Dark Call

Buchseite und Rezensionen zu 'Dark Call' von Mark Griffin
3.5
3.5 von 5 (4 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Dark Call"

Holly Wakefield arbeitet als Kriminalpsychologin. Ihr Spezialgebiet: Serienmörder. Es gibt einen guten Grund, weshalb sie die Beste in ihrem Job ist – aber den behält sie für sich. Als Detective Inspector Bishop von der Met Police Holly kontaktiert, um einen Mordfall zu untersuchen, ist Holly entsetzt von den brutal zugerichteten und theatralisch positionierten Leichen. Bishop sieht diese Verstümmelungen nicht zum ersten Mal, und bald ist klar: Da draußen ist ein Serienmörder. Und er wird wieder töten. Holly ist es gewohnt, sich in die Psyche von Mördern hineinzuversetzen. Aber dieser Killer hat etwas mit ihr gemeinsam, das sie seit Ewigkeiten geheim hält. Zum ersten Mal seit ihrer Kindheit ist Holly gezwungen, sich ihrer dunklen Vergangenheit zu stellen ..

Autor:
Format:Taschenbuch
Seiten:400
Verlag: HarperCollins
EAN:9783959672726

Rezensionen zu "Dark Call"

  1. 3
    27. Apr 2019 

    Alles in allem ein interessantes Debüt...

    Holly Wakefield arbeitet als Kriminalpsychologin. Ihr Spezialgebiet: Serienmörder. Es gibt einen guten Grund, weshalb sie die Beste in ihrem Job ist – aber den behält sie für sich. Als Detective Inspector Bishop von der Met Police Holly kontaktiert, um einen Mordfall zu untersuchen, ist Holly entsetzt von den brutal zugerichteten und theatralisch positionierten Leichen. Bishop sieht diese Verstümmelungen nicht zum ersten Mal, und bald ist klar: Da draußen ist ein Serienmörder. Und er wird wieder töten.

    Holly ist es gewohnt, sich in die Psyche von Mördern hineinzuversetzen. Aber dieser Killer hat etwas mit ihr gemeinsam, das sie seit Ewigkeiten geheim hält. Zum ersten Mal seit ihrer Kindheit ist Holly gezwungen, sich ihrer dunklen Vergangenheit zu stellen ...

    Die Londoner Forensik-Psychologin Holly Wakefield wird zu einem brutalen Mordfall hinzugezogen. DI Bishop von der Metropolitan Police London hat sie kontaktiert, da der übliche Profiler der Met derzeit aus persönlichen Gründen nicht zur Verfügung steht. Eigentlich arbeitet Holly in einer Psychiatrie mit gefährlichen Patienten, doch sie interessiert und beschäftigt sich schon lange mit den Persönlichkeiten von Serienmördern. Genau das Richtige also für den Fall, zu dem sie hinzugezogen wird.

    Als sie in einem kleinen Dorf in Surrey jedoch die brutal zugerichteten Leichen von Dr. Jonathan Wright und seiner Ehefrau Evelyn sieht, ist sie sich nicht mehr so sicher, dem Blick auf die Realität des Bösen gewachsen zu sein. Der Mann wurde erdrosselt und mit einem Messer ausgeweidet, die Frau erschlagen und mit demselben Messer penetriert. Außerdem gibt es noch zahllose andere Anzeichen von Gewalt. Schlimm genug, doch bald schon wird zudem klar, dass es sich hier nicht um eine Einzeltat handelt. Zu viele Parallelen gibt es hier zu einem anderen Fall - und kurz darauf stoßen die Ermittler auf weitere Fälle.

    Den ersten Band einer geplanten Reihe präsentiert Mark Griffin hier. Der Schreibstil ist flüssig, das Geschehen spannend bis zum Schluss, zumal es hier nicht ausschließlich um die Lösung der Mordserie sowie die Aufdeckung der Hintergründe geht, sondern auch um die persönlichen Hintergründe von Holly Wakefield und DI Bishop. Beide Charaktere haben dunkle Punkte in ihrer Vergangenheit, und gerade Holly verbirgt einige düstere Geheimnisse, die ihre Eignung an der Mitwirkung bei polizeilichen Ermittlungen mehr als einmal in Frage stellen.

    Manche Szenen waren drehbuchreif und fast greifbar gruselig. Allerdings gab es auch einige wenig glaubwürdige Aspekte, die bei mir für hochgezogene Augenbrauen sorgten. Holy beispielsweise, die in ihrem Interesse für Serienkiller nahezu obsessiv wirkt, erstellt erstaunlich laienhaft wirkende Profile:

    "Ein weißer Mann. Wahrscheinlich wirkt er ungepflegt, hat zottelige Haare, schmutzige Kleidung. ist unrasiert. (...) Beruflich macht er was mit den Händen. Einen Job, bei dem er aber nicht viel verdient. Er ist nicht reich. Also vielleicht was mit Autos oder am Band..."

    Daneben kommt es immer wieder zu flapsigen Entgleisungen, was mich persönlich störte. Wenn Holly beispielsweise in der Psychiatrie anruft, um sich zu erkundigen, ob alles in Ordnung ist: "Hi, Jackie, hier ist Holly. Wie sieht's aus in der Klapse?", finde ich das einfach nicht angemessen. Das kann natürlich auch ein Problem der Übersetzung sein, aber so oder so passte es nicht zum eher ernsthaften Charakter Hollys... Genau wie folgende Erkenntnis über den Täter:

    "In seinem tiefsten Innern hat er entsetzliche Angst vor ihnen. Besonders vor Frauen wie Rebecca. Sie ist schlau. Tatkräftig. Kontaktfreudig. Sie würde ihn mit Haut und Haaren verschlingen und wieder ausspucken. Also dann ein Fremder. Ein Schleimscheißer..."

    Alles in allem ein interessantes Debüt, das für mich eine gute Mischung bot aus dem Fall einerseits und den Untiefen der Charaktere andererseits. Durch die zahllosen lehrbuchhaften Informationen zu Serienkillern und ihren Motiven wurde der Spannungsbogen zuweilen arg unterbrochen, und doch hat mich dieser erste Fall der Psychologin Holly und DI Bishop neugierig gemacht auf weitere Ermittlungen der beiden.

    Ich werde die Augen danach offen halten!

    © Parden

    Teilen
  1. 4
    15. Mär 2019 

    Wakefield

    Ein grausiger Tatort, zu dem DI Bishop gerufen wird. Zwei Menschen wurden brutal ermordet und die Motive sind völlig unklar. Der Profiler, der üblicherweise hinzugezogen wird, ist nicht verfügbar, weil seine Frau überfallen wurde und er sich um sich kümmert. Deshalb erhält die forensische Psychiaterin Holly Wakefield zum ersten Mal den Auftrag, die geheime Handschrift des Killers zu entschlüsseln. Gemeinsam mit DI Bishop versucht Holly, sich in den Täter hineinzuversetzen. Doch zu viele Ungereimtheiten verhindern eine klare Sicht. Vielleicht ist es sogar Holly Wakefield außerordentliches Wissen über Serientäter, das ihr in die Quere kommt.

    Als Start einer neuen Thriller-Reihe mit der forensischen Psychiaterin Holly Wakefield kommt dieser Roman gleich mit einem spannenden Plot daher. Getrieben von den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit beschäftigt sich Holly sehr intensiv mit ihrem ersten Fall, zu dem die Met sie hinzuzieht. Akribisch untersucht sie den Tatort immer in dem Gedanken, dass sie etwas übersehen haben muss. Gleichzeitig arbeitet sie eng mit DI Bishop zusammen, der mit seiner Erfahrung als Polizist eine andere Herangehensweise hat, die sich mit Wakefields Art gut ergänzt. Obwohl sie sich beruflich gut ergänzen, bleiben die beiden im privaten Bereich doch reserviert. Seiner Vergangenheit kann eben niemand entfliehen.

    Mit seinem Debütroman hat Mark Griffin eine interessante neue Persönlichkeit eingeführt. Mit Holly Wakefield betritt eine energische und doch zarte forensische Psychiaterin die Bühne. Geformt durch ihre Herkunft, ist sie besonders geeignet für ihre Tätigkeit, aber auch verletzlich und angreifbar. Ihr zur Seite steht DI Bishop, der gewissenhaft ermittelt. Auch er hat in seiner Zeit bei der Armee einiges erlitten, das ihn geformt hat. Der Taten, mit denen die beiden es hier zu tun bekommen, sind an Brutalität und Grausamkeit kaum zu überbieten. So kommt man auch als Leser beinahe an die Grenze des Erträglichen. Dies gepaart mit der Fragilität der Ermittler macht diesen Thriller zu etwas Besonderem, das zwar vielleicht nicht jeden Geschmack treffen kann, aber dem Gewogenen eine packende Lektüre präsentiert.

    Teilen
  1. Profilerin

    Das Cover des Buches sieht nach einem relativ gewöhnlichen für einen Thriller aus. Liest man jedoch die Story dazu und schaut es sich dann noch einmal an, werden einem viele kleine Details klarer, man erkennt Zusammenhänge- grob umschrieben ist auch das ein Großteil der Arbeit von Holly.

    Inhalt:

    Holly ist Dozierende an einer Universität für Kriminalpsychologie. Schnell ist ersichtlich, wie viel Wissen sie in ihrem Fach hat und wie genau sie die Eigenheiten von Serienmördern kennt. Eines nachts wird sie von DI Bishop kontaktiert, um als Profilerin an einen Tatort zu kommen. Dort wurde ein älteres Ehepaar auf grausame Weise getötet und auf eine obszöne Art dargestellt. Schnell wird klar, dass dieser Mord mit einem vorherigen zusammenhängt..es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: Den Täter fassen, bevor er weiter morden kann. Denn in Einem ist sich Holly sicher- das wird er tun. Im Verlaufe der Ermittlungen muss Holly sich immer wieder auch den Geistern ihrer Vergangenheit stellen und dabei bemerken, dass sie enger in den Fall verstrickt ist, als sie jemals geglaubt hätte.

    Meine Meinung:

    Dieses Thriller- Debut des Autors war wirklich eins nach meinem Geschmack. Griffin hat es geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen zu packen. Er hat ein großes Fadennetz entwickelt, welches mehr und mehr an einigen Stellen zusammenläuft. Ich als Leserin habe dieses erst sehr spät durchblickt und bin oftmals gedanklich auf eine ganz falsche Fährte geraten. Ein großer Pluspunkt dieses Buches sind ganz klar die beiden Protagonist*innen. Holly und Bishop scheinen äußerst komplexe Charaktere zu sein, was im Verlauf der Geschichte mehr und mehr zum Vorschein kam. Und auch am Ende des Buches habe ich noch nicht das Gefühl, sie beide voll durchschaut zu haben.

    Alles in allem hat mich dieses Buch voll und ganz überzeugt. Der Schreibstil, die Charaktere und die durchgehende Spannung in der Geschichte lassen einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

    Teilen
  1. Vorhersehbar und durchschnittlich

    Die Kriminalpsychologien Holly Wakefield ist gut in ihrem Fach, theoretisch. Normalerweise unterrichtet sie oder begutachtet verurteilte Täter. Doch nun wird sie zum ersten Mal als Profilerin an einen frischen Tatort gerufen. Schockiert von den verstümmelten und gefolterten Leichen, zögert sie, ob sie sich dieser Aufgabe überhaupt gewachsen fühlt. Plötzlich muss sie sich auch den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Denn auch Holly hat ein großes Geheimnis zu bewahren.
    Dark Call von Mark Griffin ist ein gut gemachter aber sehr durchschnittlicher Serienmörder Triller. Es werden sehr schnell Verdächtige präsentiert. Die meisten Entwicklungen waren in meinen Augen vorhersehbar. Eigentlich ist alles eingetroffen was ich erwartet habe. Das Grundthema ist kein Neues und lebt von der Wiedererkennung. Sowohl der Polizist DI Bishop als auch die Profilerin haben mit Traumata aus der Vergangenheit zu kämpfen. Vielleserinnen wird der zu ermittelnde Mörder bei seinem ersten Auftreten klar sein.
    Fazit: durchaus spannende flüssige Thriller Lektüre ohne großen Aha-Effekt.

    Teilen