BLACKOUT - Morgen ist es zu spät: Roman
Inhaltsangabe zu "BLACKOUT - Morgen ist es zu spät: Roman"
Ist Fortschritt ein Rückschritt? - Die Welt, wie wir sie kennen, gibt es bald nicht mehr. Der Countdown läuft ...An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, zu den Behörden durchzudringen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, werden dubiose E-Mails auf seinem Computer gefunden. Selbst unter Verdacht wird Manzano eins klar: Ihr Gegner ist ebenso raffiniert wie gnadenlos. Unterdessen liegt Europa im Dunkeln, und die Menschen stehen vor ihrer größten Herausforderung: Überleben.
Erschreckend realistisch, genau recherchiert, mitreißend erzählt.
Gut recherchiert
Der Stil ist gut. Der Inhalt des Buches ist sehr genau recherchiert und viele Dinge beruhen auf echten realen Fakten. Es ist schwierig zu wissen was Fakt und was Fiktion ist. Jemand der absolut keine Ahnung vom Strom und der Vernetzung Europas hat, der wird hier auch noch sehr gut belehrt. Es ist alles verständig beschrieben, erklärt und sachlich dargestellt, dass auch jemand wie ich, der gar keine Ahnung von dieser Materie hat, das versteht und nachvollziehen kann. Der Sprachrhythmus ist angenehm und stilsicher.
Fazit:
Zunächst war ich nicht besonders angetan von dem Buch. Es handelte in der Gegenwart und schien viel mit IT und Strom zu tun zu haben. Also, nichts was mich normalerweise ansprechen würde. Ich kaufte es ursprünglich für meinen Mann, aber dann habe ich das Buch angefangen selbst zu lesen und konnte es nicht aus der Hand legen.
Mir ist erst durch dieses Buch klar geworden, wie abhängig der Mensch heute bereits von der Technik ist und was das für ein fatales Ausmaß nehmen kann, wenn so ein Blackout bei uns eintreten könnte. Besonders die Verfolgungsjagd und die Szenen im Krankenhaus nachdem Manzano angeschossen wurde, hat mich sehr berührt und auch sehr gefesselt! Ich würde fast sagen, dass es die beste Szene ist, die ich bisher in einem Buch gelesen habe. Ebenso die Szene im Gefängnis.
Das Buch ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Mängel sind mir jetzt nicht aufgefallen. Die Story ist schon sehr gut und stimmig. 800 Seiten sind jedoch echt viel. Da muss man schon eine Menge Geduld und Ausdauer mitbringen! Allerdings muss ich sagen, dass in meiner Ausgabe (die 13.), einige Tippfehler vorhanden sind. Ich habe mindestens 4 Stück auf den ersten 300 Seiten gezählt. Das ist nicht viel. Aber ich wollte es dennoch kurz ansprechen. Das Auffälligste war der "Sch(w)einwerfer".
Insgesamt ein sehr geniales Buch das ich jedem weiter empfehlen kann, auch wenn er keine Ahnung von IT, Stromnetzen und Europa hat.