Angst

Buchseite und Rezensionen zu 'Angst' von Dirk Kurbjuweit
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Angst"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:256
EAN:9783871347290

Rezensionen zu "Angst"

  1. Die Schauspielerin und der Stalker

    Die junge Schauspielerin Mia hat ein Date mit Viktor, doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm und sie möchte ihn nicht wiedersehen. Als in den nächsten Tagen merkwürdige Dinge passieren, ist ihr klar, sie wird gestalkt. Doch die Polizei will ihr nicht helfen, also hilft Mia sich selbst. Ein gefährliches Spiel beginnt.
    Schon in seinem Debüt-Thriller "Als das Böse kam" hat mir der Schreibstil von Ivar Leon Menger sehr gut gefallen. Ein hohes Erzähltempo hat mich gleich von Anfang an, an den Plot gefesselt. Mit dem Thema Stalking hat der Autor eine beängstigende Story aufgebaut, deren Handlung so auch im Real-Life ablaufen könnte.
    Interessante Figuren, wechselnde Perspektiven und Rückblenden in die Vergangenheit des Stalkers sorgen dafür, dass die Spannung aufrecht gehalten wird und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.
    Mia hat mir als Protagonistin nicht so gut gefallen. Anfangs war sie mir noch sympathisch, aber im Laufe der Story hat mich ihre Art doch irgendwie genervt. Den Handlungsstrang mit ihrer WG-Mitbewohnerin Yvonne habe ich stellenweise nicht so ganz verstanden und passte meiner Meinung nach nicht so ganz zum Rest.
    Der Plot Twist zum Ende war für mich zwar nicht überraschend aber ich habe diesen Psycho-Thriller sehr gern gelesen.

    Teilen
  1. Nach der Schachnovelle wieder ein absolutes Meisterwerk

    Nach der Schachnovelle von Stefan Zweig, die übrigens neu verfilmt wurde und derzeit in den heimischen Kinos läuft, habe ich mich zwischendurch nochmal an einen Klassiker herangewagt, nämlich Angst. Wiederum handelt es sich um eine Novelle, mit knapp 120 Seiten, die man schnell weg lesen kann. Aber soll man dies auch tun? Auf keinen Fall, denn es wäre zu schade wenn durch das rasche Lesen der Lesegenuss auf der Strecke bleibt.
    Irene, die betrügende Ehefrau, wird von der Freundin ihres Liebhabers zur Rede gestellt. Ab diesem Treffen dominiert die Angst im Leben von Irene Wagner. Angst, ihr Mann könnte hinter die Affäre kommen und sie müsste ihr wohlhabendes, gesellschaftliches Leben zurücklassen. Irene Wagner wird bedroht, beschimpft und erpresst. Täglich wird die Angst stärker, bis ….. Das verrate ich an dieser Stelle nicht.
    Dieses Büchlein ist schnell gekauft, man kann es ob seiner Größe überall mit hinnehmen. Obwohl es so dünn ist, fesselt es einen für ein paar Lesestunden. Stefan Zweig hat das Gefühl der Angst hervorragend in brillanter Sprache beschrieben. Bis zum Ende des Buches bleibt es spannend, wie vor allem Irene Wagner mit ihrer Angst umgehen wird. Gibt sie sich geschlagen, wird sie alles beichten oder findet sie noch einen Ausweg um ihre Ehe und somit ihr gesellschaftliches Leben zu retten?
    Nach der Schachnovelle wieder ein absolutes Meisterwerk aus der Feder von Stefan Zweig. Schade, dass das Leben dieses wunderbaren Schriftstellers und seiner Frau so tragisch in Brasilien enden musste.

    Teilen