Aus der Mitte des Sees

Inhaltsangabe zu "Aus der Mitte des Sees"
Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.



Eine Sinnsuche
Lukas ist Mönch und lebt schon lange im Kloster Maria Laach. Es gibt nur wenige junge Mönche wie ihn im Kloster. Als sein Mitbruder und Freund das Kloster wegen einer Frau verlässt, stürzt dass Lukas in eine Sinnkrise. Er denkt unentwegt nach. Dabei kommen die Erinnerungen und er grübelt über seine Entscheidung Mönch zu werden nach. In dieser Zeit voller Zweifel begegnet er Sarah, die für eine Auszeit ins Kloster gekommen ist. Die beiden führen angeregte Unterhaltungen und die Fragen werden drängender. Das Schwimmen im Laacher See soll Lukas Klarheit bringen, da es den Körper fordert und den Geist öffnet.
Die Geschichte verläuft sehr ruhig und ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um mich einzulesen. Der Schreibstil mit vielen Sprüngen, die nicht immer gleich zu erkennen sind, machte es mir nicht leicht. Doch dann hat mir das Buch gefallen und ich konnte mich auch gut auf die philosophischen Aspekte einlassen. Dabei geht es nicht vorrangig um Religion, sondern in erster Linie um das Leben.
Lukas ist ein grüblerischer Mensch. Er hat einst eine Entscheidung getroffen und wird nun durch den Weggang seines Freundes dazu gebracht, darüber nachzudenken ob er wirklich den richtigen Weg gewählt hat. Dabei schweift er aber auch immer wieder ab und macht sich über alles Mögliche Gedanken.
Eine interessante, nachdenklich stimmende Geschichte.
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