Blut aus Silber: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Blut aus Silber: Roman' von Alex Marshall
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3 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Blut aus Silber: Roman"

Mit »Blut aus Silber« beginnt eines der größten Fantasy-Abenteuer unserer Zeit: Sie gewann jede Schlacht. Sie war die bedeutendste Kriegerin ihrer Zeit - doch seitdem sind zwanzig Jahre vergangen, und Zosia will alles andere als wieder zu kämpfen. Als sie erneut zur Waffe greifen muss, um die Schatten der Vergangenheit zu besiegen, beginnt ein Kampf gegen dunkle Intrigen, falsche Verbündete und grausame Armeen, der die Welt erschüttern wird. Denn ihre Freunde werden zu Feinden, und die Vergangenheit ruht nie ... »Blut aus Silber«, das Fantasy-Debüt des amerikanischen Autors Alex Marshall, eroberte den US-Buchmarkt gleich nach Erscheinen im Sturm.

Format:Broschiert
Seiten:864
Verlag: Piper
EAN:9783492703611

Rezensionen zu "Blut aus Silber: Roman"

  1. Blut aus Silber

    Fantasy mit Frauenpower, mal etwas Neues. Mit entsprechender Neugierde bin ich an das Buch rangegangen. Ein Ziegelstein von Buch, davon darf man sich nicht abschrecken lassen, auch nicht vom Gewicht, es verspricht lange lange (zunehmend langweilige) Lesestunden.
    Auf den ersten Kapiteln werden die einzelnen Gruppen vorgestellt. Mal klingen die Namen und die Beschreibung der Orte wie ein mittelalterliches England, es gibt Lords und Sirs, alle ein wenig spleenig. Dann scheint es plötzlich asiatisch zu werden, mit Namen wie Ji-hyeon, es werden die Hornwölfe vorgestellt, die Trolllöwen, Schlangenmenschen, Kampfnonnen, Hexengeborene und viele weitere Mischkreaturen. Alle haben ihre Protagonisten und ihre Geschichten, die sich im Verlauf der Geschichte natürlich treffen und alle in Zusammenhang stehen.
    Schon ganz zu Beginn begegnen wir Zosia, der legendären Kämpferin, sie gibt sich nicht zu erkennen, lebt sie doch schon seit zwanzig Jahren als Bürgermeisterin unerkannt in einem kleinen Dorf. Aber diese Idylle hat keinen Bestand, das scharlachrote Imperium rüstet wieder zum Kampf und Leib, Zosias Mann ist eines der ersten Opfer. So nimmt Zosia wieder das Schwert und zieht wieder in die Schlacht.
    Das liest sich anfangs sehr spannend, es wird nicht mit Humor gespart, erstaunlich auch die vielen derben erotischen Szenen, aber die Spannung lässt schon nach gut 200 Seiten rapide nach. Vielleicht liegt es an den vielen Handlungsfäden, die gesponnen werden und noch sehr in der Luft hängen. Der Roman ist ja auch als Auftakt einer Serie gedacht, da braucht man die vielen Personen und die vielen Handlungsstränge. Hilfreich wäre es gewesen, wenn ein Lesezeichen oder die Umschlagklappe mit einem Personenregister mit den jeweiligen ethnischen Zugehörigkeiten – kann man das auch bei Hornwölfen und ähnlichen Zwitterwesen sagen ? – ausgestattet gewesen wäre.
    Für Freunde von ausufernden Schlachtenszenen und Kampfgetümmel, derb-drastischer Erotik bietet dieser erste Band schon einiges. Ich frage mich allerdings, warum diese Geschichte auf über 800 Seiten aufgeblasen werden musste. Das Versprechen der langen Lesestunden hat der Wälzer eingehalten, sie sind mir allerdings manchmal auch langweilig geworden. Gefallen hat mir die Power der Frauen, die wirklich mal Hauptrollen in einem Fantasy Spektakel haben, nicht nur als Leitfigur die starke Zosia, auch die anderen weiblichen – ist bei den Mischwesen manchmal nicht einfach zu definieren - Figuren haben Witz. Wie überhaupt immer wieder Humor durchblitzt, so als ob die Autorin sich selbst manchmal über ihre Einfälle amüsiert.
    Wenn die Handlung stringenter wäre, vielleicht um 300 Seiten gestrafft, hätte ich es lieber gelesen, so bleiben die Längen negativ im Gedächtnis.

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