Dämonenhunger

Buchseite und Rezensionen zu 'Dämonenhunger' von Timothy Carter
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Dämonenhunger"

Nein, dieses Buch enthält keine »nette Geschichte« – denn am Ende dieses Romans ... ? Bis es aber so weit ist, hat der 14-jährige Vincent sich mit Dämonen, Elfen und Feen auseinanderzusetzen. An seiner Seite hat er die umtriebige Chanteuse, die ihn mit dem missmutigen Elf Grimbowl bekannt macht. Vincent wird zum Vermittler zwischen Menschen und Elfen auserkoren, was nicht nur angenehme Zeiten mit sich bringt . Wie soll er das seinen fantasielosen Eltern erklären und nebenbei die Welt vor der Zerstörung retten ...?

Format:Taschenbuch
Seiten:297
Verlag: Knaur
EAN:9783426503324

Rezensionen zu "Dämonenhunger"

  1. 4
    29. Nov 2014 

    Ein witzig-turbulenter Weltuntergang...

    Ein paar erläuternde Worte zum bevorstehenden Weltuntergang:

    1. Bitte beachten Sie, dass entgegen anderslautenden Berichten nicht mit apokalyptischen Reitern zu rechnen ist.

    2. Die ordnungsgemäße Entvölkerung des Planeten erfolgt durch Dämonen. Jeder Menge davon, um genau zu sein. Und sie haben viele scharfe Zähne.

    3. Aus Gründen des Naturschutzes wird darauf verzichtet, die Meere in Blut zu verwandeln und das Höllenfeuer herniederregnen zu lassen. Bitte stellen Sie sich aber auf schlechtes Wetter ein (und die in Punkt 2 angekündigten Dämonen).

    4. Gerüchte, dass brave Kinder und mildtätige Erwachsene verschont werden, können nicht bestätigt werden.

    Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Weltuntergang!

    So viel verrät der Klappentext. Und gemeinsam mit dem witzig gestalteten Cover hat mich dieser zum Kauf des Jugendbuches verleitet. Was sich nun als gute Entscheidung herausstellte.

    Jeder redet vom Weltuntergang, Schulen beschäftigen sich in Projektarbeit mit dem Thema, die Familie des Jungen Vincent ist Anhänger einer merkwürdigen Sekte, die ausschließlich dieses Thema predigt - aber so richtig ernst nimmt es dann doch keiner. Bis Vincent in einem Küchenschrank plötzlich ein merkwürdiges Wesen entdeckt.
    Dieses stellt sich als schlecht gelaunter Elf heraus, der Vincent schließlich verrät, dass die Vernichtung der Menschheit durch hungrige Dämonen unmittelbar bevorsteht...

    Erzählt wird die Weltuntergangsgeschichte in Form eines Countdown, runtergezählt von 30 bis 1. Das Geschehen beginnt sehr gemächlich, fast schon war ich versucht, das Ganze als harmloses Kinderbuch abzutun.
    Dann aber tauchen immer mehr skurrile Gestalten auf - Elfen, Feen, Trolle, Dämonen..., nur keine Vampire, denn: "Es gibt keine Vampire. Sie sind reine Erfindungen." (S. 43). Sorry an alle Vampirfans...
    Dann aber nimmt die Geschichte an Fahrt auf, jedes der kurzen 30 Kapitel endet sozusagen mit einem Cliffhanger, so dass man versucht ist, immer weiter zu lesen. Die Spannung nimmt immer mehr zu und man fiebert dem Showdown am Ende richtig entgegen. Kann es überhaupt eine Rettung geben, wo doch die Dämonen mit keiner bekannten Weltmacht zu besiegen sind?

    Die Figuren sind witzig beschrieben, es fällt nicht schwer, sich davon ein Bild zu machen. Die Dämonen z.B. habe ich auch als eine Art Gremlins vor mir gesehen. Im Grunde kann man nur darauf warten, dass das Buch verfilmt wird - das Zeug dazu hätte es jedenfalls.
    Wenn ich nicht anderweitig viel um die Ohren gehabt hätte, hätte das Buch gut an einem einzigen Nachmittag gelesen werden können.

    Für einen Lesespaß zwischendurch einfach nur geeignet!

    © Parden

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