Blutring

Blutring ist ein Jugendbuch von Gerd Ruebenstrunk und bei Planet! erschienen

Als Daniel Herbst mit seinen Eltern nach Barcelona zieht ist er skeptisch. Er spricht zwar gut Spanisch, aber ansonsten wäre er viel lieber in Deutschland bei seinen Freunden geblieben. In der Schule lernt er Jakob kennen, und stempelt ihn als Streber ab, so dass er allein nachmittags die Umgebung erkundet. Er lernt einen Bettler kennen, und freundet sich vor allem mit seinem Hund an. Als dieser zusammenbricht und ins Krankenhaus gebracht wird, nimmt Daniel sich seines Hundes an, und lässt sich von ihm in die Gegend des Bettlers führen. Dort lernt er Lola kennen, die ihm dankbar ist für seine Hilfe. Daniel erfährt, dass sie eine Gitano ist, ein Zigeunermädchen, wie man auch sagen würde. Bald merkt Daniel das korrupte Leute hinter dem Erbe des Bettlers her sind, und dass auch Lola und ihr Freunde in Gefahr sind. Juan, der Bettler, war ein Bewacher, ein Hüter eines wertvollen und mächtigen Artefaktes. Doch wo befindet sich dieses Artefakt. Daniel beschließt Lola zu helfen. Sie tun sich mit Jakob, der doch ganz in Ordnung ist, und Lolas Cousin Antonio zusammen, um das Rätsel zu lösen.

Mir hat dieses Jugendbuch sehr gut gefallen. Es entsteht eine spannende Abenteuergeschichte, es machte Spaß zu lesen, wie die Jugendlichen die Probleme meisterten und die Rätsel lösten. Gerd Ruebenstrunk greift auch die Problematik der Sinti und Roma auf. Er lässt den Leser wissen, dass es Vorurteile sind, die ein miteinander manchmal schwierig machen. Durch die Erzählungen in der Geschichte lernt man das Volk aber durchweg positiv kennen. Sie sind geprägt von einem starken Zugehörigkeitsgefühl, was Daniel im Buch auch schnell bemerkt.
Des Weiteren gefiel mir, dass man als Leser sehr viel über Barcelona erfährt. Die Stadt nahm vor meinen Augen Gestalt an.

Dieses Buch bekommt eine absolute Leseempfehlung. Auch wenn es ein Jugendbuch ist, kann es auch Erwachsene begeistern, zumindest war das in meinem Fall so.