Asklepios

Buchseite und Rezensionen zu 'Asklepios' von Charlotte Charonne
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5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Asklepios"

Ein pädophiler Mörder. Ein Gott der Heilkunst. Eine perfide Therapie.
Als die fünfjährige Emma entführt und brutal ermordet wird, zerbricht das Leben ihrer Familie. Kaum haben die Angehörigen sich mühsam eine neue Existenz aufgebaut, wird Emmas Mörder aus dem Gefängnis entlassen und verschwindet kurz darauf spurlos. Hat er wieder ein Mädchen in seiner Gewalt? Wurde er entführt? Wer außer Emmas Familie hätte einen Grund zur Vergeltung? Um die Kommissare Ruby und Spike legt sich ein Netz aus Lügen und Geheimnissen. Während das Ermittlerduo die Fäden entwirrt, befindet sich Emmas Mörder in der Hand von Asklepios, dem Gott der Heilkunst, der ihn einer perfiden Therapie unterzieht ...

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:348
EAN:

Rezensionen zu "Asklepios"

  1. Asklepios (Sehr gut)

    Die Eltern Sophie und Paul, geben ihre Tochter Emma, bei der Oma ab, damit sie sich einen schönen Abend machen können. Emma spielt im Garten auf der Schaukel, während ihre Oma mit dem Kochen beschäftigt ist. Als sie Emma ruft und keine Antwort erhält, schaut die Oma im Garten nach. Doch von Emma fehlt jede Spur. Wenig später, findet man Emma tot auf und auch den Mörder kann man fassen. Nach seiner Haftstrafe wird dieser wieder freigelassen, verschwindet kurz darauf allerdings spurlos.

    Der Thriller Asklepios von Autorin Charlotte Charonne wird in 52 Kapitel (plus Prolog und Epilog) erzählt und ist in mehrere Teile unterteilt. Zusätzlich zu der Angabe des Kapitels, bekommt der Leser auch noch eine zeitliche Information, welche recht hilfreich ist, da sich die Handlung über mehrere Jahre zieht.
    Der Prolog befördert den Leser direkt in die Handlung, ohne das man weiß, worum es gerade wirklich geht (dies wird im Laufe des Buches allerdings klar). Hier wird der Leser schon gleich zu Beginn motiviert, dass Buch weiterzulesen. Auch die Stimmung, ist gleich zu Beginn eher düster/kühl gehalten, was im weiteren Verlauf, besonders in den Folterszenen immer wieder zu spüren ist. Gerade die Interaktion des Entführers mit seinem Opfer, ist der Autorin gut gelungen. Man kann kaum Gefühle heraushören, wenn sie jeden ihrer Eingriffe erklärt. Eben diese Erklärungen sind es auch, die dem Leser die Eingriffe so verständlich wie möglich erklären. Dadurch muss man kein Mediziner sein, um diese Szenen und deren Folgen, verstehen zu können. Bei den Eingriffen selbst, ist der Leser meistens nicht dabei. Hierdurch ist der Thriller nicht gerade blutig, was allerdings weniger schlimm ist.
    Gefühle werden allerdings dann geweckt, wenn die Eingriffe und ihre Folgen, erklärt werden. Hier habe ich mit dem Opfer mitgelitten, obwohl er selbst kein Heiliger ist (für manche Leser, wird er diese Eingriffe sicherlich auch verdient haben).
    Neben den Szenen der Entführung bekommen wir auch einen Einblick in die Polizeiarbeit. Hier gabe es zumindest an einer Stelle, für mich eine Fragwürdige Situation, wo es um die Befragung eines Zeugen ging. Hier haben die Polizisten etwas merkwürdig gehandelt, was allerdings mit der Autorin geklärt werden konnte.
    Die Ermittler, werden von der Autorin im Laufe der Handlung, auch mit Leben gefüllt. So bekommt man neben den Arbeitsmethoden, auch einen Einblick, in das Privatleben. Allerdings ist hier noch einiges an Luft nach oben, ich konnte noch kein 100 % “Verhältniss” mit den beiden aufbauen, weshalb ein Wiedersehen mit den Ermittlern ein Muss ist. Für einen weiteren Band spricht ebenfalls das Ende, denn dieses ist doch recht offen gestaltet und lädt zu weiteren Bänden ein.

    Cover: Das Cover von Asklepios ist weiß gehalten und wirkt ein wenig dreckig an den Rändern des Buches. Weiß ist bekannt als Farbe der Ärzte/Medizin und das passt zum Inhalt des Buches.
    Der Titel des Buches steht mittig auf dem Cover und hebt sich, durch seine schwarz-rote Farbe, perfekt vom Hintergrund ab. Auch der Titel passt perfekt zum Inhalt des Buches und hätte nicht besser gewählt werden können (Asklepios als Gott der Heilkunst). Getrennt wird der Titel durch den Äskulapstab, welcher ebenfalls für die Medizin steht. Unter dem Titel sieht man noch ein Skalpell, an welchem Blut klebt, welches schon auf den Untergrund tropft. Sobald man das Buch liest, wird man merken, wofür dieses genutzt wurde.
    Das Cover ist sehr einfach gehalten und sticht kaum ins Auge, was aber keinesfalls negativ zu bewerten ist. Das, was man nämlich sieht, passt gut zum Inhalt des Buches. Hier ist weniger, eben mehr.

    Fazit: Charlotte Charonne erzählt in ihrem Thriller “Asklepios” eine Story, die mich wirklich gefesselt hat. Besonders die Folterszenen, haben es mir dabei angetan und wurden wirklich gut erzählt. Durch den tollen und leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin habe ich das Ende vom Buch, recht schnell erreicht. Hier war ich enttäuscht, denn ich hätte gerne mehr gelesen. Allerdings bleibt so die Vorfreude, auf weitere Bände der Reihe.
    Von mir bekommt “Asklepios” 5/5 Sterne.

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  1. Hat mich begeistert

    Die 5-jährige Emma wird entführt und ermordet. Der Täter, Georg Schwarz, wird gefasst und verurteilt. Als er nach 15 Jahren wieder entlassen wird, verschwindet er kurz darauf spurlos. Hat er wieder ein Mädchen in seiner Gewalt? Oder wurde er selbst entführt? Die beiden Kommissare Ruby und Spike ermitteln. Währenddessen befindet sich Emmas Mörder in der Hand von Asklepios. 

    Wow, dieser Thriller hat mich total begeistert! Enorm spannend und fesselnd!
    Der Schreibstil war leicht verständlich und konnte mich sofort gefangen nehmen. Die Beschreibungen waren detailliert, so dass sich perfekte Bilder in meinem Kopf ergaben.
    Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet. Sie besaßen Tiefe und Eigenarten, so dass ich sie mir vorstellen und sie auseinanderhalten konnte. Es entstanden bei mir deutliche Sympathien und Antipathien, entsprechend der jeweiligen Rollen.
    Die beiden Ermittler Ruby und Spike gefielen mir sehr gut. Sie wirkten menschlich und echt und besaßen Ecken und Kanten. Die Einblicke ins Private gefiel mir.
    Emmas Familie hatte mein vollstes Mitgefühl, denn sie mussten Schreckliches erleben und durchmachen.
    Mit Schwarz hingegen hatte ich keinerlei Mitgefühl, auch wenn er nun selbst ein Opfer war. Gerade die Frage, ob ein ehemaliger Täter es verdient, selbst zum Opfer zu werden und zu leiden, dürfte die Lesermeinungen spalten. Aber genau das ist super gelungen, denn das wird an keinem Leser spurlos vorbeigehen. Es regt zum Nachdenken an.
    Der Pilot war wirklich super durchdacht und ich wusste bis zum Ende nicht, wer Asklepios ist. Insofern hatte ich sehr viel Raum zum Überlegen und Rätseln. Die Spannung war dadurch kontinuierlich auf einem sehr hohen Level. Absolut perfekt.

    Ich kann diesen extrem spannenden und aufwühlenden Thriller empfehlen. Und ich hoffe auf weitere Fälle für Ruby und Spind. Ich vergebe verdiente 5 von 5 Sternen.

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