Ralph Giordano (* 20. März 1923 in Hamburg; † 10. Dezember 2014 in Köln) war ein deutscher Journalist, Publizist, Schriftsteller und Regisseur, der mit dem 1982 veröffentlichten, teilweise autobiografischen Roman Die Bertinis bekannt wurde. In seinen Werken setzte er sich vor allem mit dem Holocaust und dessen Folgen auseinander.

Ralph Giordano wurde als Sohn eines Pianisten und einer jüdischen Klavierlehrerin in Hamburg-Barmbek geboren. Sein Großvater väterlicherseits, ein Orchesterleiter, war als junger Mann von Sizilien nach Deutschland gekommen. 1940, noch vor dem Abitur, musste der damals 17-Jährige aufgrund der Nürnberger Gesetze das Johanneum, ein renommiertes humanistisches Gymnasium, verlassen, wo eine lebenslange Freundschaft mit dem damaligen Mitschüler und späteren Schriftsteller Walter Jens entstanden war. Zusammen mit seiner Familie war Giordano zahlreichen Diskriminierungen und Verfolgungen ausgesetzt. Dreimal verhörte die Gestapo den jugendlichen Giordano, misshandelte ihn und sperrte ihn ein. Giordano selbst, seine beiden Brüder und die Eltern konnten bis zur Befreiung durch die Briten am 4. Mai 1945 in einem Keller in Hamburg-Alsterdorf überleben, in dem sie sich über mehrere Monate verstecken mussten, als die Deportation der Mutter drohte.

Quelle: wikipedia.de

Bücher von Ralph Giordano chronologisch

01.11.1985 - Die Bertinis: Roman

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Rezensionen zu Ralph Giordano

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Rezension zu Die Bertinis: Roman Ralph Giordano
5
von: Anjuta - 01.08.2017
Der Roman „Die Bertinis“ von Ralph Giordano erzählt die Geschichte einer italienisch-jüdischen Familie im Hamburg durch die Nazizeit hindurch. ES ist dabei nicht schwer zu entschlüsseln, dass sich hinter dieser Geschichte das eigene, autobiografische Leben des Autors verbirgt. So schildert er den Lesern mit großer Einfühlsamkeit und Leidenschaft das Leben dieser Familie in einem Deutschland, das...
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