Das Flüstern der Magie: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Das Flüstern der Magie: Roman' von Kneidl, Laura
4.35
4.4 von 5 (3 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Das Flüstern der Magie: Roman"

Format:Broschiert
Seiten:400
Verlag:
EAN:9783492705691

Rezensionen zu "Das Flüstern der Magie: Roman"

  1. 5
    21. Jun 2020 

    Leichte Romantasy

    Inhalt: Der romantische Fantasyroman „Das Flüstern der Magie“ von Laura Kneidl ist am 4.05.2020 beim Piper Verlag erschienen.
    Die 19-Jährige Fallon hat das Antiquariat ihrer verstorbenen Tante übernommen. Allerdings dient dies nur als Tarnung. Fallon hat nämlich das Talent die Magie flüstern zu hören. Ihre Aufgabe ist es, magische Gegenstände zu finden und sie im Archiv zu sammeln, damit die magischen Gegenstände kein Unheil anrichten können. Eines nachts lernt sie Reed kennen. Sie bemerkt sofort, dass er anders ist. Nach einer gemeinsamen Nacht, klaut er ihr einfach einen magischen Gegenstand. Fallon setzt alles daran ihn wieder zu bekommen. Immerhin schwebt nun nicht nur ihr Job in Gefahr, sondern auch die Einwohner Edinburghs..

    Meinung: Das Cover finde ich gelungen. Mir war sofort klar, dass es sich um ein Fantasybuch handeln muss. Es ist relativ schlicht und strahlt durch seine dunklen Farben auf weißem Hintergrund etwas düsteres aus. Die Farben und Schriftart vom Titel finde ich passend gewählt. Das ist mein erster Fantasyroman von Laura Kneidl gewesen. Ihre Liebesgeschichten habe ich immer gerne gelesen. Auch mit diesem Buch konnte sie mich überzeugen. Ihr Schreibstil ist wie immer toll. Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Auch der Humor war gut getroffen. Es gab einiges zu grinsen. Das Setting fand ich wirklich toll beschrieben. Man hat gemerkt, dass die Autorin selbst vor Ort gewesen ist. Auch die Mischung zwischen Fantasy und realer Welt fand ich gut getroffen. Es war ein fließender Übergang zwischen der Fantasie und der realen Welt. Die Autorin hat es geschafft, dass ich mich sofort wohlgefühlt habe. Es war alles logisch und verständlich beschrieben. Die Charaktere waren mir sympathisch, wobei ich zugeben musste, dass ich anfangs nicht so genau wusste, was ich von Reed halten sollte. Er konnte mich dann, aber doch sehr schnell von sich überzeugen. Die Nebencharaktere fand ich auch gut. Ich hoffe auf einen Teil zu Fallons bestem Freund.

    Fazit: Überzeugend! Laura Kneidl gelingt es Fantasie und Realität sehr gut verschwimmen zu lassen. Man lacht, misstraut und rät mit. Man ist komplett in dieser Welt und Geschichte verschwunden. Ein Mustread für Fans der Autorin. Jeder der ein bisschen Fantasy mit Liebesgeschichten liebt ist hier richtig!

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  1. Gut zu lesende Fantasy

    Fallon kann Magie spüren und ist in Edinburgh für das Archiv zuständig, in dem magische Gegenstände aufbewahrt werden, damit sie kein Unheil anrichten können. Eines Tages lernt sie Reed kennen, der sie von Anfang an fasziniert. Denn er scheint von Magie unberührt zu bleiben. Als er sie bestiehlt, beschwört er damit tatsächlich eine Krisensituation hervor, denn die magischen Tarotkarten sind sehr mächtig und können in den falschen Händen viel Unheil anrichten.

    Das Flüstern der Magie war für mich daas erste Buch von Laura Kneidl. Ich fand den Klappentext sehr interessant und habe mich daher entschieden, dem ganzen einen Versuch zu geben. Ihre vorherigen Bücher kannte ich vom Cover her bereits, allerdings fühlte ich mich da nicht wirklich angesprochen.

    Hier gefiel mir aber auch das Cover und auch vom Inhalt wurde ich nicht enttäuscht, kaum angefangen hatte ich auch schon ein Viertel des Buches gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Ich hatte viel Vergnügen dabei, Fallon und Reed bei ihrer Jagd nach den magischen Tarotkarten zu begleiten. Ich könnte mir gut vorstellen, die beiden auch noch bei weiteren Abenteuern zu begleiten.

    Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung.

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  1. Enttäuschend und unspektakulär - ohne großer Magie

    Die Autorin Laura Kneidl war mir schon länger auch aus den Sozialen Medien bekannt, wobei ich bisher nur eines ihrer früheren Werke, “Elemente der Schattenwelt”, gelesen habe. Das war aber vor meiner Zeit als Buchbloggerin und ich kann micht nicht mehr genau daran erinnern. Da dieses Buch ein Einzelband ist und es bei Netgalley.de angeboten wurde, habe ich meine Chance ergriffen und ich durfte das Buch lesen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Piper Verlag.

    Coverbild
    Das Cover ist ein echter Hingucker. Da es so ähnlich wie Marah Woolfs neuen Buch der Hexenschwestern ist, hatte mich alleine schon das Cover neugierig gemacht. Quer über das gesamte Bild erstreckt sich ein Gewirr aus Rauch, Wolken, Ornamenten und Flammen. Alles in einem recht düsteren, dunklen Ton gehalten. Im Hintergrund kann man auch noch technische Zeichnungen erkennen. Der Buchtitel erstreckt sich großformatig in der in letzter Zeit sehr häufig verwendeten Cinzel-Font in goldenen Lettern über die gesamte Breite. Das Cover versprich mir eine spannende und doch auch etwas düstere Story passend zu dem Genre Romantasy.

    Handlung
    Die 19 jährige Fallon Emrys entspringt einem geheimen Geschlecht der Archivare von magischen Dingen. Auch wenn Sie dafür noch recht jung ist, haben ihre Eltern ihr ein Archiv, getarnt als ein Antiquitätengeschäft, in Edinburgh überlassen. Mit Hilfe dem Flüstern der Magie, das nur Archivare hören können, und ihres besten Freundes Jess, spürt sie magische Dinge auf und holt diese in ihr Archiv. Auf ihren Streifzügen durch Edinburghs Nachleben läuft ihr der sympathische und aufgeschlossene Reed Mitchell über den Weg. Irgendwas scheint mit ihm nicht zu stimmen, und ausgerechnet er klaut ihr ein magisches Tarotspiel. Um das Antiquariat zu behalten und um ihr Ansehen ihren Eltern gegenüber nicht zu verlieren, muss sie unbedingt diese Karten wieder beschaffen und braucht ausgerechnet Reeds Hilfe dazu.

    Buchlayout / eBook
    So schön das Cover, so einfach ist die Innengestaltung des eBooks. Ein bisschen schade finde ich es schon, da man ja mit den Tarotkarten und all den magischen Elementen vom Cover auch im Inneren hätte etwas spielen können, zumal jedes Kapitel mit dem Namen einer Tarokarte betitelt ist. Wobei sich mir der Zusammenhang der Karte mit dem Inhalt des Kapitels nicht ganz erschließt. Die gut 400 Seiten werden in 21 Kapitel aufgeteilt und bleiben ohne Ausschmückung, haben aber eine angenehme Leselänge.

    Idee / Plot
    Ein junges Mädchen möchte auf ihren eigenen Beinen stehen und sich von ihren übergriffigen Eltern lösen. Sie muss beweisen, dass sie alleine die große Verantwortung des magischen Archivs übernehmen kann und dem gewachsen ist. Besonders spannend fand ich die Idee des verborgenen Archivs mit magischen Dingen.

    Emotionen / Protagonisten
    Fallon ist ganz auf ihre Aufgabe konzentriert und sehr selbständig. Manchmal handelt sie für meine Begriffe zu sorglos und unbedacht, zumal sie ja sehr häufig Angst davor hat, Fehler zu machen und dass ihr das Archiv weggenommen wird. So ganz kann ich sie nicht greifen und ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen. Und manchmal ist sie mir vor allem aber einfach viel zu überheblich und wirkt ganz schön arrogant.

    Genauso wenig kann ich das Knistern zwischen ihr und Reed spüren. Die erste körperliche Begegnung kommt ziemlich plötzlich und ist total lieblos. Klar, Fallon möchte etwas Spaß haben ohne große Gefühle. Aber die darauf folgende Entwicklung der Beziehung zu Reed ist mir zu blass und oberflächlich. Reed ist mir auch viel zu unkantig und ja, auch irgendwie langweilig. Am Anfang dachte ich, dass ihn ein mysteriöses Geheimnis umgibt. Die Auflösung war dann aber eher unspektakulär.

    Handlungsaufbau / Spannungsbogen
    Nach einer etwas langatmigen Einführung wird es kurz spannend, als Fallon versucht einer magischen Kerze auf die Spur zu kommen. Danach bleibt die Handlung aber eher flach, als Reed und Fallon versuchen, das Tarot wieder zu finden. Am Ende hebt sich der Spannungsbogen wieder ein klein wenig. Besonders mitgerissen hat es mich aber nicht und ich musste mich dann doch immer dazu ermahnen, weiter zu lesen. Eine unvorhergesehene Wendung gab es für mich nicht, die Auflösung um Reeds Geheimnis kam recht bald.

    Szenerie / Setting
    Edinburgh mit seinen sehr altertümlichn und dem sehr mystischen Mary Kings Close ist schon mächtig spannend und auch ein bisschen gruselig. Da passt die Vorstellung von magischen Dingen und einem verschrobenem Antiquariat sehr gut hinein. Laura Kneidl konnte mir die Umgebung gut und bildhaft präsentieren.

    Sprache / Schreibstil
    Bei der Sprache habe ich so meine Probleme. Ansich schreibt Laura Kneidl recht flüssig. Aber tierisch auf den Kecks ist mir die sehr häufige Wiederholung von “Das Flüstern der Magie” gegangen. Wobei ich es sehr schade fand, dass auf das Flüstern gar nicht näher eingegangen wurde. Was für ein Flüstern war es? Hat jeder Gegenstand sein eigenes Flüstern? Seine eigene Tonart oder Stimme? Sind es Worte oder was kann man da genau hören? Irgendwie fand ich das dann etwas phantasielos, zumal es ja der Titel des Buches ist - hat mir hier einfach was gefehlt.
    Auch sonst benutzt die Autorin einige Wörter recht häufig, vor allem bei den Satzanfängen. Ich habe in einem Abschnitt gefühlt 5 x “jedoch” gelesen. Manchmal gibt es dann auch ein paar Ungereimtheiten und zeitliche Sprünge, die nicht ganz gepasst haben.

    Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus Fallons Sicht im Präteritum erzählt.

    FAZIT
    Insgesamt eher enttäuschend und langatmig. Ich hatte mir mehr Magie und Zauber erwartet, es blieb aber eher unspektakulär und konnte mich gar nicht mitreißen.

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