Natascha Wodin (* 8. Dezember 1945 in Fürth) ist eine deutschsprachige Schriftstellerin und Übersetzerin ukrainisch-russischer Abstammung.

Natascha Wodin wurde am 8. Dezember 1945 als Kind verschleppter sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth geboren. Sie wuchs in deutschen Nachkriegslagern für "Displaced Persons" auf. Nach Jahren in einem katholischen Mädchenheim, in dem sie nach dem Suizid der Mutter untergebracht wurde, und nach anschließender Obdachlosigkeit arbeitete Wodin zunächst als Telefonistin und Stenotypistin. Anfang der siebziger Jahre absolvierte sie eine Sprachenschule und gehörte zu den ersten Dolmetschern, die nach Abschluss der Ostverträge für westdeutsche Firmen und Kultureinrichtungen in die Sowjetunion reisten.

Seit 1980 ist sie freie Schriftstellerin. In ihren Werken setzt Natascha Wodin sich vor allem mit dem Thema der Entwurzelung, Fremdheit und Ortlosigkeit auseinander, mit Außenseiterexistenzen und Grenzgängern, mit der Diskrepanz zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit.

Quelle: wikipedia.de

Bücher von Natascha Wodin chronologisch

17.08.2021 - Nastjas Tränen
04.03.2009 - Nachtgeschwister

Rezensionen zu Natascha Wodin

Vollständige Rezension zu 'Der Fluss und das Meer' von Natascha Wodin lesen
Rezension zu Der Fluss und das Meer Natascha Wodin
3
von: dracoma - 05.01.2024
Mein Hör-Eindruck: Natascha Wodin legt hier fünf Erzählungen vor, die für diese Ausgabe eigens überarbeitet wurden. Alle Erzählungen haben Gemeinsames. Immer ist es eine ältere Ich-Erzählerin, die erzählt und die ohne Zweifel das Alter Ego der Autorin ist. Denn immer sind es autobiografisch gefärbte Geschichten, die mit ihrer chronologischen Anordnung Wodins Biografie folgen. Und immer...
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Vollständige Rezension zu 'Sie kam aus Mariupol' von Natascha Wodin lesen
Rezension zu Sie kam aus Mariupol Natascha Wodin
5
von: Anjuta - 12.01.2019
Ein Leben lang hat Natascha ihre Familiengeschichte du Herkunft möglichst weit von sich geschoben und sich von ihr weitgehend losgesagt. Aber dann kommt ein Moment in den 90er Jahren, in dem sie folgenschwer eine kleine Anfrage im Internet stellt. Und mit diesem kleinen Moment führt sie uns fulminant in ihren Roman „Sie kam aus Mariupol“ hinein: „Dass ich den Namen meiner Mutter in die...
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