Chicago: Kriminalroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Chicago: Kriminalroman' von David Mamet
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2 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Chicago: Kriminalroman"

Chicago in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts: Gangs kontrollieren die gesamte Stadt und liefern sich erbitterte Kämpfe um ihr Territorium. Mittendrin Mike Hodge, Lokalreporter der Chicago Tribune. Wobei Mike vortrefflich darüber streiten könnte, ob die größeren Ganoven nicht doch im Rathaus oder bei der Polizei sitzen. Er weiß viel und hat sich mit allen Mächtigen bereits angelegt. Als seine Geliebte Annie vor seinen Augen ermordet wird, ist ihm klar, dass ihm dadurch eine Lektion erteilt werden soll. Aber von wem? Mike schwört, Annies Tod zu rächen. Und so begibt er sich auf Spurensuche in der Chicagoer Unterwelt …

"Die in sich gebrochenen, sich selbst rasant dynamisierenden Dialoge sind einfach großartig. (…) Mamet kann so wie ein James Lee Burke "mit dem Ohr" schreiben: äußert präzis, extrem naturalistisch." Buchkultur

Autor:
Format:Kindle Edition
Seiten:384
Verlag: HarperCollins
EAN:

Rezensionen zu "Chicago: Kriminalroman"

  1. Spannung fehlt

    Chicago in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts: Gangs kontrollieren die gesamte Stadt und liefern sich erbitterte Kämpfe um ihr Territorium. Mittendrin Mike Hodge, Lokalreporter der Chicago Tribune. Mike ist immer auf der Suche nach der nächsten Geschichte - und das ist nicht immer ganz ungefährlich...

    Das Buch nimmt einen zwar in die Geschichte Chicagos in die 20er Jahre mit, und bietet dadurch ein interessantes Umfeld in das man auch hervorragend beim Lesen eintauchen kann. Da das Buch aber eigentlich ein Kriminalroman sein soll, bin ich enttäuscht, denn die Geschichte entwickelt sich äußerst träge. Es ist einfach keine Spannung aufgekommen, wie man es in einem Krimi eigentlich erwartet - desweiteren waren die Figuren sehr unnahbar dargestellt - und zum Beispiel mit dem Protagonisten Mike konnte ich mich gar nicht anfreunden - eine richtig unsympathische Figur mit verwirrenden Handlungen, die für mich nicht wirklich sinnvoll/verständlich waren.
    Auch der Schreibstil wirkt etwas träge und bietet einfach keinen roten Faden - daher kann ich das Buch leider insgesamt nicht weiterempfehlen.

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  1. Lauwarm

    Chicago Ende der 20er Jahre, Mike Hodge ist Journalist und Veteran aus dem 1. Weltkrieg. Sein Metier sind Recherchen im Gangstermilieu. Als seine Geliebte, die Irin Annie Walsh, vor seinen Augen erschossen wird, begibt er sich auf gefährliches Terrain, um ihren Mörder zu finden.

    Das hört sich doch gut an, verspricht Spannung und Atmosphäre. Gangster gibt es genug: Iren, Italiener, Juden, Chinesen, Schwarze. Jede Gruppierung hat so sein Süppchen am Kochen und doch bleibt die Story weniger als lauwarm. Selbst wenn man sich keinen Thriller erwartet, was Harper Collins aber groß am Cover verspricht (der Originaltitel lautet immerhin nur „Chicago: a Novel“), entsteht keine Spannung. Scheinbar zusammenhanglose Episoden reihen sich aneinander. Man muss höllisch aufpassen, die Quintessenz aus dem Erzählten zu ziehen. Dass der Autor sonst vorrangig Stücke und Drehbücher schreibt, merkt an unzähligen Dialogen. Ohne roten Faden hatte ich aber bei diesen Gesprächen oft den Eindruck, ohne Insiderwissen der Personen den Witz zu verpassen.

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