Das Geheimnis der Mary Celeste

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Geheimnis der Mary Celeste' von Rupert Furneaux
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Inhaltsangabe zu "Das Geheimnis der Mary Celeste"

Die Geschichte einer verlassenen Brigantine

Diskussionen zu "Das Geheimnis der Mary Celeste"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:183
Verlag: Goverts
EAN:

Rezensionen zu "Das Geheimnis der Mary Celeste"

  1. Spannende Analyse eines viel zitierten Mysteriums der Seefahrt

    Inhalt:
    1872 wird die Brigg Mary Celeste vor den Azoren treibend aufgefunden. Die Mannschaft einschließlich Frau und Tochter des Kapitäns ist verschwunden, und es gibt nie wieder ein Lebenszeichen von ihr. Drei Mann von der Dei Gratia, die das herrenlose Schiff aufgefunden hat, segeln die Mary Celeste nach Gibraltar, wo der britische Kronanwalt eine gründliche Untersuchung veranlasst. Bedingt durch einen hohen Grad an Geheimhaltung entwickelt sich die Mary Celeste zu einem Mysterium der Seefahrt.
    Das Buch beschreibt die Geschichte der Mary Celeste selbst, aber auch die Legendenbildung und die Theorien, die über den Verbleib der Mannschaft aufgestellt wurden. Ergänzt wird die Analyse mit Untersuchungsberichten und einem Glossar seemännischer Begriffe.

    Autor:
    Rupert Kenneth Furneaux (1908 - 1981) war ein britischer Autor, der schwerpunktmäßig über Mysterien, Mordprozesse und wahre Kriminalfälle schrieb.

    Persönlicher Eindruck:
    Meine inzwischen 50 Jahre alte Ausgabe des Buchs habe ich vor etlichen Jahren für 50 Pfennig aus den ausgemusterten Beständen der Stadtbücherei gekauft. Rupert Furneaux beleuchtet in einem angenehm sachlichen und gut zu lesenden Stil die Geschichte der Mary Celeste umfassend von allen Seiten. Neben dem Werdegang des Schiffs vor und nach dem Verschwinden der Mannschaft 1872 und natürlich den Ereignissen um das Verschwinden selbst, zeichnet er ein Portrait von allen in diesem Zusammenhang wichtigen Personen, er bespricht die Gründe für die ungewöhnliche Legendenbildung und geht auf literarische Erklärungsversuche und sogenannte Totenbettgeständnisse genauso ein wie auf die Theorien, die bei der Untersuchung 1872/73 von den unmittelbar Beteiligten aufgestellt wurden. Dabei beschreibt er die Sachverhalte verständlich, detailliert genug für einen tiefen Einblick, der dem Leser erlaubt, sich seine eigene Meinung zu bilden, aber nicht so kleinteilig, dass der Überblick über das Gesamtbild verloren geht.

    Fazit:
    Eine spannende und lesenswerte Analyse eines viel zitierten Geheimnisses der Seefahrt.

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