Papa-Probetraining

Buchseite und Rezensionen zu 'Papa-Probetraining' von Ben Weber
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Papa-Probetraining"

Können Schneeeulen tanzen?
Isst man Pommes mit Senf?
Fressen Löwen Fitnesstrainer?


Warum stellt sich Benno Weber neuerdings diese merkwürdigen Fragen? Als der in die Jahre gekommene Fitnesstrainer und Hausmann eines Tages nach Hause kommt, ist er ziemlich überrascht: In seiner Küche sitzt ein Kind! Der neunjährige Leo, ein Schüler aus der Klasse seiner Ehefrau Susanne, ist verzweifelt, weil er Probleme mit seinen Pflegeeltern hat. Als der Junge kurz darauf ins Kinderheim abgeschoben wird, gelingt es Susanne Benno zu einem Treffen mit Leo zu überreden. Diese Begegnung mit dem fremden Heimkind bringt nun das geordnete, ruhige Leben des midlifekrisengeplagten Mannes ziemlich durcheinander ...

In dieser autobiografisch inspirierten Geschichte beschreibt der Autor mit Augenzwinkern und einer gehörigen Portion Selbstironie, wie er sich darauf einlässt, sein wohlstrukturiertes und bequemes Leben einzutauschen gegen das gewöhnliche Chaos und Abenteuer im Zusammenleben mit einem Kind.

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:224
EAN:9783738697698

Rezensionen zu "Papa-Probetraining"

  1. Papa-Probetraining

    Ben Weber
    Papa-Probetraining
    BoD

    Autor: Ben Weber wurde 1958 in Essen geboren. Er blieb ein echtes Ruhrpottkind, das heute mit seiner Familie in Bochum lebt. Nach Jahren des (erfolglosen) Studiums und einer (erfolgreich) abgeschlossenen Ausbildung entdeckte er spät sein Talent zur Schriftstellerei. Er schrieb Gedichte und Kurzgeschichten, die zum Teil auch im Onlineportal der WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) veröffentlicht wurden.
    Als er im Jahr 2007 seinen Pflegesohn kennenlernte, beschloss er, die ungewöhnlichen Ereignisse dieser Zeit in Form von Kurzgeschichten aufzuschreiben. Im Laufe der Jahre entwickelte sich bei ihm dann eine Idee: Aus all diesen Notizen und kleinen Erzählungen ein "richtiges" Buch zu gestalten. (Quelle: Ben Weber)

    Als Benno Weber nach Hause kommt, stellt er fest das ihn kein Kaffeegeruch begrüßt, sondern ein Hauch Kakao in der Luft liegt. Als er in die Küche geht, stellt er auch fest, woher dieser stammt. An seinem Küchentisch, noch dazu auf seinem Stuhl, sitzt ein kleiner Junge, den er noch nie gesehen hat. Susanne klärt Ihn auf, dass es sich bei dem Jungen um Leo handelt, einem Schüler Ihrer Klasse. Dieser sitzt in Bennos Küche, weil er Probleme mit seinen Pflegeeltern hat.

    Das Buch besteht aus achtzehn Kapiteln, die alle einen Namen Tragen, dies ist auch die einzige Kapitelangabe. Die Kapitellänge ist dabei genau richtig, um das Buch unterwegs, in der Bahn oder dem Bus zu lesen.
    Die Charakterentwicklung hat der Autor wirklich toll hinbekommen und ist für den Leser erkennbar und nachzuvollziehen. Diese Entwicklung spielt in dem Buch aber auch eine zentrale Rolle in der Story, welche aus dem realen Leben stammt (was nicht weiter verwundert, bei einer autobiografisch inspirierten Geschichte). Eigentlich erwartet man bei der behandelten Thematik, ein Buch, welches Herzzerreisende Geschichten aus dem Leben eines Heimkindes erzählt. Der Autor hat hier aber genau das Gegenteil gemacht, denn er behandelt das Thema mit sehr viel Humor (auch wenn der ein oder andere Scherz etwas überspitzt ist. So erinnere ich mich an eine Szene im Zoo, wo es um Steine ging. Den Scherz fand ich schon fast etwas to much).. Man kommt kaum dabei über ein Kapitel, ohne zu schmunzeln und trotzdem bleibt am Ende etwas hängen. Selbst eine kleine Weisheit können wir am Ende mitnehmen, nämlich das ein Kind, ein ganzes Leben ändern kann, das schafft sicherlich nicht jedes humoristische Buch.

    Cover: Das Cover ist vollkommen in Rot gehalten. In der Mitte befindet sich ein Foto, auf dem wir gleich 2 der Protagonisten sehen können. Damit nimmt das Cover auch direkten Bezug zum Inhalt es Buches. Das ganze Cover ist in eine Hochglanzoptik gehalten.

    Fazit: Ein wirklich tolle Buch, dass ich auch wirklich jedem empfehlen möchte. Diese 8,90 sind für dieses Buch wirklich nicht zu beklagen. Der Autor nimmt uns mit auf eine kleine Reise, die trotz eigentlich bedrückendem Thema, humorvoll verpackt wurde. Eine turbulente Reise, welche nach einem weiteren Teil schreit. 4/5 Sterne.

    Klappentext: Können Schneeeulen tanzen?
    Isst man Pommes mit Senf?
    Fressen Löwen Fitnesstrainer?
    Warum stellt sich Benno Weber neuerdings diese merkwürdigen Fragen?
    Als der in die Jahre gekommene Fitnesstrainer und Hausmann eines Tages nach Hause kommt, ist er ziemlich überrascht: In seiner Küche sitzt ein Kind! Der neunjährige Leo, ein Schüler aus der Klasse seiner Ehefrau Susanne, ist verzweifelt, weil er Probleme mit seinen Pflegeeltern hat. Als der Junge kurz darauf ins Kinderheim abgeschoben wird, gelingt es Susanne, Benno zu einem Treffen mit Leo zu überreden. Diese Begegnung mit dem fremden Heimkind bringt nun das geordnete, ruhige Leben des midlifekrisengeplagten Mannes ziemlich durcheinander ...
    In dieser autobiografisch inspirierten Geschichte beschreibt der Autor mit Augenzwinkern und einer gehörigen Portion Selbstironie, wie er sich darauf einlässt, sein wohlstrukturiertes und bequemes Leben einzutauschen gegen das gewöhnliche Chaos und Abenteuer im Zusammenleben mit einem Kind. (Quelle: Ben Weber)

    Autor: Ben Weber
    Genre: Papa-Probetraining
    Verlag: BoD
    Seiten: 224
    Preis: 8,90
    ISBN: 978-3-7386-9769-8

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  1. humorvolles Lesevergnügen

    Kurzbeschreibung: Können Schneeeulen tanzen? Isst man Pommes mit Senf? Fressen Löwen Fitnesstrainer? Warum stellt sich Benno Weber neuerdings diese merkwürdigen Fragen? Als der in die Jahre gekommene Fitnesstrainer und Hausmann eines Tages nach Hause kommt, ist er ziemlich überrascht: In seiner Küche sitzt ein Kind! Der neunjährige Leo, ein Schüler aus der Klasse seiner Ehefrau Susanne, ist verzweifelt, weil er Probleme mit seinen Pflegeeltern hat. Als der Junge kurz darauf ins Kinderheim abgeschoben wird, gelingt es Susanne Benno zu einem Treffen mit Leo zu überreden. Diese Begegnung mit dem fremden Heimkind bringt nun das geordnete, ruhige Leben des midlifekrisengeplagten Mannes ziemlich durcheinander ... In dieser autobiografisch inspirierten Geschichte beschreibt der Autor mit Augenzwinkern und einer gehörigen Portion Selbstironie, wie er sich darauf einlässt, sein wohlstrukturiertes und bequemes Leben einzutauschen gegen das gewöhnliche Chaos und Abenteuer im Zusammenleben mit einem Kind.

    Mein Eindruck:

    Aufgrund der Kurzbeschreibung möchte ich gar nicht näher auf den Inhalt eingehen. Diese umfasst im Prinzip schon das Wesentliche.

    Was die Kurzbeschreibung allerdings nicht wiedergeben kann, ist der wunderbare Schreibstil, mit dem Ben Weber die Geschichte ausführt.

    Immer wieder beschreibt er die Episoden auf dem Weg zum Pflegevater kurz, prägnant und mit der trockenen Art von Humor, die nicht nur den Ruhrpottlern nachgesagt wird, sondern auch absolut meinen Nerv getroffen hat. Seine Kunst dabei liegt darin, trotz allem plastisch in den Beschreibungen zu bleiben, so daß das komplette Buch ein wunderbares Kopfkino in Gang setzt. Unweigerlich führte das Buch auch dazu, eigene Erinnerungen mit meinen Kindern wachzukitzeln.

    Beim Lesen des Buches durchzog kontinuierlich ein Grinsen mein Gesicht, welches spätestens bei der Geschichte mit der Pizza Diavolo zu einem infernalischen Prusten wurde und die anderen Zugreisenden vermutlich an meinem Verstand zweifeln liess. Sicherlich mag das Eine oder Andere etwas überspitzt dargestellt sein, aber vielfach hört man sich als Vater selbst murmeln:"So isses!".

    Was aus meiner Sicht dem Buch sehr gut tut, ist die Tatsache, daß der Autor hauptsächlich auf die Beziehungsebenen konzentriert hat, und den Rattenschwanz an juristischem und verwaltungstechnischem Aufwand nur kurz anreisst, der mit einer Pflegeelternschaft sicherlich verbunden ist.

    Ich halte dieses Buch für rundum gelungen, und wer gerne wissen möchte, wie die „Jungfrau zum Kinde“ kommt, erfährt es hier auf unnachahmlich humorvolle Weise.

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