Der Alphabetmörder: Thriller

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Alphabetmörder: Thriller' von Lars Schütz
5
5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Alphabetmörder: Thriller"

Jan Grall und Rabea Wyler, Profiler beim LKA, übernehmen einen ganz besonders grausamen Fall: In einem Wildpark wurde ein Mann mit zersplitterter Schädeldecke gefunden. Wenig später stoßen die Ermittler auf zwei weitere Leichen, beide aufs Brutalste verstümmelt. Allen Opfern wurden Buchstaben unter die Haut tätowiert: ein A, ein B, ein C. Und das ist erst der Anfang … Mit der Post erhalten Grall und Wyler eine perfide Botschaft: einen blutverkrusteten Hautfetzen mit einem weiteren Buchstaben. Ist das Opfer noch am Leben? Als Gralls Hotelzimmer mit einem Z markiert wird, beginnt endgültig der Wettlauf gegen die Zeit.

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:384
EAN:9783548289304

Rezensionen zu "Der Alphabetmörder: Thriller"

  1. Wen die Vergangenheit einen wieder zurückholt

    "Rache entspringt immer einer schwachen Seele, die nicht imstande ist, Verletzungen zu ertragen." (François VI. Duc de La Rochefoucauld)
    In einem Wildpark im Westerwald wird in einem Wisentgehege die Leiche eines Mannes gefunden. Jemand hat ihm den Schädel zertrümmert und auf seiner Brust ein primitives A tätowiert. Als dann wenige Stunden später weitere Tote ebenfalls brutal getötet und mit den Buchstaben B und C tätowiert gefunden werden, wissen sie das sie es mit einem Serientäter zu tun haben. Deshalb wird für diesen Fall eine spezielle SOKO "Alphabethmörder" gegründet und die Fallanalytiker Jan Grall und Rabea Wyler hinzugezogen. Für Grall ist die Fahrt in den Westerwald eine schwierige Angelegenheit, den es war seine ehemalige Heimat und diese hat bei ihm merkliche Spuren hinterlassen. Die Recherchen lassen erkennen, das der Täter es auf Menschen abgesehen hat, die etwas mit Sprache zu tun haben. Dann wird eine Lehrerin vermisste und die Übersetzerin Tamara Weiß entführt, die Grall kurz zuvor im Hotel kennenlernte. Als er an diesem Abend dann das Z an seiner Wand entdeckt, weiß er das der Mörder etwas mit ihm zu tun hat. Für Grall wird es nun ein Wettlauf gegen die Zeit, den er will die Lehrerin und Tamara noch rechtzeitig findet. Da Grall zu diesem Fall noch mit anderen Problemen abgelenkt wird, gerät Rabea Wyler immer weiter in den Fokus des Täters und in Lebensgefahr.

    Meine Meinung:
    Der Klappentext und die Leseprobe haben mich neugierig auf das Buch gemacht. Auch wen das Cover recht unscheinbar aussieht, hatte sich das ganze doch sehr interessant angehört und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar war der Plot mit dem Motiv Rache nichts Neues, doch die Umsetzung mit dem tätowierten Alphabet und den Hintergründen war nicht schlecht. Auch wen ich am Ende mir nicht ganz klar war, warum genau derjenige manipuliert wurde. Der Schreibstil war sehr gut, so das ich durch die kurzen Kapitel und dem doch recht hohen Spannungsbogen kontinuierlich am Buch dranblieb. Die Ermittlungen und das Abtauchen in die Vergangenheit wurden sehr gut in die Geschichte eingefügt, ebenso wie die Nebenszenen mit Gralls junger Freundin Miriam. Die Charaktere waren nicht einfach aber interessant ausgearbeitet, sie blieben mir allerdings immer noch ein wenig zu flach. Vor allem hätte ich noch etwas mehr von Jan Gralls Hypersensibilität und warum er nur bei Cannabis zur Ruhe und zum Nachdenken kommt gewusst. Auch von seiner Kollegin Rabea Wyler erfährt man recht wenig, den auch sie scheint, wie Grall eine unschöne Vergangenheit hinter sich zu haben. Doch ich hoffe ja auf weitere Fälle dieses Ermittlerduos und das man dann noch mehr erfährt. Der Spannungsbogen war kontinuierlich hoch, wobei es gegen Ende immer mehr zunahm. Auch wen ich eine Vermutung hatte, wer der Täter ist, war die Geschichte für mich außerordentlich unterhaltsam und ich freue mich auf weiter Grall/Wyler Fälle. Deshalb bekommt dieses Debüt von mir 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  1. 5
    16. Jul 2018 

    Außergewöhnliches Thrillerdebüt

    Jan Grall und Rabea Wyler, beide Fallanalytiker beim LKA werden bei einem merkwürdigen Fall zu Rate gezogen. Im Gehege eines Wildparks wurde die Leiche eines Mannes gefunden. Das Auffällige daran ist, dass man ihm auf die Brust mit dunkler Tinte ein "A" tätowiert hat. Auch finden Sie bei den Toten einen Papierschnipsel mit dem Anfangssatz eines Buches. Die Ermittler kommen gar nicht zu großen weiteren Überlegungen, da wird bereits der nächste Tote gefunden. Auf seinem Körper ist ein großes "B" tätowiert. Bei den weiteren Ermittlungen wird die Ähnlichkeit der Berufe der Opfer deutlich. Alle haben irgendwie mit Sprache zu tun. Schnell wird vermutet, dass es sich um einen Serienmörder handeln muss. Und es werden weitere Opfer gefunden.

    Dieser außergewöhnliche Thriller ließ mich beim Lesen kaum mehr los. Von der ersten Minute an spürt man bereits die unterschwellige Bedrohung, die sich am Ende in einem wahrlich schwer verdaulichen Finale entlädt. Interessant sind die beiden Ermittler. Sie fallen durch ihre eigene tragische Vorgeschichte auf, die man sich während des Lesens in kleinen Häppchen erarbeiten muss. Aber durch ihre persönlichen Erlebnisse sind beide geradezu prädestiniert in diesem Fall zu ermitteln. Spannend finde ich auch die eigentlichen Kriminalkommissare, denen die Arbeit der Profiler völlig überflüssig erscheint. Wie und ob es den Akteuren gelingt, auf die richtige Spur zu gelangen um den Mörder zu finden, lest selbst. Es lohnt sich in jedem Fall. Von mir gibt es eine ausdrückliche Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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