Alle Farben meines Lebens

Buchseite und Rezensionen zu 'Alle Farben meines Lebens' von Cecelia Ahern
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Inhaltsangabe zu "Alle Farben meines Lebens"

Gold ist die Farbe der Reinheit, Grün steht für Stabilität und ein bestimmtes Blau für Traurigkeit. Schon als Kind entdeckt Alice, dass sie den Gemütszustand anderer Menschen in Farbe sehen kann. Die Auren verraten Alice, ob ihr Gegenüber die Wahrheit sagt oder lügt, glücklich ist oder heimlich den Tränen nah. Ihr eigenes Leben in die Farben des Glücks zu tauchen, das gelingt ihr zunächst dennoch nicht. Ausgerechnet die Natur liefert der Großstadtpflanze, die bisher jeden Kaktus kleinkriegt, einen ersten Hinweis. Ihre lebenskluge Nachbarin zeigt ihr die Richtung. Und die Begegnung mit einem Mann, dessen Farben sie überraschenderweise nicht erkennen kann, leitet Alice auf ihrer Suche nach all den bunten, leuchtenden Facetten des Lebens.

Diskussionen zu "Alle Farben meines Lebens"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:368
Verlag: Piper
EAN:9783492071802

Rezensionen zu "Alle Farben meines Lebens"

  1. Schönes Kopfkino

    Alice ist eine Synästhetin. Sie kann die Gedanken, Gefühle und Stimmungen ihrer Mitmenschen als farbliche Auren wahrnehmen. Bei der manisch-depressiven Mutter wechseln die Farben blitzschnell und unheilvoll. Der aufmerksamkeitsbedüftige kleine Bruder saugt die Farben der Mutter in sich auf, während sie am ausgeglichenen großen Bruder abprallen. All das kann Alice schon als kleines Mädchen sehen. Was sich anhört wie eine Superkraft wird allerdings von ihr selbst als Fluch wahrgenommen. Die Auren der Menschen erscheinen ihr oft zu grell, sie kriegt davon Migräne. Außerdem hat sie Angst davor, von den Farben der anderen Menschen beeinflusst zu werden so wie sie es bei ihrem kleinen Bruder beobachtet. So kommt es, dass Alice zunächst das unglückliche Leben eines gequälten Sonderlings führt und ihren Platz im Leben lange nicht findet. Erst nachdem sie die Heilerin Naomi und den "Mann ohne Farben" kennenlernt, gelingt es ihr nach und nach, mit ihrer Gabe zu leben. Eine Geschichte über Schmerz, Liebe und die Suche nach sich Selbst.

    Ich würde dieses Buch als leichte Unterhaltungsliteratur einstufen. Wer ein gewisses Maß an Kitsch vertragen kann, dem wird hier schönes Kopfkino geboten. Es ist spannend, was Alice alles sieht und erlebt und ich finde, es gelingt Cecilia Ahern sehr gut, die sozialen Mechanismen des menschlichen Miteinanders in passende Farbspiele zu tauchen.

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