Aufgetaut

Buchseite und Rezensionen zu 'Aufgetaut' von Safier, David
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4 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Aufgetaut"

Format:Broschiert
Seiten:336
Verlag:
EAN:9783463406640

Rezensionen zu "Aufgetaut"

  1. Was bedeutet Glück für dich?

    Ich habe schon ewig keinen Roman mehr von David Safier gelesen und da ich mal wieder etwas Kurzweiliges und Lustiges lesen wollte, griff ich zu diesem Buch und bekam das Gesuchte auch.

    In der Geschichte geht es um Felix, der bei einem Urlaub über eine Steinzeitfrau stolpert, die aus dem ewigen Eis geschmolzen kam. Gemeinsam mit ihr und seiner Tochter Maya sucht er nach dem Glück. Werden sie es finden? Und vor allem: was ist Glück überhaupt?

    Wieder einmal zeigt David Safier, dass er nicht nur lustig kann, sondern auch gesellschaftskritisch ist, denn der Roman liest sich zwar kurzweilig, ist aber deswegen nicht ohne Tiefgang.

    Es kann keinen anderen Namen als Felix, der Glückliche, geben für einen Protagonisten, der nach dem Glück sucht. Ich mochte, dass er über sich hinauswächst und erkennt was wirklich zählt im Leben. Er zeigt als Darsteller sehr gut, dass in jedem von uns auch ein wenig Eigennutz liegt und Selbstlosigkeit keine Selbstverständlichkeit ist.

    Urga als Figur ist mal jemand, der mir so noch nicht untergekommen ist. Sie passte für mich total in die heutige Zeit und könnte positives bewirken mit dem was sie mitbringt. Ich habe sie sehr ins Herz geschlossen.

    Mein Lieblingscharakter ist jedoch Maya, weil man als Erwachsener gern einfach mehr wäre wie sie. Man sollte das Kämpfen für die gerechte Sache und das Träumen niemals aufgeben.

    Der Roman war spannend, hat mich zum Nachdenken gebracht und ich konnte zudem auch noch herzhaft lachen.

    Etwas schade fand ich die Botschaft, dass Glück scheinbar nur in der partnerschaftlichen Liebe zu finden ist. Das finde ich in der heutigen Zeit etwas überholt, da es nicht jedem vergönnt ist. Besser wäre eine Message gewesen wie Liebe zur Familie, zu Freunden, zu sich selbst und dann vielleicht auch ein klein wenig zu jemand anderen. Da zum Schluss jeder sein Glück in den Armen eines anderen Menschen findet, fand ich das Ende etwas realitätsfern.

    Fazit: Gute Unterhaltung, die sich ungemein süffig lesen ließ und viele Schmunzler bei mir hervorgerufen hat. Daher empfehle ich "Aufgetaut" gern weiter.

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