Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen' von Caren Benedikt
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen"

Format:Broschiert
Seiten:512
EAN:9783764507084

Rezensionen zu "Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen"

  1. Eine spannende Familien-Saga

    Bernadette von Plesow hat schon einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Aber der Tod ihres Sohnes Alexander hat sie besonders mitgenommen. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen und führt das luxuriöse Grand Hotel an der Uferpromenade von Binz weiter, wie sie das schon immer getan hat. Sie ist froh, als ihre Tochter Josephine zurückkommt und ihr zur Seite steht. Ihr Sohn Constantin in Berlin hat ganz andere Probleme. Sein Eingreifen in Binz führte dazu, dass sein Bruder sterben musste, und nun sinnt Constantin auf Rache. Doch sein Plan ist sehr gefährlich.
    Dies ist nun der zweite Band der Familiensaga um die Familie von Plesow und er hat mich von Anfang an gepackt. Der Schreibstil ist lebendig und angenehm zu lesen. Durch unterschiedliche Perspektiven erhält man einen umfassenden Einblick. Die Handlungsorte sind so gut beschrieben, dass ich die Bilder genau vor Augen hatte.
    Alles beginnt mit dem Brief, den Bernadette immer bei sich hat und der ein Familiengeheimnis in sich birgt, welches sie unter allen Umständen für sich behalten will.
    Bernadette von Plesow wusste immer schon genau was sie wollte. Das Hotel führt sie mit Strenge, ist aber immer fair. Ihre Gefühle versteckt sie hinter einer Maske, doch nun zeigt sich, dass sie gefühlvoller ist, als sie das sonst zeigt und kam mir dadurch viel näher. Josephine hat sich weiterentwickelt und will nun Verantwortung übernehmen. Das Geschick dafür hat sie. Auch Constantin hat eine weichere Seite, die er kurz aufblitzen lässt, doch die darf er bei seinen illegalen Geschäften nicht zeigen. Auch das ehemalige Zimmermädchen Marie hat sich zu einer selbstbewussten Frau entwickelt. Genervt hat mich Margrit, Alexanders Frau, die geldgierig und verantwortungslos ist. Aus Geltungssucht geht sie gefährliche Verpflichtungen ein. Die Zwillinge bedeuten ihr nichts. Daneben gibt es noch viele andere Personen, die authentisch und gut dargestellt sind. Einige kannte ich schon, andere tauchen neu auf. Besonders das Schicksal von Johannes ist tragisch.
    Es ist eine interessante Familiengeschichte, die Tragik, Dramatik und Spannung hat. Es ist also nicht leicht, das Buch aus der Hand zu legen. Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
    Mir hat dieser historische Roman sehr gut gefallen.

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