Conclave

Buchseite und Rezensionen zu 'Conclave' von Robert Harris
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5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Conclave"

SUNDAY TIMES BESTSELLER
Unputdownable’ Guardian
‘Gripping’ Sunday Times

The Pope is dead.

Behind the locked doors of the Sistine Chapel, one hundred and eighteen cardinals from all over the globe will cast their votes in the world’s most secretive election.

They are holy men. But they have ambition. And they have rivals.

Over the next seventy-two hours one of them will become the most powerful spiritual figure on earth.

Format:Kindle Edition
Seiten:287
EAN:

Rezensionen zu "Conclave"

  1. 5
    02. Okt 2017 

    Wie ein Krimi

    Der Papst ist tot. Er erlag einem Herzinfarkt, sehr plötzlich kam es. Der Dekan ist entsetzt und betrübt. Einige Wochen vergehen, die Bestattung, die Zeit der Anreise der Kardinäle. Es naht das Konklave, ein neuer Papst muss gewählt werden. Wird es eine schnelle Abstimmung sein? Oder wird sich die Entscheidung hinziehen. Nach dem ersten Wahlgang gibt es noch keinen Favoriten, doch bald zeichnet sich ab, wer gute Chancen hat, zum Kirchenoberhaupt gewählt zu werden. Doch der Dekan findet heraus, dass der sich abzeichnende Kandidat nicht immer so kirchentreu war wie es sich geziemt.

    Liest man den Klappentext dieses Buches, kann man sich nicht vorstellen, wie aus dieser Thematik ein Thriller entstehen soll. Die Kirchenmänner sollen doch allem Weltlichen entrückt sein und sich an die zehn Gebote halten. Wahrscheinlich tun sie das auch, grundsätzlich jedenfalls. Zumindest aber ist man zuversichtlich, dass Robert Harris einen guten Roman abliefern wird, schließlich ist er als Schreiber intelligenter und spannender Bücher bekannt. Und tatsächlich schafft es Robert Harris aus einer Papstwahl ein packendes Intrigenspiel mit ungewissem Ausgang zu machen. Je weiter man liest, desto mehr Untiefen tun sich zwischen den Akteuren auf. Wer kann wem trauen und wem gegenüber sollte man besser misstrauisch sein? Die 118 Teilnehmer des Konklave, alle Kardinäle unter achtzig, versuchen aus ihrer Mitte, den Besten heraus zu picken. Dabei werden zunächst ein paar Nieten gezogen, denen man allerdings in keiner Weise zugetraut hätte, dass sie überhaupt ein Wässerchen trüben könnten. Die Teilnehmer werden immer unsicherer, wer die Aufgabe überhaupt erfüllen könnte. Wer kann die Last, die Bürde des Amtes tragen? Welche Ränke sich entspinnen ist schon genial. Gefesselt klebt man an den Seiten. Mit Erstaunen liest man von den unbekannten Abläufen und dankt dem Autor für seine akribische Recherche, die einen ungeahnten Einblick in die Vorgänge hinter verschlossenen Türen zulässt.

    Ein interessantes Thema, von dem man nie angenommen hätte, das es sich zu einem so packenden Thriller verarbeiten lässt.

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