Der Polizist: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Polizist: Roman' von John Grisham
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Inhaltsangabe zu "Der Polizist: Roman"

Jake Brigance, Held der Bestseller »Die Jury« und »Die Erbin«, ist zurück. Diesmal steht er als Pflichtverteidiger im Zentrum eines aufsehenerregenden Mordprozesses in Clanton, Mississippi. Sein Mandant Drew Gamble hat einen örtlichen Deputy umgebracht – doch war es Notwehr oder Mord? Die Mehrheit von Clanton fordert lautstark einen kurzen Prozess und die Todesstrafe. Dabei ist Drew Gamble gerade einmal 16 Jahre alt. Jake Brigance arbeitet sich in den Fall ein und versteht schnell, dass er alles tun muss, um den Jungen zu retten. Auch wenn er in seinem Kampf für die Wahrheit nicht nur seine Karriere, sondern auch das Leben seiner Familie riskiert.

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:672
Verlag: Heyne Verlag
EAN:9783453441552

Rezensionen zu "Der Polizist: Roman"

  1. Pageturner

    John Grisham ist mit seinem neuen Roman „Der Polizist“ eindrucksvoll zurück. Aber nicht nur der Autor ist zurück, sondern auch Jake Brigance, der Anwalt aus Clanton, der vor Jahren Carl Lee Hailey in „Die Jury“ vor der Todesstrafe bewahrte.
    John Grisham kehrt wieder zu seinen Wurzeln zurück. Seit „Die Jury“ gab es viele Neuveröffentlichungen von ihm, manche gut, manche weniger gut. Aus meiner Sicht reichten die neuen Bücher nicht an die älteren heran. Aber „Der Polizist“ konnte mich von Anfang bis Ende überzeugen.
    Wieder wird ein aufsehenerregender Mordprozess in Clanton verhandelt. Drew Gamble, 16 Jahre alt, mehr Kind als Teenager, hat den Lebensgefährten seiner Mutter, einen örtlichen Polizisten, umgebracht. Die Frage, die sich ganz Mississippi stellt: War es kaltblütiger Mord oder Notwehr? In Clanton ist man sich allerdings einig, der Junge soll in die Gaskammer und Jake Brigance hat wieder einen unpopulären Gerichtsfall an der Backe, der nicht nur seiner Reputation sondern auch seiner Gesundheit schadet.
    In diesem Buch wird nichts ausgelassen. Es ist die Rede von Polizeigewalt, Rassismus, häusliche Gewalt, die Stellung der Kirche, Abtreibung, Missbrauch, die Todesstrafe, sowie letztendlich, und damit ähnlich wie im ersten Teil, Selbstjustiz. Anfangs dachte ich mir, das ist eindeutig zu viel des Guten, John Grisham übertreibt unsäglich, doch wer die Nachrichten in den USA verfolgt, wird feststellen, dass genau diese Themen nach wie vor auf der Tagesordnung stehen.
    Toll fand ich, dass alle bekannten Gesichter aus „Die Jury“ einen Platz in diesem Roman fanden, sogar sein damaliger Mandant Carl Lee Hailey, der fünf Jahre zuvor freigesprochen wurde, bekommt ausreichend Raum. Ein Buch, das einen nachdenklich stimmt, Moral und Ethik könnte man als Überbegriff hervorstreichen.
    Endlich wieder ein Pageturner von John Grisham. Ich konnte dieses Buch nicht zur Seite legen. Spannung pur, toll erzählt, eben ein echter Grisham aus den früheren Jahren.

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