Der Marionettenspieler

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Marionettenspieler' von Senta Meyer
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Marionettenspieler"

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:300
EAN:9783943168693

Rezensionen zu "Der Marionettenspieler"

  1. 3
    24. Apr 2015 

    Der Trupp

    Innerhalb kurzer Zeit sind in Berlin neun Kinder verschwunden. Die wenigen Hinweise deuten auf Entführungen hin. Um die örtliche Polizei zu unterstützen, wird ein Spezialtrupp in die Hauptstadt entsandt. Deren Chefin, die ausgesprochen intelligente Jenny, übernimmt die Leitung der Ermittlungen. Nach Außen jedoch tritt Wilfried auf, der Leiter der örtlichen Abteilung. Zunächst scheinen die Nachforschungen keine Ergebnisse zu bringen, es ist einfach kein Zusammenhang zu finden. Wäre da nicht die außerordentliche Intelligenz Jennys und die hervorragende Geschultheit ihres Teams, gäbe es wohl kaum eine Chance, die Kinder zu befreien.

    Einfache Entführungen, die sich doch als ein Teil eines größeren perfiden Plans herausstellen. Ein Ortspolizei, die nicht weiß, wie ihr geschieht. Und ein Team von Spezialisten, das es wirklich in sich hat. Daraus ergibt sich eine brisante Mischung, die eine spannende Lektüre fast garantiert. Zwar stellt sich beim Lesen schon die Frage, ob es derart herausragende Intelligenzen gibt, die nicht nur geistig, sondern auch körperlich überlegen sind. Und sicher fragt man sich, ob die Methoden zur Entspannung immer in jeder Form angebracht sein mögen. Und schließlich mag man zweifeln, ob das große Ganze nicht etwas zu groß ist. Dennoch gestaltet sich die Lektüre ausgesprochen kurzweilig und spannend. Besonders herauszuheben ist hierbei, dass das ganze Kabinettstückchen in weiten Teilen tatsächlich in der Lagezentrale abgehandelt wird. Dies gibt der Handlung eine besonders dichte Atmosphäre und lässt den Leser beinahe an ein Theaterstück denken. Eine Besonderheit, die zu gefallen weiß und nur ganz selten zu einer gewissen Enge gerät.

    Ein fast unglaublicher Thriller, dessen Lektüre Möglichkeiten offenbart, die man kaum für gegeben hält und die die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Phantastik in Frage stellen. Packend und schlüssig gelöst.

    3,5 Sterne

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