Demetrias Rache

Buchseite und Rezensionen zu 'Demetrias Rache' von Robert Gordian
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Demetrias Rache"

„Die Übeltäter und Rechtsbeuger kümmern sich nicht um das Jüngste Gericht. Deshalb müssen sie ihre Strafe auf Erden erhalten!“ König Karl ließ einen langen Blick über die Versammelten wandern. „Wir müssen handeln, meine Herren!“

Das Frankenreich, Ende des 8. Jahrhunderts. Im Auftrag Karls des Großen bereisen zwei Männer das Land, die unterschiedlicher nicht sein können: Der Adlige Odo ist tapfer bis zur Tollkühnheit und stets bereit, sich von den Reizen der Damenwelt den Kopf verdrehen zu lassen; Lupus hingegen ist ein Mönch und hochgebildeter Rechtsgelehrter, auch wenn er nie etwas gegen einen weiteren Krug Bier einzuwenden hat. Ihre Mission: Für Recht und Ordnung sorgen. So auch, als der Dichter Siegram angeklagt wird, eine junge Edeldame ermordet zu haben. Alle Indizien sprechen gegen ihn – bis zu dem Moment, als ein unerwarteter Zeuge hoch zu Ross in die Gerichtsverhandlung sprengt …

„Ein buntes, spannendes Bild aus frühmittelalterlicher Zeit – und zwei Detektive, die mit Humor und Spürsinn selbst die dunkelsten Fälle lösen. Wer meint, nur die Angelsachsen verstünden es, aufregende Thriller aus mittelalterlichen Tagen in Szene zu setzen, der wird durch Robert Gordian eines Besseren belehrt. Er stellt den Mönchen, weisen Frauen und königlichen Beamten aus England Detektive aus deutschen Landen entgegen, sprich Kommissare Karls des Großen, die ihren englischen Vettern in nichts nachstehen.“ Margarete von Schwarzkopf im Norddeutschen Rundfunk

Jetzt als eBook: „Demetrias Rache“ von Robert Gordian. dotbooks – der eBook-Verlag.

Format:Kindle Edition
Seiten:207
EAN:

Rezensionen zu "Demetrias Rache"

  1. 4
    04. Nov 2014 

    Odo und Lupus auf der Walz

    Im Auftrage Karls des Großen werden Königsboten ins Land geschickt, die dafür sorgen sollen, dass die Gesetze eingehalten werden. Da gibt es bessere und schlechtere Aufträge. Und Odo, der schließlich einem Adelsgeschlecht entstammt, spekuliert natürlich auf einen der besseren. Doch ein Auftrag nach dem anderen wird vergeben in die schönen westlichen Lande. Schließlich bleiben nur noch welche übrig, vor denen sich Odo am Liebsten aus dem Staube machen würde. Doch eben als Sachsen, dieses raue Land, im Angebot ist, meldet sich der Geistliche Lupus freiwillig und er erwählt Odo zu seinem weltlichen Gefährten. Grollend fügt sich Odo in sein Schicksal. Die beiden sind noch nicht lange unterwegs als nach einer Übernachtung ein junges Burgfräulein tot aufgefunden.

    Welch ein Paar sind dieser gewitzte Lupus und sein tollkühner Gefährte Odo. Da scheinen sich gerade die Richtigen gefunden zu haben, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Lupus, der Geistliche auf dem Esel reitend, und Odo, der den weiblichen Reizen doch sehr zugeneigt ist. Überraschend auch wohl für beide selbst, sie ergänzen sich recht gut. Tappt der Eine mal im Dunkel, hat der andere eine Eingebung. Und obwohl etwas vorhersehbar ist, zu welchen Abschluss die Ermittlungen führen werden, ist der Weg dorthin doch außerordentlich unterhaltsam und kurzweilig. Lupus und Odo, ein ungleiches Team mit Ecken und Kanten, das sehr gewieft die damaligen einfachen Mittel nutzt. Mit feiner Beobachtungsgabe und geschickten Befragungen gelangen die beiden zu Lösungen, die überzeugen.

    Natürlich ist dieses kleine Büchlein nur der erste Fall von Odo und Lupus. Diese Beiden sind aber welche, deren Namen man sich getrost merken kann. Im Positiven hat der Autor den Zeitbezug gewahrt, ohne belehrend zu wirken oder zu trocken zu werden. Die Lebensfülle der Vergangenheit gepaart mit einem Kriminalfall, der bestens unterhält. Eine schöne Entdeckung.

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