The Dark

Rezensionen zu "The Dark"

  1. Morde in der Antarktis

    Die Notärztin Kate North will nur noch ihr altes Leben hinter sich lassen, da kommt ihr das Angebot auf einer UN-Forschungsstation im ewigen Eis zu arbeiten gerade recht. Sie soll dort den tödlich verunglückten Stationsarzt Jean-Luc ersetzen, doch als der gnadenlose Winter kommt und Monate in absoluter Dunkelheit bevorstehen ahnt sie, dass Jean-Lucs Tod gar kein Unfall war. Je mehr Fragen sie stellt, desto mehr gerät sie in Gefahr.
    Dieser Locked-Room-Thriller ist überaus fassend geschrieben und baut nach und nach eine geradezu greifbare Spannung auf. Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich, wurden sehr gut in Szene gesetzt und wirken dadurch sehr lebendig. Kate als Ich-Erzählerin wirkte auf mich anfangs sehr naiv, ja teilweise beruflich völlig unprofessionell. Durch die Schicksalsschläge in ihrer Vergangenheit mangelt es ihr an Selbstvertrauen und ihre psychische Verfassung ist eher grenzwertig.
    Die Antarktis als Setting finde ich sehr interessant und die Beschreibungen der ewigen Dunkelheit und der Eiseskälte ließen mich beim Lesen frösteln. Bei den zwölf Verdächtigen habe ich im Laufe der Handlung so gut wie jeden teilweise mehrmals als Täter ins Auge gefasst, wurde aber immer wieder durch überraschende Wendungen in die Irre geführt.
    Dieser atmosphärische Debüt-Thriller der Autorin hat mich voll überzeugt, gerne mehr davon.

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  1. Sehr gelungen

    Sehr gut gelungen!
    Du kannst nicht weg - selbst wenn Du wolltest....

    "The Dark - Antarktis-Thriller" von Emma Houghton wurde am 02.11.2022 vom Droemer Verlag in Deutschland auf den Markt gebracht.
    Die britische Autorin: Emma Houghton in Sussex / Groß Brittanien geboren hat das Reisen wohl schon immer geliebt.
    Nach einem Aufenthalt als Au Pair in Paris hat sie ihren Rucksack geschnallt, um Europa zu erkunden.
    Beruflich lag ihr Schwerpunkt auf Journalismus und Reisen.
    Die deutsche Übersetzung erarbeitete Cornelia Röser mit sehr gutem Ergebnis!

    Mein persönlicher Eindruck
    Mir wurde das elektronische Format dieses Buches zur Verfügung gestellt.
    Gleich zu Beginn bemerkte ich, dass dieses Buch mit unterschiedlichen Coverbildern versehen wurde.
    Das englischsprachige Exemplar wurde im August 2021 durch den Hodder Verlag veröffentlicht und das Cover ist im Vergleich zu der deutschen Fassung komplett anders gestaltet.
    Das deutsche Exemplar zeigt ein durch und durch in Blauschattierungen gehaltenes Titelbild,mit einer liegenden Taschenlampe deren Lichtkegel unterschiedliche Schnee - & Eiskristalle, hell erleuchtet.
    Ich finde diese Gestaltung passt sehr gut zu dem Thema dieses Thrillers.

    Schreibstil, Aufbau, Spannung, Logik:
    Ein wichtiger Punkt gleich zu Beginn: die deutsche Übersetzung ist sehr gut gelungen. Der Erzählstil liest sich gut.
    Zu Beginn werden viele unterschiedliche Personen vorgestellt.
    Das nimmt relativ viel Zeit & Raum in Anspruch.
    Da ich das Thema des Thrillers so spannend fand, habe ich mich da immer weiter durchgearbeitet.
    Einige Namen des UNA-Teams sind sich ähnlich, was gerade zu Beginn leicht zu Verwechslungen führen kann.
    Da war es eine wirklich gute Hilfe, in der Personenlegende nachschauen zu können.
    Auf Seite 8 sind die wichtigsten Einzelheiten zu den Teammitgliedern aufgelistet.

    Die Geschichte erzählt aus ihrer Sicht: Kate North, eine britische Ärztin, die neu an der Forschungstation eingestellt wurde.
    Ihr Vorgänger war während einer Mission gestorben.
    Der Erzählstil liest sich gut und im Verlauf kommen immer wieder kleine Hinweise zu den Geschehen vor Kate´s Zeit hinzu.
    Insgesamt sieht sich Kate, teilweise sie überwältigenden Hinweise ausgesetzt, derer sie sich nur schwer zu erwehren versteht.
    Mit eigenen psychischen & körperlichen Herausforderungen kämpfend, wird das Geschehen immer mehr mit Spannung aufgeladen.
    Die im Vergleich lange Zeit des Story-Aufbaus lohnt sich. Ab dem ersten Buch-Drittel nimmt die Spannung deutlich zu und ich fliege durch die Seiten.
    Dass die Hauptprotagonistin weit davon entfernt ist, eine perfekte Mitarbeiterin und Ärztin zu sein, ist von Vorteil.
    So kann ich mir die Story noch eher vorstellen und auch die Reaktionen untereinander im Team nachvollziehen.
    Zusammenfassung:
    Ein gelungener Thriller, der mit seiner "Locked in Szenerie" & denen darauf beruhenden Zwängen punkten kann.
    Fazit:
    Ich vergebe sehr gute 4*Lesesterne für diesen Antarktis-Thriller verbunden mit einer Leseempfehlung. Auch Fans anderer Genre werden durch diese Lektüre besondere und spannende Lesestunden verbringen können.

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