Der Grüne Planet

Rezensionen zu "Der Grüne Planet"

  1. Nette Anthologie zu einem stets aktuellen Thema

    Im Rahmen einer Leserunde durfte ich die beim Hirnkost-Verlag herausgegebene Anthologie „Der Grüne Planet“ lesen.

    Darin versammelt sind Geschichten, die sich – der Titel legt es nahe – um unsere Mutter Erde, deren Zerstörung etc. drehen.

    Es sind Geschichten, die (teilweise) ein recht apokalyptisches Bild davon zeichnen, was in Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten passiert sein wird, wenn wir nicht anfangen, (erfolgreich) dagegen zu wirken. Immerhin wird Greta Thunberg in der ein oder anderen Geschichte verewigt, die zumindest dafür gesorgt hat, dass die Jugend (wieder) auf die Straße geht – hoffen wir für sie, dass sie mit „Fridays for future“ in irgendeiner Art und Weise Erfolg haben werden; sonst wird’s düster. Davon zeugen einige der Geschichten.

    Dann gibt es aber auch Geschichten, die eher „leicht“ und „romantisch“ daherkommen; ein Beispiel hierfür ist „Der Traum“ der Autorin Marianne Labisch. Darin geht es um einen Großvater, der seiner 6-jährigen Enkelin einen Traum erfüllt, indem er es mittels einer Schneelanze kurzzeitig schneien lässt – echter Schnee ist längst „ausverkauft“ :-). Das ist nur eins der Highlights in dieser Anthologie. Ein weiteres Kleinod ist der Beitrag namens „Das vegetarchische Manifest“ von Hans Jürgen Kugler.

    Daneben gibt es aber auch Geschichten, mit denen ich gar nichts anfangen konnte; das liegt aber in der Natur der Sache, dass in einer 23 Geschichten umfassenden Anthologie nicht nur Highlights enthalten sein können. Außerdem ist das immer persönliche Geschmackssache und somit subjektiv.

    Nicht unerwähnt bleiben sollen an dieser Stelle die zu jeder Geschichte gehörenden Illustrationen; da ich das E-Book gelesen habe, konnte ich jetzt nicht alle Bilder en detail erkennen; sie spiegeln aber immer die jeweilige Geschichte wider. Ein abschließendes Urteil dazu bilde ich mir erst, wenn ich mir die gedruckte Version dieser Anthologie gekauft habe, wozu ich jeden ermutigen möchte, der sich überlegt, diese Anthologie anzuschaffen, da 2,- € pro verkauften Buch an „Scientists for future“ gehen.

    Abschließen möchte ich diese Rezension mit einem Zitat aus „Morenga“ von Uwe Timm, dass ich äußerst passend zum Thema finde:

    „Vielleicht wird es einmal selbstverständlich, jeder Kreatur zu helfen und ebenso den Bäumen, Büschen und Blumen, ja sogar der Erde, der Landschaft.“ (Uwe Timm – Morenga, S. 407)

    Alles in Allem ist diese Anthologie eine „runde Sache“ und ich vergebe gerne 4* mit einer Leseempfehlung.

    ©kingofmusic

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