch Europa bis nach Calais gemeistert hatte, will nur eines, heimlich nach Großbritannien übersetzen, an der Universität Oxford studieren und anschließend dort Universitätsprofessor werden. Ihre Wege trennen sich. Nun trifft Al-Nur auf einer Dienstreise in Graz ein und sieht dort auf dem Hauptbahnhof zufällig seinen Freund Adam Inglitz nach zwei Jahren wieder, dünn, sichtbar gealtert, bettelnd. Adam scheint ihn nicht wiederzuerkennen und läuft weg. Nuri versucht, seinen Freund zu finden.
Thema und Genre
In diesem Roman geht es um Flucht, das Leben der Migranten im Untergrund, um Fluchtrouten, Schleuser, Asylgesetze, die Dublin-Verordnung, aber auch um Zusammenhalt und Freundschaft. Im Mittelpunkt stehen die Menschen mit ihren Träumen, Hoffnungen, mutigen Entscheidungen, aber auch Entbehrungen und Verzweiflung.
Erzählform und Sprache
Zu Beginn der Geschichte schildert Al-Nur als Ich-Erzähler das Wiedersehen mit Adam Inglitz, ergänzt durch viele Erinnerungen an die gemeinsame Zeit im heimatlichen Dorf und am Gymnasium. Er erinnert sich an prägende Episoden auf ihrer Fluchtroute, die Gefahren und die erste Zeit in Europa. Die Ich-Perspektive bleibt, doch es sind nun unterschiedliche Personen, die jeweils ihren Teil der Geschichte, ihre eigenen Erinnerungen und persönlichen Erlebnisse mit Adam Inglitz erzählen, in denen auch die Liebe einen Platz hat. So ergibt sich ein eindrückliches, vielschichtiges Gesamtbild, ein besonderer Blick auf einen besonderen Menschen, geschrieben in einer präzise beobachtenden und gleichzeitig sehr poetischen Sprache.
Fazit
Eine einfühlsame Geschichte über die harte Realität der Migration und des illegalen Lebens ohne Aufenthaltsstatus, aber auch über Hoffnungen, Träume, Freundschaft und Liebe. „Ohne ihn hätte der Dschungel mich umgebracht, die Hoffnungslosigkeit des Dschungels, seine salzige Luft und seine giftigen Winde.“ (Zitat Seite 131)