Der Bayerische Hiasl

Rezensionen zu "Der Bayerische Hiasl"

  1. Der bayerische Hiasl von Manfred Böckl

    Am 3. September 1736 wurde Matthäus Klostermayr in Kissing geboren. Bereits als Kind durfte Hiasl, wie er genannt wurde, seinen Vater und dessen Jägerfreund bei der Jagd begleiten. Es zeigte sich, dass er Talent zum Schießen hatte. Er wurde schnell durch seine präzisen Schüsse und seine Jagdmethoden bekannt, so dass er aufgrund der Fürsprache des Herrschaftsjägers mit 16 Jahren zum Klosterjäger und Gutsknecht vom Schlossgut Mergenthau ernannt wurde. Dort wurde er aber aufgrund eines Scherzes, den er sich mit einem Pater erlaubt hatte nach zweieinhalb Jahren entlassen. Die Jagd wurde ihm untersagt. Er fand eine Anstellung als Knecht bei einem Großbauern mit dem er aber in Streit geriet, nachdem er dessen einzige Tochter geschwängert hatte.

    Durch eine Intrige des Großbauern wurde Matthäus Klostermayr von Werbern des bayrischen Kurfürsten zur Armee verpflichtet, er konnte jedoch nach kurzer Zeit fliehen. Nun begann sein Leben als Vogelfreier! Immer wieder konnte der Hiasl seinen Häschern entkommen. Er schloss sich einer Wildererbande an, als es jedoch zum Streit mit dem Anführer kam, beschloss er, eine eigene Bande zu gründen. Immer mehr Wildschützen schlossen sich seiner Bande an und bald war diese bei der Obrigkeit gefürchtet.

    Obwohl der Bayrische Hiasl und seine Mannen oft den Angriffen von Soldaten entkommen konnten, verließ ihn schließlich doch das Glück. Er wurde gefangen genommen, zum Tode verurteilt und am 6. September 1771 hingerichtet.

    In zahlreichen Anekdoten, Liedern und Legenden lebt er weiter. Und in seiner Biografie „Der Bayerische Hiasl: Das abenteuerliche Leben des Matthäus Klostermayr“ von Manfred Böckl.

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