Böses Licht

Buchseite und Rezensionen zu 'Böses Licht' von Ursula Poznanski
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Inhaltsangabe zu "Böses Licht"

Die Inszenierung von Shakespeares Richard III am Wiener Burgtheater trieft förmlich von Theaterblut, daher fällt kaum jemandem aus dem Publikum die echte Leiche auf der Bühne auf: Ulrich Schreiber, altgedienter Garderobier, wird tot auf einem Thron sitzend von der Unterbühne ins Rampenlicht gefahren. Die Tat löst Entsetzen und Ratlosigkeit gleichermaßen aus: Schreiber war allseits beliebt, ein unauffälliger Mann ohne Feinde. Anders als das nächste Opfer, das weitaus bekannter ist … Doch gleich darauf heißt es Aufbruch nach Salzburg, wo das Ensemble bei den Festspielen gastiert. Unnötig zu sagen, dass auch die junge Wiener Kommissarin Fina Plank die Reise nach Salzburg antreten muss. Verstörende Drohungen, hysterische KünstlerInnen und ein unliebsamer Kollege machen ihr zu schaffen - vor allem aber der Gedanke, dass der Fall mit der Festnahme des Mörders nicht gelöst sein wird ...

Format:Broschiert
Seiten:400
Verlag: Knaur HC
EAN:9783426227831

Rezensionen zu "Böses Licht"

  1. Mord im Theatermillieu

    Das letzte Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe, war" Fremd" und dies ist 7 Jahre her. Asche auf mein Haupt," Böses Licht" hat mich ziemlich mitgerissen, ich fand die Protagonisten unverwechselbar , sie haben einen hohen Wiedererkennungswert. Das Buch spielt in Österreich und handelt hauptsächlich von einer Theatergruppe, in das Leben einiger Mitglieder momentan ziemlich gefährdet ist. Hauptprotagonistin ist Fina Plank, eine recht burschikose, oftmals schlecht gelaunte und in kein niedliches Schema passende Frau, die es zudem mit einem ihrer Kollegen recht schlecht getroffen hat.
    Hier spricht die Autorin das Thema Mobbing am Arbeitsplatz sehr deutlich an und das fand ich gut. Die Fronten sind nicht ganz eindeutig, die Bösewichte haben nachvollziehbare Motive, die Ermittler einige Ecken und Kanten, dies rundet das Buch aber sehr ab und hält den Spannungsbogen hoch. Der Sprachstil ist klasse und hat mir sehr gut gefallen und auch die Charaktere der Theatergruppe sind wahnsinnig gut getroffen. Diven und bunte Vögel, Möchtegern – Starlets und Welpen * grins , machen diese Truppe so richtig schön erlebbar und es den Ermittlern schwer hier Zugang zu finden.
    Die Wendungen fand ich spitze und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, einzig die Einschübe einer unbekannten , nicht sehr netten Person, haben mich ein wenig genervt und irritiert. Hier hätte ich mir ein winziges bisschen mehr Aufklärung gewünscht, für Leser , die – wie ich -, den ersten Teil noch nicht gelesen haben.

    Fazit: Ein klasse Krimi, der von mir eine ganz klare Leseempfehlung erhält.

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