Der Medicus: Roman (Die Medicus-Reihe 1)

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Medicus: Roman (Die Medicus-Reihe 1)' von Noah Gordon
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Inhaltsangabe zu "Der Medicus: Roman (Die Medicus-Reihe 1)"

Der Waisenjunge Rob findet bei einem Bader Schutz und wird sein gelehriger Schüler. Nach dem Tod seines Meisters bricht er nach Persien auf, denn dort, im fernen Isfahan, lehrt Avicenna, der berühmteste aller Ärzte. Rob trotzt mutig den Gefahren seiner weiten Reise, Hunger, Pest und den Überfällen religiöser Fanatiker. Unbeirrt folgt er seiner Berufung als Arzt und Heiler.


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Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:846
EAN:

Rezensionen zu "Der Medicus: Roman (Die Medicus-Reihe 1)"

  1. Ein echter Schmöker

    Noah Gordon starb am 22. November 2021 im Alter von 95 Jahren. Das war der Anlass für mich, sein wohl bekanntestes Werk „Der Medicus“ aus den Tiefen meines Bücherregals zu holen und zum wiederholten Male zu lesen. Die Geschichte ist weitgehend bekannt.
    England im Jahr 1021. Der junge Waise Rob Cole wird von einem Baderchirurg als Lehrling aufgenommen und zieht jahrelang mit diesem kreuz und quer durch England. Die Arbeit mit den Kranken erweckt in dem Jungen den Wunsch, ein richtiger Heiler zu werden. Als er nach dem Tod des Baders auf seinen Reisen den jüdischen Arzt Merlin Benjamin kennenlernt, erfährt er von einer Schule für Ärzte im fernen Persien. Allerdings ist Christen das Studium dort nicht erlaubt, aber der Wunsch in Rob ist so groß, dass er das Wagnis der langen Reise auf sich nimmt, um als Jude verkleidet bei dem großen Arzt Ibn Sina zu studieren.
    Für mich war das Buch damals der Einstieg in das Genre der historischen Romane und gehört neben „Die Säulen der Erde“ von Ken Follett und „Das zweite Königreich“ von Rebecca Gablé immer noch zu meinen absoluten Top-Favoriten. Es ist eine großartige und spannende Geschichte, die im Mittelalter spielt und einen weiten Bogen von England nach Persien spannt. Vielleicht ist es keine anspruchsvolle Literatur, aber die flüssige und leicht zu lesende Schreibweise macht das Buch zu einem entspannten Lesevergnügen. Man lernt einiges über das Leben und die Gebräuche der damaligen Zeit. Der junge Hauptprotagonist Rob ist eine sympathische Figur und man folgt ihm gerne auf seiner Reise. Und so ganz nebenbei wirbt die Geschichte auch für die Freundschaft und das Verständnis zwischen den Religionen, etwas was gerade in der heutigen Zeit immer wichtiger wird.
    Ein herrlicher Schmöker, der den Leser in lange zurückliegende und entfernte Welten entführt und den ich sicherlich in einigen Jahren wieder hervor holen werde.

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