Der erste letzte Tag: Kein Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Der erste letzte Tag: Kein Thriller' von Sebastian Fitzek
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der erste letzte Tag: Kein Thriller"

Ein Roadtrip voller Komik, Dramatik und unvorhersehbarer Abzweigungen von Deutschlands Bestsellerautor Nr. 1 Sebastian Fitzek - mit zwei skurrilen, ans Herz gehenden Hauptfiguren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich - mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Livius von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein – und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben!

Diskussionen zu "Der erste letzte Tag: Kein Thriller"

Format:Broschiert
Seiten:272
Verlag: Droemer/Knaur
EAN:9783426283868

Rezensionen zu "Der erste letzte Tag: Kein Thriller"

  1. Mit Humor überladener schräger Roadtrip

    Per Flugzeug will Livius Reimer von München nach Berlin, doch der Winter macht ihm einen Strich durch die Rechnung - der Flug wird gestrichen. Eben hat er im Flugzeug noch eine junge, streitlustige Frau beim Kampf ums Bordgepäck beobachtet, jetzt sitzt er mit ihr zusammen in einem Mietwagen auf dem Weg nach Berlin. Lea von Armins Art nervt ihn, doch ihren Vorschlag, gemeinsam ein Experiment zu wagen, nimmt er an. Ein schräges Roadtrip-Abenteuer nimmt seinen Lauf.

    Autor Sebastian Fitzek wagt sich mit diesem Roman heraus aus seinem gewohnten Thriller-Fahrwasser. Die Handlung hat man so oder ähnlich schon mal gelesen. Zwei gestrandete unterschiedliche Personen am Flughafen versuchen an ihr Ziel zu gelangen und erleben haarsträubende Momente.

    Hauptprotagonist Livius wirkt alles andere als zielstrebig und organisiert. In Berlin will er ein Sachbuch an einen Verlag verkaufen und gleichzeitig seine gescheiterte Ehe durch ein Beratungsgespräch retten.

    Reisebegleitung Lea von Armin erscheint als Tochter aus gutem Hause immer ihren Willen zu bekommen, und so manipuliert sie von Anfang an Livius Verhalten. Lea schlägt Livius während der monotonen Autobahnfahrt vor, diesen Tag so zu verbringen, als wäre es ihr letzter Tag. Was dann folgt, ist eine mehr als absurde Verkettung von unglaubwürdigen Erlebnissen, die mancher in seinem ganzen Leben nicht erleben wird.

    Lea bestimmt und Livius folgt ihr. Für mich war der überzogene Humor und Livius willenlose Zustimmung der Handlungen nicht nachvollziehbar. Besonders der Aufenthalt in einer wodkavernebelten Sauna mit einem mehr als skurrilen Masseur war mir zu viel des Guten.

    Erst am Ende konnte ich durch einen Wandel in der Handlung die ein oder andere Reaktion besser deuten. Die Stimmung wird ruhiger und die Protagonisten handeln bewusster. Bis hierher hätte der Autor mich aber fast verloren. Es fehlte mir ein Handlungsfaden, dem man folgen konnte. Leas Ideen sind spontane, sprunghafte Eingebungen, die ihr offensichtlich beim Scrollen durchs Smartphone erscheinen.

    Tatsächlich hat mich die Stimme des Hörbuchsprechers Simon Jäger durchhalten lassen. Seine Vermittlung einer spürbaren Lebendigkeit war ein Pluspunkt, der mir beim Lesen gefehlt hätte.

    Wer kurzweilige Unterhaltung mit stark aufgetragenem Humor mag, sollte zugreifen

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