Das Geheimnis von Barton Hall

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Geheimnis von Barton Hall' von L.C. Frey
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Geheimnis von Barton Hall"

NUR KURZE ZEIT FÜR 0,99 €

Ein horrormäßiger Gruselgenuss im Stile von H.P. Lovecraft und Co.



Port, New Hampshire, am Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Der Tod seines vermögenden Vaters zieht den jungen Robert Barton
zurück nach Barton Hall, dem Stammsitz seiner Familie. Aus einer Laune heraus beginnt er sich mit den merkwürdigen Umständen zu beschäftigen, die zum Tod seines Vaters führten und gerät bald selbst in einen Strudel aus üblen Ahnungen und uralten Geheimnissen. Rasch ist er am Ende seiner ermittlerischen Fähigkeiten angelangt und zieht den Gelehrten von Meyrinck zu Rate. Während Barton sich mehr und mehr in die Welt verbotener Bücher und uralter Geheimnisse zurückzieht, verfolgt dieser ganz eigene Pläne ...

Wer oder was hat John Barton tatsächlich umgebracht und wie hängt das alles mit dem finsteren, halbverfallenen Haus auf dem Hügel über der Stadt
Port zusammen?


Classic Horror von L.C. Frey, dem Autor von Draakk und der Jake Sloburn Reihe.


»Ich schreibe diese Zeilen als ein Geständnis, in der Hoffnung, dass Sie mir die Konsequenzen vergeben mögen, die aus meinem Handeln folgen
werden. Allein, ich sehe keinen Ausweg, der mir noch bliebe, wenn ich die Geliebte wirklich retten will.
Der, welcher kühn voranschreiten will, muss frei von Furcht sein!
Ich muss meine Nerven beruhigen und mich sputen, denn schon in wenigen Stunden wird der Morgen grauen. Sie jedoch bitte ich, mir meinen hastigen Stil
zu verzeihen, es bleibt nicht mehr viel Zeit, so wenig Zeit!

Mögen die seltsamen Götter, die mein Vater aus den Abgründen der Äonen hervorgezerrt hat, uns gnädig sein!«


-- Robert Barton

Das Jake Sloburn Universum


Geschichten aus dem Jake Sloburn Universum sind eigenständige Geschichten. Sie spielen in der Welt, welche die Grundlage für die Jake Sloburn Horrorreihe von L.C. Frey ist. Sie bilden einen dichteren Hintergrund und bieten Erklärungen für die Geschehnisse im heutigen Port, New Hampshire, an der Ostküste der Vereinigten Staaten. In der Reihe um den »mysteriösen Detektiv des Übernatürlichen«, Jake Sloburn, erschienen bisher die Bände »Nest« und »Blue«, der nächste Roman der Reihe "Mammon" wird Ende 2014 erscheinen.

Leserstimmen zu L.C. Frey:


"Genial wie King."-Lovelybooks.de
"Abgedreht, skurill und unheimlich spannend - L.C. Frey ist in Topform!"-BookLook
"Beängstigend"-Ernst H.
"Cool, unappetitlich, spannend. Absolute Leseempfehlung!"-Krimi & Co.
"...konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen."-Lesefreiheit
"Grandioser Geschichtenerzähler lässt die Puppen tanzen - Unbedingte Leseempfehlung!"-Ernst H.
"Zynischer, schwarzer Humor trifft auf eine mysteriöse Hauptfigur, einen gelungenen Spannungsaufbau und einen Schreibstil, der wunderbar verdaulich ist."-Review Corner, Fictionfantasy.de
“Der Hammer!”-Horror And More
“5/5 Punkten. Mit Sternchen.”-Krimi & Co.

Mehr Infos zu Horror- und Thrillerautor L.C. Frey erhalten Sie auf seiner Website.
www.LCFrey.de

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:210
EAN:

Rezensionen zu "Das Geheimnis von Barton Hall"

  1. Modernes im klassischen Gewand

    Bislang ist ja jede Veröffentlichung von Lutz C. Frey hier auf dem Blog besprochen worden und ich sehe keine Veranlassung dafür, daran etwas zu ändern. Okay, man mag nun vielleicht anführen, dass seine neuste Veröffentlichung “Das Geheimnis von Barton Hall” in eine gänzlich andere Richtung steuert als alle seine anderen Werke. Man könnte aber auch sagen „Mal wieder“, denn auch Draakk war ja schon deutlich anders als die Sloburn-Reihe. Lassen wir uns also überraschen und vom Autoren zurück ins späte 19. Jahrhundert tragen.

    Es sollte gleich vom Start weg erwähnt werden, dass diese Novelle tatsächlich überhaupt nicht zu den bisher veröffentlichten Büchern Freys passt. Man hat es hier nicht mit einem klassischen Horrorroman, sondern vielmehr mit einer noch viel klassischeren Schauergeschichte zu tun. Man bleibt also dem Genre auf die eine oder andere Art schon treu, probiert aber wieder einmal etwa neues aus. „Das Geheimnis von Barton Hall“ kommt im Gewand eines vom Erzähler verfassten Briefes daher, der eine Zusammenfassung des bisherigen Lebens der Hauptfigur, mit einem Fokus auf das letzte Jahr, darstellt. Hierdurch entsteht ein interessanter Spannungsbogen, der sich zwar nicht unbedingt auf dem höchsten Niveau bewegt, jedoch dauerhaft zum Weiterlesen animiert. Weitaus mehr als von der Spannung wird die Geschichte von ihrer Atmosphäre getragen, welche, der gewählten Erzählform sei es gedankt, sehr glaubwürdig und authentisch auf den Leser wirkt und ihn tatsächlich ein Stück weit zurück in die Zeit der alten Herrenhäuser und aristokratisch angehauchter Lebensweise führt. Das ist Frey sehr gut gelungen und weiß vollends zu überzeugen. Leider muss man aber sagen, dass das Ende schon etwas vorhersehbar gewesen ist und der Storytwist – so es denn ein solcher sein sollte – nicht richtig funktioniert.

    Was dafür jedoch sehr gut funktioniert, sind die Figuren. Der Autor hat es geschafft, eine gelungene Mischung aus grundverschiedenen Charakteren in seine Novelle zu packen, die sich sehr gut in den Zeitraum der Handlung einzupassen vermögen. Sie agieren glaubwürdig, wenn auch im Falle des Antagonisten etwas durchschaubar und sind mit einem ansprechenden Background versehen. Man kann hier keinerlei Schwachstellen ausmachen, jene die Frey im Nachwort von „Das Geheimnis von Barton Hall“ bereits selbst kommentiert, vielleicht mal ausgenommen. Diese fallen aber nicht spürbar ins Gewicht und sollten somit den Lesespaß auch nicht trüben.

    Stilistisch fällt es mir etwas schwer, ein objektives Urteil zu verfassen. Ich habe mich vor einiger Zeit an Lovecraft versucht und dieses Experiment dann abgebrochen, da mir das Lesen auf Dauer deutlich zu anstrengend geworden ist. Ähnlich verhält es sich in dieser Novelle. Lutz C. Frey adaptiert den klassischen Stil jenes Genrehelden sehr gelungen und somit ist auch hier kein locker-flockiges Durchschnittsbuch zu erwarten. Was für mich jedoch anstrengend ist, dürfte für Freunde der klassischen Gruselliteratur (und das klassisch bitte ich an dieser Stelle tatsächlich wortwörtlich zu nehmen) jedoch durchaus ein Grund sein, sich noch ein bisschen mehr über „Das Geheimnis von Barton Hall“ zu freuen. Gelungen finde ich auch die Querverbindungen zu seinen anderen Werken, schließlich ist die selbsterdachte Stadt Port der Hauptschauplatz seiner Sloburn-Reihe und somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass es hier und da die eine oder andere offensichtliche Schubser in die Neuzeit zu entdecken ist. Nicht zuletzt natürlich die Beauftragung eines gewissen Detektivs im Epilog.

    Fazit:

    „Das Geheimnis von Barton Hall“ ist sicherlich kein typischer Lutz C. Frey, wobei es ja ohnehin schwer fällt, einen typischen Stil zu diagnostizieren. Fakt ist, dass man es hier mit einer Gruselnovelle im Stil der alten Meister zu tun bekommt, die für den durchschnittlichen Leser moderner Horrorliteratur sicherlich etwas anstrengend ist, aber dennoch seinen Unterhaltungswert hat. Wer ohnehin ein Faible für Lovecraft, Poe und Co. hat, dem sei diese Novelle aber auf jeden Fall wärmstens ans Herz gelegt.

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  1. Tolle Schauernovelle mit Gänsehautgarantie

    Robert Barton reist zurück in sein altes zu Hause nach Port New Hempshire, weil er einen beunruhigenden Brief erhalten hatte, in dem stand, dass sein Vater den Verstand verloren hätte. Doch er kommt zu spät, sein Vater ist verstorben. Mit 16 Jahren hatte er ihn das letzte mal gesehen, als ihn sein Vater aus dem Haus warft. Er bereist die Welt und wäre nie auf den Gedanken gekommen, nach Hause zurückzukehren. Doch Barton Hall ist sein Erbe und so plant er alles in Stand zu setzen und seine junge Verlobte zu sich zu holen und sie zu heiraten. Doch dann entdeckt er die Notizbücher seines Vaters und alte Bücher und Dokumente, die er aus Langeweile mit einem Bekannten über Winter zu übersetzen beginnt, während er auf den Frühling und seine verlobte wartet. Und was er dort erfährt ist ungeheuerlich.

    Juhuu, ein neues Buch von Lutz C. Frey. Das war mein erster Gedanke. Gut, es ist nur eine Novelle und spielt im Sloburn-Universum und nicht mit Jake Sloburn, aber hey, das ist vollkommen schnuppe, denn ich liebe den Schreibstil und die Ideen des Autors und von mir aus kann er auch ein Märchen schreiben. Eine Märchen wurde es dann doch nicht, sondern eine Geschichte die mir so manche Gänsehaut bescherte.

    Robert Barton schreibt einen Brief an seinen Schwiegervater um ihn über die Vorfälle zu unterrichten. Gehalten ist der Brief in einer schönen altertümlichen Sprache und er erzählt von den unglaublichen Vorgängen, die sich in Barton Hall abgespielt hatten. Erst erzählt er die Geschichte seines Vaters und dann seine eigene und die seiner Frau. Die Sprache passt perfekt in die Zeit und zu dem düsteren Gemäuer und es liest sich wirklich wie eine der alten Schauergeschichten. Das hat mir großen Spaß gemacht.

    Die Geschichte spielt in Port New Hampshire, das alle Fans von Jake Sloburn kennen werden. Auch andere bekannte Dinge spielen hier eine Rolle. Das macht richtig Spaß. Praktisch kann man es als eine Art Prequel zu "Das Nest" und "Blue" sehen. Sehr spannend beschreibt der Autor die Vorgänge, die zum Tot von John Barton führten und die später Robert zu seinen verbissenen Studien treiben.

    Ich hatte jedenfalls meinen Spaß und habe die Geschichte an einem Tag gelesen. Darum vergebe ich auch 5 von 5 Punkten und eine Leseempfehlung an alle Freunde des Schauerromans. Es fließt nicht Literweise Blut aber eine Gänsehaut ist garantiert.

    © Beate Senft

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