Das Mädchen mit dem Haifischherz

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Mädchen mit dem Haifischherz' von Jenni Fagan
2.5
2.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Mädchen mit dem Haifischherz"

Anais Hendricks ist fünfzehn und sitzt auf dem Rücksitz eines Polizeiautos. Ihre Schuluniform ist blutverschmiert, und am anderen Ende der Stadt liegt eine Polizistin im Koma. Doch Anais kann sich da an nichts erinnern. Jetzt ist sie auf dem Weg ins Panoptikum, eine Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche, die für das Waisenkind am Ende einer langen Kette von Heimen und Pflegefamilien steht. Das Panoptikum, ein ehemaliges Gefängnis im Niemandsland der Provinz, scheint wie gemacht für Anais, die mittlerweile sowieso denkt, sie sei ein Experiment, das Objekt einer Reihe von Versuchen, die zeigen sollen, wann ein Mensch zerbricht. Während Anais mit ihrer schwierigen Vergangenheit ringt und sich mit Mut und Fantasie durch ein Fürsorgesystem boxt, das ihr einen Schlag nach dem anderen versetzt, findet sie in den anderen Jugendlichen des Panoptikums fast so etwas wie eine Familie. Eine Familie, die sich ihre eigenen Mythen und Legenden schafft und deren Bande stärker sind als das System, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Es sei denn, du hast ein Haifischherz und Freunde, die dir helfen, ihm zu folgen ...

Diskussionen zu "Das Mädchen mit dem Haifischherz"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:332
Verlag: Kunstmann, A
EAN:9783888979255

Rezensionen zu "Das Mädchen mit dem Haifischherz"

  1. Schrecklich obzöner Schreibstil

    Klappentext
    Anais Hendricks ist fünfzehn und sitzt auf dem Rücksitz eines Polizeiautos. Ihre Schuluniform ist blutverschmiert, und am anderen Ende der Stadt liegt eine Polizistin im Koma. Doch Anais kann sich da an nichts erinnern. Jetzt ist sie auf dem Weg ins Panoptikum, eine Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche, die für das Waisenkind am Ende einer langen Kette von Heimen und Pflegefamilien steht. Das Panoptikum, ein ehemaliges Gefängnis im Niemandsland der Provinz, scheint wie gemacht für Anais, die mittlerweile sowieso denkt, sie sei ein Experiment, das Objekt einer Reihe von Versuchen, die zeigen sollen, wann ein Mensch zerbricht. Während Anais mit ihrer schwierigen Vergangenheit ringt und sich mit Mut und Fantasie durch ein Fürsorgesystem boxt, das ihr einen Schlag nach dem anderen versetzt, findet sie in den anderen Jugendlichen des Panoptikums fast so etwas wie eine Familie. Eine Familie, die sich ihre eigenen Mythen und Legenden schafft und deren Bande stärker sind als das System, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Es sei denn, du hast ein Haifischherz und Freunde, die dir helfen, ihm zu folgen ...

    Meine Meinung

    Die Story
    Ich hatte von dem Buch schon viel gehört und muss sagen ich bin mit ziemlich hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen. Leider konnte es mich dann doch nicht so vom Hocker hauen. Die Geschichte von Anais ist schockierend und teilweise sehr ordinär geschrieben. Der Sprachgebrauch der Autorin hat mir nicht wirklich gefallen. Zudem kommt der alltägliche und in meinen Augen verherrlichte Drogengebrauch von Anais und den anderen Insassen des Panoptikums hinzu. Anais hat sicherlich in ihren 15 Lebensjahren schon viel Leid ertragen müssen und man findet als Leser schnell heraus, dass viele ihrer Straftaten an Menschen begangen wurde, die es eigentlich nicht besser verdient haben,aber rechtfertigt das alles ???

    Der Schreibstil
    Den vulgären, geradezu aggressiven Schreibstil fand ich von Anfang an störend. Er hat es mir schwer gemacht ins Buch hinein zu finden. ich musste mich immer wieder aufraffen, dass Buch erneut in die Hand zu nehmen um es weiter zu lesen.

    Die Charaktere
    Ich konnte von Anfang an nichts mit den Protagonisten des Buches anfangen. Sie blieben mir fremd und ich habe keinerlei Beziehungen zu ihnen aufbauen könne.Was sicherlich an dem, für mich erschreckenden( abschreckenden) Schreibstil lag.

    Mein Fazit

    Leider ein Buch, was bei mir nicht so gut angekommen ist und was mir nicht wirklich gefallen hat. Deswegen gibts von mir nur gerade mal zwei von fünf Sternen.

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  1. 3
    15. Apr 2014 

    ein kaputtes, junges Leben

    Mit 15 Jahren hat Anais Hendricks schon einiges hinter sich. Diebstahl, Prügeleien und Drogen dominieren ihren Alltag. Als sie nach einem besonders harten Trip auf dem Rücksitz eines Polizeiautos zu sich kommt, wird ihr vorgeworfen, eine Polizistin dermaßen verprügelt zu haben, dass diese nun im Koma liegt. Doch Anais ist sich sicher, dass sie es nie soweit kommen lassen würde. Aber die Erinnerungen fehlen. Anais wird ins Panoptikum eingewiesen, ein Heim für schwer erziehbare Jugendliche. Dort ist sie unter „ihresgleichen“. Doch die Vergangenheit holt Anais immer wieder ein.

    Ein schwieriges Buch. Und eine schwierige Rezension.
    Am Anfang hatte ich sehr oft das Gefühl, dass ich das Buch abbrechen muss. Schon allein der Schreibstil war für mich anstrengend und verwirrend, auch die Wortwahl war nicht gerade mein Ding. Es wird geflucht, die Sprache ist ordinär. Respekt ist keiner vorhanden und die Zukunftsperspektiven sind von vorneherein klar.

    Anais war mir von Anfang an unsympathisch. Leider konnte sie mich auch im Laufe des Buches nicht umstimmen.
    Auch wenn sie eine Kindheit hatte, die man keinem wünscht, psychisch labil ist und sich auch sehr stark beeinflussen lässt, hat sie doch eine Persönlichkeit, mit der sie sich eigentlich durchsetzen könnte. Bei ihr passt der Spruch: der Wille ist stark, nur das Fleisch ist schwach. Leider hat sie keinen, der sie unterstützt, der ihr hilft, sich zu finden und sie fördert.
    Das Buch ist eine Aneinanderreihung von Drogenkonsum, Verstößen gegen das Gesetz und Respektlosigkeit.

    Aber zwischendurch gibt es auch immer wieder ruhige Szenen, in denen Anais über sich und ihre Zukunft nachdenkt. Und ihre Zukunft ist wunderschön. Sie malt sich alles bis ins kleinste Detail aus, nimmt sich vor, endlich was aus sich zu machen und sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit.

    Die „Verharmlosung“ des Drogenkonsums und die genaue Schilderung der Momente, in denen Anais high ist, haben mich sehr nachdenklich gestimmt. Kann es wirklich sein, dass Drogen von Jugendlichen so dermaßen „verständlich“ angesehen werden?

    Fazit:
    Ein kaputtes, junges Leben!

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