Der einsamste Eisbär

Buchseite und Rezensionen zu 'Der einsamste Eisbär' von Kale Williams
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der einsamste Eisbär"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:312
Verlag: Knaur HC
EAN:9783426286050

Rezensionen zu "Der einsamste Eisbär"

  1. 5 Sterne

    Klappentext:

    „Der Eisbär ist eines der gefährlichsten Raubtiere der Welt und steht wie kaum ein anderes Tier für die unmittelbaren Folgen des menschengemachten Klima-Wandels. Es ist an der Zeit, uns diese Folgen bewusst zu machen – und dem Klima-Wandel nicht nur ein Gesicht, sondern auch eine Geschichte zu geben. Das ist Noras Geschichte …

    Als Nora 2015 im Columbus Zoo in Ohio zur Welt kommt, ist sie seit Jahrzehnten das erste Eisbär-Junge, das dort überhaupt mehr als ein paar Tage überlebt. In der Nachfolge des wohl berühmtesten Eisbär-Babys Knut wird auch sie zum internationalen Phänomen und Liebling des Zoos. Doch ihr Start ins Leben ist kein leichter: Von ihrer Mutter verlassen, kämpft das winzige, quietschende Jungtier verzweifelt ums Überleben, und den ihr anvertrauten Tierpflegerinnen bleibt keine Wahl: Sie müssen Nora von Hand aufziehen, um den vom Aussterben bedrohten Eisbären zu retten. Ein Kampf ums Überleben beginnt, den Noras Artgenossen im schmelzenden Eis Alaskas schon längst auszutragen haben …

    Kale Williams erzählt anhand der herzzerreißenden und dabei doch stets hoffnungsvollen Geschichte eines verlassenen Eisbär-Jungen die Geschichte des Klima-Wandels noch einmal ganz neu. Denn: Die ungewisse Zukunft der Eisbären in der sich beschleunigenden Klima-Krise ist eng verbunden mit unserer eigenen.“

    Diese Geschichte tut einfach weh beim lesen. Der Klimawandel nimmt den Tieren und der Natur ihr Zuhause. In der Geschichte von Kale Williams wird einem das nicht nur richtig bewusst, man schämt sich regelrecht als Mitverantwortlicher hier so eine Schande begangen zu haben und diese wird sich noch weiter fortsetzen. Ich muss gestehen, ich bin überhaupt kein Fan von Zoo‘s und von Zirkussen ganz zu schweigen. Tiere sollten meiner Meinung nach in ihrer natürlichen, freien Umgebung groß werden und dort auch leben. Aber….(den ganzen Zirkus-Kram mal ganz ausgeklammert), ein Zoo ist auch irgendwo Bestandsschützer. Durch ihre Züchtungen bleibt immer wieder eine gewisse kleine Anzahl an Tieren/Lebewesen in der Welt erhalten. Aber egal ob in der freien Wildnis oder im Zoo: Tiere müssen kämpfen und so auch Eisbärin Nora. Kale Williams erzählt so eindringlich so gefühlvoll und direkt, das einem oft die Tränen kommen beim lesen. Einerseits haben wir eine Sichtweise nach außen und den Klimawandel, andererseits auch den Blick in die vermeintlich geschützte Welt Zoo und Co.. Wir Leser erleben hier andere Blickwinkel auf die Natur und die Wissenschaft gleichermaßen.

    Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sternen, denn eindrücklicher hätte man das alles nicht beschreiben und erklären können!

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