Blutige Kristalle

Buchseite und Rezensionen zu 'Blutige Kristalle' von Anke Neder
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Blutige Kristalle"

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:192
Verlag: KSB-Media
EAN:9783946105336

Rezensionen zu "Blutige Kristalle"

  1. Wortkarger,kauziger Hauptkommissar Hobelsberger ermittelt

    Herbst in Niederbayern in Sankt Salvator in der Nähe von Bad Griesbach wird ein Toter gefunden. An einen Baum gefesselt, mit einem Pfeil getötet. Den beiden Ermittler Wurm und Lederer wird die Sache zu heikel, deshalb rufen sie ihren Chef Hauptkommissar Franz Hobelsberger. Hobelsberger ein wortkarger,eigenbrödlerischer Sonderling im Kommissariat, dessen Hobby Bücher lesen ist hat z.Zt. eigentlich Urlaub, kommt jedoch sofort zum Tatort. Die Ermittlungen erweisen sich als nicht gerade einfach da der Tote fast nackt war und keinerlei Papiere bei sich hatte, zu dem wurde er vergiftet wie die Obduktion später feststellt. Zu Hause wird dann Hobelberger auch noch von seiner Nachbarin um Hilfe gebeten. Ihr Ehemann Roland Vater von Tochter Hannah hat sich vor kurzem erhängt. Edeltraut Winkler glaubt aber nicht an Selbstmord, sie bittet Franz sich darum zu kümmern. Die Zeit drängt wenn Franz noch was feststellen will den Winklers Leiche soll demnächst verbrannt werden.Eine nicht ganz legale Obduktion ergibt dann auch das sein Nachbar ebenfalls vergiftet wurde. Kennen sich die beiden Toten ? Ist es der selbe Täter dem sie auf der Spur sind und warum wurden sie ermordet ?
    Holsberger ermittelt in seinem Stil unkonvensionell,schweigsam und nicht immer offiziell, so das er dann auch noch Ärger mit Staatsanwalt Lämmle bekommt.

    Meine Meinung:
    Anke Neder´s Debüt Krimi knapp 200 Seiten erschienen im KSB Verlag. Der Schreibstil war sehr gut und flüssig, man war doch recht schnell im Geschehen. Sehr gut hat mir auch gefallen das sie ab und an Zitate oder Abschnitte aus Bücher die der Kommissar liebt und gelesen hat miteingebaut hatte. Es kam nie Langeweile auf und man lernt auch Hobelsberger etwas privat kennen. Leider war das dann auch das einzige was mir nicht so gut gefiel, das der Kommissar wirklich sehr wortkarg war.Hätte die Autorin nicht seine Gedanken zu Papier gebracht wäre es noch extremer gewesen. Manchesmal hätte ich mir dann wirklich ein bisschen mehr Dialog gewünscht, anderseits kam er mir dann doch im Laufe das Buches etwas sympathischer herüber. Und am Ende ist er mir dann sogar ein wenig ans Herz gewachsen, so das ich mir ein Fortsetzung durchaus vorstellen könnte.
    Das Cover sehr düster in grau gehalten hat mich eher wenig begeistert. Von mir 4 von 5 Sternen.

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