Der Astronaut: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Astronaut: Roman' von Andy Weir
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Astronaut: Roman"

Als Ryland Grace erwacht, muss er feststellen, dass er ganz allein ist. Er ist anscheinend der einzige Überlebende einer Raumfahrtmission, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt, auf einem Flug ins Tau-Ceti-Sternsystem. Aber was erwartet ihn dort? Und warum sind alle anderen Besatzungsmitglieder tot? Nach und nach dämmert es Grace, dass von seinem Überleben nicht nur die Mission, sondern die Zukunft der gesamten Erdbevölkerung abhängt.

Autor:
Format:Broschiert
Seiten:560
Verlag:
EAN:9783453321342

Rezensionen zu "Der Astronaut: Roman"

  1. I love Rocky (Achtung, Spoileralarm!)

    Ich kann dieses Buch leider nicht rezensieren ohne zu spoilern. Wie bereits im Klappentext beschrieben, beginnt die Geschichte damit, dass der Protagonist Ryland Grace allein in einem Raumschiff erwacht und feststellt, dass er sich Millionen Kilometer von Zuhause entfernt auf einem Flug ins Tau Ceti Sternensystem befindet. Seine Erinnerungen sind lückenhaft und kehren nur nach und nach zurück. Schließlich erinnert Grace sich daran, dass im Weltraum Mikroorganismen namens Astrophagen entdeckt wurden, welche der Sonne Energie entziehen. In Folge dessen wird es auf der Erde immer kälter und es droht eine zweite Eiszeit, wenn die Menschheit die Astrophagen nicht eindämmen kann. Auch andere Sternensysteme wurden bereits von Astrophagen befallen und verdunkeln sich. Das Tau Ceti Sternensystem stellt eine Ausnahme dar, weil dort Astrophagen existieren ohne dass Tau Ceti sich verdunkelt. Grace ist auf Mission, um im Tau Ceti System Informationen zu sammeln, welche das Leben auf der Erde retten könnten.

    Das erste Drittel des Buchs besteht aus der Schilderung von Grace's letzter Reiseetappe ins Tau Ceti System, seinen wiederkehrenden Erinnerungen und den Experimenten, die er an Bord des Raumschiffs macht, um mehr über sich und seine Umwelt zu erfahren. Ich finde dieses erste Drittel ziemlich nerdig. Wer Freude an Physik hat, wird die Schilderung der Experimente spannend finden. (Gehört ja zum Sci-Fi-Genre dazu.) Wirklich spannend wird es ab dem zweiten Drittel, denn im Tau Ceti System trifft Grace auf Rocky, eine intelligente Lebensform. Rocky kommt vom 40 Eridani System und ist genau wie Grace nach Tau Ceti gereist um dort Daten zu sammeln und eine Lösung zur Rettung seiner Spezies zu finden. Grace und Rocky erarbeiten sich eine gemeinsame Kommunikation und arbeiten als Dream-Team gemeinsam an der Lösung des Astrophagen-Problems. Der Außerirdische Rocky ist total charmant und über die Dialoge zwischen ihm und Grace musste ich oft schmunzeln. Hierin liegt für mich eindeutig die Stärke dieses Buchs. Die Handlung bekommt im letzten Drittel des Buchs noch einige unerwartete Wendungen und es bleibt bis zum Ende spannend.

    Also ich lese insgesamt eher selten Science Fiction, weil ich die Schilderung des Wissenschaftlichen oft wenig unterhaltsam finde. In "Der Astronaut" besteht dieses Problem streckenweise auch, aber insgesamt ist es eher handlungslastig und liest sich somit gut. Einige der geschilderten Experimente sind auch echt interessant und man kann auch ein bisschen was über die Raumfahrt lernen. In Hinblick auf den Unterhaltungsaspekt besteht die Stärke des Romans für mich aber wie gesagt eindeutig in der Charakterisierung von Rocky und in den Dialogen.

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