Der Keller: Psychothriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Keller: Psychothriller' von Minette Walters
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Keller: Psychothriller"

Munas Leben ist die Hölle. Und niemand kommt ihr zu Hilfe, denn keiner weiß, dass die Familie Songolis ihr Hausmädchen behandelt wie eine Sklavin. Dabei muss sie sich nicht nur Tag für Tag bis zur Erschöpfung um das Wohl der Songolis kümmern, sondern wird auch noch jede Nacht in einen dunklen, fensterlosen Keller gesperrt. Doch dann kehrt eines Tages der jüngste Sohn der Familie aus unerklärlichen Gründen nicht mehr nach Hause zurück. Damit die ermittelnden Polizeibeamten nichts von Munas Schicksal erfahren, darf sie ihren Keller verlassen. Und diese Chance nutzt sie auch. Denn Muna ist sehr viel klüger, als alle ahnen – und ihre Pläne sind sehr viel schockierender, als irgendjemand jemals vermuten würde ...


Diskussionen zu "Der Keller: Psychothriller"

Format:Kindle Edition
Seiten:224
EAN:

Rezensionen zu "Der Keller: Psychothriller"

  1. Für mich kein Psychothriller, aber trotzdem sehr gut

    Munas Leben ist die Hölle. Und niemand kommt ihr zu Hilfe, denn keiner weiß, dass die Familie Songolis ihr Hausmädchen behandelt wie eine Sklavin. Dabei muss sie sich nicht nur Tag für Tag bis zur Erschöpfung um das Wohl der Songolis kümmern, sondern wird auch noch jede Nacht in einen dunklen, fensterlosen Keller gesperrt. Doch dann kehrt eines Tages der jüngste Sohn der Familie aus unerklärlichen Gründen nicht mehr nach Hause zurück. Damit die ermittelnden Polizeibeamten nichts von Munas Schicksal erfahren, darf sie ihren Keller verlassen. Und diese Chance nutzt sie auch. Denn Muna ist sehr viel klüger, als alle ahnen – und ihre Pläne sind sehr viel schockierender, als irgendjemand jemals vermuten würde ...

    Da kommt plötzlich eine Frau ins Waisenhaus und gibt sich als deine Verwandte aus, die gerade erst vom Tod deiner Mutter erfahren hat und dich zu sich nehmen möchte. Du freust dich, weil du endlich jemanden hast, zu dem du gehörst, doch kaum zu Hause angekommen wirst du geschlagen und dir wird erklärt, dass du ab sofort das Dienstmädchen der Familie bist, nicht sprechen darfst, wenn du nicht dazu aufgefordert wirst, Schläge an der Tagesordnung sind, du nur das aller nötigste zu Essen bekommst und auch noch im dunklen Keller schlafen musst. Dass nachts dann auch noch der Herr des Hauses zu dir in den Keller kommt, musst du genauso ertragen wie die Gemeinheiten der beiden Söhne. Und dann ist plötzlich der jüngste Sohn verschwunden und die Polizei kommt ins Haus. Dein Leben verändert sich schlagartig, denn damit die Polizei nichts von deinem wahren Leben erfährt, bekommst du schicke Kleider an, darfst in einem Bett schlafen und wirst besser behandelt. Zumindest so lange die Polizei jederzeit vorbeikommen könnte. Aber du nutzt deine Chance und zeigst der Familie, was sie aus dir gemacht haben......

    Minette Walters konnte mich mit ihrem Buch "Der Keller" total begeistern. Mit Muna ist ihr ein großartiger Charakter gelungen, der mir richtig Spaß gemacht hat. Ein schüchternes Mädchen, das auf Fremde zurückgeblieben wirkt und kaum den Mund aufmacht. Bis sie dann ihre Chance sieht. Die Songolis sind eine schreckliche Familie, der ich alles Schlechte gewünscht habe. Und ich kam da echt voll auf meine Kosten. Wie kommt man nur auf die Idee, ein Waisenkind zu sich zu nehmen und dann wie eine Sklavin zu halten? Da kommt doch kein normaler Mensch drauf. Dazu muss man schon wirklich richtig schlecht und abgebrüht sein.

    Die Geschichte war von der ersten Seite an spannend und ich fieberte dem Ende entgegen, weil ich unbedingt wissen musste, wie das alles endet. Ich hätte am Liebsten noch weiter gelesen, denn die Geschichte war mit ihren 224 Seiten doch sehr schnell zu Ende. Der Schreibstil ist sehr packend und bildhaft, was nicht immer so gut war. Ich habe mir oft vorgestellt, wie schrecklich doch das Leben ist, das Muna führen muss. Ohne die Hoffnung, dass sich irgend etwas ändert.

    Ich vergebe für diese tolle Geschichte 4 von 5 Punkten. Einen Punkt ziehe ich ab, weil ich die Story gerne etwas ausführlicher gehabt hätte und doch alles sehr schnell voran schritt. Dazu gibt es noch eine absolute Leseempfehlung von mir. Ich danke dem Bloggerportal und dem Goldmann Verlag, die mir dieses tolle Buch als Belegexemplar zukommen ließen.

    © Beate Senft

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