Der Knochenbrecher

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Knochenbrecher' von Chris Carter
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Knochenbrecher"

Wenn es Nacht wird in Los Angeles gibt es einen Mann, der keinen Schlaf findet. Von Alpträumen geplagt, ist er auf der Suche nach seinem nächsten Opfer. Er ist ein kaltblütiger Killer. Nur einer kann ihn aufhalten: Robert Hunter – Polizist, Profiler, Held des LAPD. Er weiß, wo ersuchen muss. Die Jagd hat längst begonnen. Schlaf schön, L.A.!

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:416
EAN:

Rezensionen zu "Der Knochenbrecher"

  1. 4
    11. Mär 2016 

    Wer denkt sich eigentlich die deutschen Titel aus?!

    'The Night Stalker' ist der stimmige Originaltitel dieses dritten Bandes um Robert Hunter, den versierten Ermittler des LAPD. 'Der Knochenbrecher' dagegen passt überhaupt nicht zum Geschehen, 'Blutrausch' hätte da z.B. deutlich besser gepasst. Mich ärgern solche lieb- und gedankenlosen Namensgebungen - offensichtlich sollte hier etwas in die Titelreihe von 'Der Kruzifixkiller' und 'Der Vollstrecker' gezwungen werden, Band 1 und 2 der Serie.

    Ein weiteres Ärgernis, das jedoch nicht dem Verlag angelastet werden kann, ist die Tatsache, dass ich dieses Buch irrtümlich für den ersten Band hielt. Wie immer wollte ich natürlich mit dem Beginn der Reihe starten, und ich habe wirklich keine Ahnung, wie es letztlich dazu kam, dass ich plötzlich Band drei in den Händen hielt. Wie dem auch sei: natürlich gab es einige Anspielungen auf die vorherigen Bände, und vermutlich lernt man die Charaktere im Laufe der diversen Ermittlungen zunehmend besser kennen - doch tatsächlich ließ sich Band drei auch unabhängig von den Vorgängern hervorragend lesen, was für mich eine Beruhigung war.

    Nun aber endlich zum eigentlichen Geschehen. Eine junge Frau wird scheinbar unversehrt tot aufgefunden - allerdings sind Mund und Vagina mit schwarzem Faden zugenäht. Bei der Obduktion gibt es dann eine unerwartete Überraschung. Ein eingeführter Gegenstand wird der Leiche entnommen - und explodiert. Die Bombe zerstört alles im Umkreis von vielen Metern und tötet auch den Pathologen. Für Robert Hunter und seinen Kollegen Carlos Garcia beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn es bleibt nicht bei den beiden Leichen...

    Eng begleitet der Leser Robert Hunter bei seinen Emittlungen, kaum einmal wird die Perspektive gewechselt. Dabei erfährt man über den Charkater des Ermittlers selbst jedoch recht wenig, tatsächlich stehen die Ermittlungen als solche im Fokus des Geschehens. Und die beginnen in einem großen Haufen von Fragezeichen. Wer und was steckt hinter all dieser unfassbaren Brutalität, die sich da im Laufe der Ereignisse auftut? Welches Motiv liegt all dem zugrunde? Und wie kann der kaltblütige aber überaus intelligente Killer gestoppt werden, bevor... Doch nein, hier sei nicht zu viel verraten.

    Kein Thriller für Zartbesaitete - blut- und ekelfest sollte man hier schon sein. Die Spannung entsteht bei den Ermittlungen bis auf den klassisch als Showdown angelegten Schluss weniger aus Actionszenen, sondern eher daraus, hinter all die Geheimnisse zu kommen. Ein durchaus unterhaltsamer Thriller, der für mich nur kleine Längen aufwies und bei dem leztlich keine Fragen mehr offen blieben.

    Ich für meinen Teil möchte nun tatsächlich auch Band eins der Reihe kennenlernen, *hüstelt*. Und freue mich daher auf ein Wiedersehen mit Robert Hunter.

    © Parden

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  1. Verdammt und zugenäht

    Dies ist nun bereits das dritte Buch das ich von Chris Carter lese. Knochenbrecher lautet sein Titel. Der Einband ist vergleichsweise ähnlich gestaltet wie die vorangegangen Bände. Nichts aufregendes, aber das braucht es auch nicht, denn der Inhalt ist ein spannungsgeladener Band der Hunter und Garcia Reihe.
    Das Buch beginnt direkt mit dem Auffinden einer Frauenleiche. Ihr Würden Mund und Vagina zugenäht. Robert Hunter und Carlos Garcia wollen in die Pathologie um bei der Obduktion anwesend zu sein. Auf dem Weg dorthin bemerken sie, dass ein Unfall in dem Gebäude stattgefunden hat. In der Leiche hat sich eine Bombe befunden, die Dr Winston, langjähriger Freund von Hunter, und den Assistenten Vorort das Leben gekostet hat. Alle sind schockiert. So hat der Täter bereits 3 Opfer auf dem Gewissen. In diesem Band macht Hunter Bekanntschaft mit Meyers, einer Ermittlern die nun privat tätig ist. Früher hat sie selbst beim LAPD gearbeitet, allerdings nicht so wie Hunter und Garcia im Morddezernat 1, sondern in der Abteilung für Vermisste. Sie kennt sich gut aus in diesem Gebiet, und als sie auf Parallelen zu ihrem Fall stößt, als sie und Hunter sich in der Wohnung eines Mordopfers begegnen, tauschen die beiden sich über deren jeweiligen Fälle aus. Als das nächste Opfer gefunden wird, ist schnell klar, welchen Typ Frau der Killer bevorzugt. Alles andere gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf, warum versteckt er Dinge in den Frauen, warum näht er besagte Körperöffnungen zu. Das Team arbeitet mal wieder gegen die Zeit, denn es sieht ganz so aus, als wenn es bald noch mehr Opfer geben wird....
    Mir hat dieser Thriller wirklich sehr gut gefallen. Die beiden Ermittler sind sehr gut beschrieben, sie passen sehr gut zusammen. Sie wirken lebensecht mit eigen Schwächen, keine perfekten Supermänner, bei denen immer alles rund läuft. Lebensnah halt. Die Spannung war von Anfang an da, und blieb konstant aufgebaut. Langeweile ist, wenn es um dieses Buch geht, ein Fremdwort. So soll es sein, freue mich auf den nächsten Band dieser Reihe!

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