Aber Töchter sind wir für immer

Rezensionen zu "Aber Töchter sind wir für immer"

  1. toller Familienroman

    Eigentlich erzählt Aber Töchter bleiben wir für immer nur die Geschichte einer Familie, der Familie Franzen.
    Aber durch den Aufbau des Romans lernt man sie eben von allen Seiten kennen, besser als sich die Familie selbst kennt.
    Die Franzens bestehen aus den Eltern Christa und Hans und den Töchtern Johanna, Heike, Hermine und der Nachzüglerin Britta. In der Rahmenhandling begleiten wir Britta in der Ich-Perspektive, ihr wurde von ihrem Mann das Tagebuch ihrer verstorbenen Schwester Hermine mitgegeben, um es ihrem Vater zum 80. Geburtstag zu überreichen. Doch erst liest sie es selbst. So schildert dieser Teil eben Brittas Gegenwart und Hermines Vergangenheit.
    In den anderen Abschnitten begleiten wir immer abwechselnd Johanna, Heike, Christa und Hans. Dabei tauchen manche Szenen mehrfach auf, eben immer aus der Perspektive geschildert, den der Leser in diesem Abschnitt begleitet. Dadurch bekommt man als Leser Stück für Stück ein Bild der Familie, das sich den einzelnen Mitgliedern so nicht bewusst ist.
    Ich fand diese Art zu erzählen ganz toll, so baut sich das Buch Puzzleteil für Puzzleteil zusammen. Auch das Ende, bei dem so manches Familiengeheimnis innerhalb der Familie noch aufgedeckt wird und sich alles zu einem zusammenfügt, fand ich sehr gelungen.
    Daher von mir eine Leseempfehlung für dieses wirklich wunderbare, sehr komplexe Buch.

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