Bierbrut

Buchseite und Rezensionen zu 'Bierbrut' von Nikolas Preil
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Bierbrut"

"Bernd war stolz auf seinen Sohn, dass er das Opfer war. Das klang vielleicht hart, aber so konnte er mitfühlen. Das hatte er selbst erlebt. Auch wenn es Schmerzen und Erniedrigungen mitbrachte, so war es immer besser, ein Opfer zu sein als ein Täter. Denn bei einem Täter wusste man doch, dass er falsch lag."

Warnung: Dieses Buch ist ein Slow Burner, vom Krimi zum extremen Horror. Man muss es lesen, um es zu begreifen. Bierbrut ist definitiv nichts für sanfte Gemüter oder Leute mit einem schwachen Magen. Ihr seid jetzt gewarnt. Empfohlen ab 18 Jahren.

Bernd Marquardt ist geschieden, pleite und verzweifelt auf der Suche nach einem Job. Als ihm die Position eines Bier-Lieferanten angeboten wird, nimmt er sie sofort an. Ein neues, lokales Bier soll in Hamburgs Kneipen verteilt werden. Das Gehalt ist stattlich, die Aufgaben simpel. Kaum hat er sich an sein neues, besseres Leben gewöhnt, geschehen merkwürdige Dinge. Irgendetwas stimmt nicht mit dem Bier. Bernd liegen schreckliche Wochen bevor.

Hardcore aus Hamburg
Die Reihe Monster, Mörder, Mutationen bietet morbide, extreme, zuweilen grenzwertige Unterhaltung mit lokalem Bezug.
Die erste Staffel umfasst fünf Bände. Inhaltlich abgeschlossen, aber miteinander verbunden.

Band 1: Bierbrut
Band 2: Amok Snuff
Band 3: Das Fremde
Band 4: Opferstadt
Band 5: Übermensch

Jede Geschichte entspricht vom Umfang her der amerikanischen Novella-Form (zwischen 150 und 250 Seiten). Optimiert für Kindle-Leser.

Bierbrut ist Band 1 aus der Reihe Monster, Mörder, Mutationen

Format:Kindle Edition
Seiten:186
EAN:

Rezensionen zu "Bierbrut"

  1. Ich fand es total klasse

    Bernd ist weit von einer Glückssträhne entfernt. Seine Frau hat ihn wegen eines anderen Mannes verlassen, seine geliebten Kinder darf er nur am Wochenende sehen und arbeitslos ist er auch noch. Da das Arbeitslosengeld ausläuft, macht er sich verzweifelt auf die Suche nach einem Job, was gar nicht so einfach ist. Doch dann scheint er endlich mal wieder Glück zu haben. Er bekommt eine Stelle als Bierlieferant für ein neues, lokales Bier inklusive Firmenwagen und einer Kiste Bier pro Woche für sich selbst. Na, wenn das kein Traumjob ist. Es läuft auch alles super. Die Kneipenwirte bestellen immer wieder und alle sind ganz verrückt nach diesem Bier. Doch dann geschehen seltsame Dinge. Erst in Bernds Umgebung und dann mit ihm selbst.......

    Ich machte gerade eine schwere Zeit durch, weil mein geliebtes Katerchen sehr krank war und konnte mich auf kein Buch konzentrieren. Dabei wäre die Ablenkung wirklich super gewesen. Dann erinnerte ich mich an "Bierbrut", den ersten Band der Reihe "Monster, Mörder, Mutationen" von Nikolas Preil, das ich mir kurz zuvor als eBook runtergeladen hatte. Einen Versuch wollte ich noch machen. Das Buch ist nicht dick und Horror geht doch eigentlich immer. Und ich wurde, zum Glück, nicht enttäuscht.

    Von der ersten Seite an hatte mich das Buch in seinen Bann geschlagen. Langsam aber sicher baut sich eine unerträgliche Spannung auf, die sich dann in einem großartigen Finale entlädt. Der Autor verzichtet ganz auf schmückendes Beiwerk. Jedes Wort ist wichtig für die Geschichte. So konnte überhaupt keine Langeweile aufkommen. Durch den flüssigen Schreibstil flog ich geradezu von Seite zu Seite und konnte wirklich für kurze Zeit meine Angst um den Kater in den Hintergrund schieben.

    Die Geschichte ist der Knaller. Von so einem Bier hatte ich zuvor noch nie gehört und es gefiel mir außerordentlich gut. Von Bernd erfahren wir eine ganze Menge währen die anderen Charaktere eher im Hintergrund bleiben. Und das ist auch gut so. Wie bei diesen Geschichten üblich, muss man sich von dem Einen oder Anderen verabschieden. Einen guten Rat gebe ich euch aber: Bitte lasst das Essen während des Lesens. Ich begann das Buch mitten beim Frühstück und war an den entsprechenden Stellen zum Glück fertig. Der Ekelfaktor ist teilweise schon recht hoch.

    Eigentlich spricht das alles für 5 Punkte und ich habe lange überlegt ob ich sie geben soll. Eigentlich möchte ich mir gerne noch etwas Luft nach oben lassen, aber da es wirklich nichts zu meckern gibt wäre es unfair nur 4 Punkte zu vergeben. Vor allen Dingen, weil mich die Story immer noch beschäftigt und ich die ganze Zeit schon überlege wie es manchen Charakteren wohl jetzt geht. Also dann doch 5 von 5 Punkten für "Bierbrut" und eine Leseempfehlung für alle Fans von Lee und co. Leute mit empfindlichem Magen sollten besser die Finger davon lassen.

    Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band "Amok Snuff" der auch schon auf meinem Reader wartet und bin sehr gespannt, was Nikolas Preil für seine Reihe " Monster, Mörder, Mutationen" noch so alles ausgeheckt hat.

    © Beate Senft

    Teilen