Ankermord: Ein Rügen-Krimi

Buchseite und Rezensionen zu 'Ankermord: Ein Rügen-Krimi' von Katharina Peters
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Inhaltsangabe zu "Ankermord: Ein Rügen-Krimi"

Bei Arbeiten an der Seebrücke in Binz wird eine männlichen Leiche entdeckt, die mit einer Ankerkette an einem Pfeiler befestigt wurde. Hauptkommissarin Romy Beccare steht vor einem Rätsel. Erst als die Identität des Toten geklärt ist, kommt sie einen Schritt weiter. Marek Liberth ist durch kleinere Drogendelikte aufgefallen; in seiner letzten Firma, einem Zulieferer für Werften, ist er entlassen worden. Doch gerade diese Firma weckt Romys Interesse. Dort laufen die Geschäfte so gut, dass es nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint ...

Format:Kindle Ausgabe
Seiten:345
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Rezensionen zu "Ankermord: Ein Rügen-Krimi"

  1. Ein Katz- und Maus-Spiel

    Als es Arbeiten an der Seebrücke in Binz gibt, wird dort ein Toter entdeckt, der mit einer Ankerkette an einem der Pfeiler befestigt wurde. Hauptkommissarin Romy Beccare muss erst einmal herausfinden, wer der Tote ist. Erst danach ergeben sich Hinweise, die zu einer Firma führen, bei der etwas nicht ganz legal läuft. Doch von höherer Stelle werden ihr Steine in den Weg gelegt, doch das hindert sie nicht daran, entgegen der Anweisungen ihre Ermittlungen weiterzuführen.
    Ich habe bereits einige der Rügen-Krimis aus der Reihe um Hauptkommissarin Romy Beccare gelesen, die inzwischen zehn Bände umfasst. Der Schreibstil der Autorin Katharina Peters liest sich angenehm flüssig und die Handlungsorte sind gut beschrieben.
    Romy Beccare ist eine sympathische und fähige Ermittlerin, die auch ihrem Bauchgefühl nachgeht. Das hilft ihr auch in diesem Fall. Sie will den Fall klären und setzt sich über Dienstanweisungen hinweg. Bei dem Toten Marek Liberth lief in der Vergangenheit einiges ganz gerade und er wurde auch wegen Drogendelikten verurteilt. Auch die anderen Personen sind gut und glaubhaft dargestellt.
    Es ist ein verzwickter Fall, dessen Auflösung nicht vorhersehbar ist. Von Anfang an ist es sehr spannend.
    Auch dieser Krimi um Romy Beccare hat mir wieder gut gefallen.

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  1. Wenig überzeugendes Ende

    Eher zufällig wird eine an der Binzer Seebrücke festgekettete Leiche entdeckt. Es dauert etwas, bis Hauptkommissarin Romy Beccare und ihr Team die Identität des Opfers klären können. Es handelt sich um einen wegen diverser Gewalt- und Drogendelikten Vorbestraften, was die Ermittler natürlich sofort an ein Verbrechen im Drogenmilieu denken lässt. Mit wenig verwertbaren Hinweisen gehen die Bergener Kripoleute jeder kleinen Spur nach und stoßen dabei auf eine Zulieferfirma für Werfen, bei der der Tote bis zu seiner Entlassung gearbeitet hatte. Als sich herausstellt, dass diese Firma auch mit der mutmaßlichen Drahtzieherin des Stralsunder und Rostocker Drogenmarkts zusammenarbeitet, verlagert sich der Blick der Ermittler in diese Richtung. Doch dann werden sie ausgebremst, da eine verdeckte Ermittlerin bereits im Umfeld ermittelt und ein bevorstehender Drogendeal beobachtet wird. Zähneknirschend zieht sich Romy zurück und ermittelt im Stillen, wobei sie auf weitere Verbrechen wie Vergewaltigung und ein ähnlichen Todesfall wie den eingangs geschilderten stößt. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse, denn die Ermittler müssen erkennen, dass sie es mit einer scheinbar unbezwingbaren Gegnerin, die - einer Schachspielerin gleich - in der Lage ist, die Schritte der Polizei vorauszuahnen und dementsprechend reagieren zu können.

    "Ankermord" ist millterweile der zehnte Fall der Ermittlerin Romy Beccare aus der Feder Katharina Peters. Spannend? Unbedingt. Aber ähnlich wie in der zweiten von mir gelesenen Reihe Katharina Peters, die mit der Privatdetektivin und Sonderbeauftragten der Polizei Emma Klar sind mir die Romane immer ein kein wenig zu brutal und die Kriminellen eine Spur zu überzeichnet, dennoch werde ich beiden treu bleiben. Was mich beim "Ankermord" etwas stört, ist die am Ende doch etwas plumpe Aufklärung. Obwohl es lange so scheint, als ob die skrupellose Oberkriminelle erneut davon kommen wird, kommt dann so anderthalb Seiten vor Schluss ein überraschendes, alles wendendes Beweismittel ins Spiel.

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  1. Tod an der Seebrücke

    Bei Arbeiten an der Binzer Seebrücke wird ein Leichnam entdeckt, der mit einer schweren Ankerkette am Pfeiler befestigt wurde. Die Identität ist nach den Wochen im Wasser nicht leicht zu klären. Erst als Kommissarin Romy Beccare den Namen gefunden hat, können die Ermittlungen beginnen. Der Tote arbeitete bis zu seiner Entlassung bei einem Bootsbauer. Eine gutgehende Werft, die für luxuriöse Einbauten in teuren Yachten bekannt war. Im Besitz des Toten findet Romy eine Bauzeichnung, die zeigt, dass dabei Hohlräume eingeplant wurden.

    Doch sowohl auf der Werft, wie auch bei der Besitzerin der Yacht, kommen Romy und ihr Team keinen Schritt weiter. Marion Scharf ist schon länger im Visier der Kriminalpolizei, aber man konnte ihr nie Drogenschmuggel nachweisen.
    Die Ermittlungen werden schwierig, als Romy ganz offiziell zurückgepfiffen wird, sie ist einer verdeckten Mission des LKA zu nahe gekommen.

    Katharina Peters schreibt immer überaus spannende Krimis, die sich mit einem sehr intelligent ausgedachten Plot auszeichnen. Ihre Geschichten sind realitätsnah, immer schlüssig und halten für den Leser trotzdem jede Menge Überraschungen bereit.
    Ich mag Romy Beccare, die den Spagat zwischen Beruf und Privatleben meistern muss, was nicht einfach ist, wenn der Ehemann ein ranghöherer Beamter der übergeordneten Dienststelle ist. Die pensionierte Beamtin Ruth, die bei schwierigen Fällen einspringt ist für mich ein außerordentlich interessanter Charakter. Stets ruhig ist sie dabei auch ein Gegengewicht zur temperamentvollen Romy.

    So treibt dieser spannende Krimi auf ein sehr überraschendes Finale hin und ich mochte ihn dabei kaum aus der Hand legen.

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