Auf Erden sind wir kurz grandios: Roman

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Bis du zurückkommst: U.S. Army

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Rezensionen zu "Bis du zurückkommst: U.S. Army"

  1. Ein sehr emotionaler Liebesroman

    Dieser Liebesroman beinhaltet 42 Kapitel und spielt sich auf einer Insel in der Nordsee ab. Die Story wird die meiste Zeit aus Sichtweise von Nadine erzählt. Die Atmosphäre ist dabei gefühlsbetont und eher ruhig. Es spielen nicht allzu viele Protagonisten mit so dass ich allzeit einen sehr guten Überblick hatte. Sie waren mir während des lesens sympathisch vorgekommen. Die Story ist bei einigen Szenen sehr emotional und bewegend. Die Autorin schreibt mit viel Wärme zwischen den Zeilen und so ist meiner Meinung nach auch die ganze Story - gefühlvoll und sanft. Dabei ist der Schreibstil leicht und zügig zu lesen. Dieser Liebesroman enthält viel Romantik und für meinem Geschmack war er zeitweise etwas zu gefühlsselig. Aber dies ist bekanntermaßen Ansichtssache. Die Handlung dreht sich um das Verlassen werden und Heimkehr, Glück, Ängste, Vertrauen und Freude. In dieser Story wird die ganze Bandbreite der Gefühle abgedeckt. Nach der Hälfte des Buches wird die Geschichte spannender und nimmt an Fahrt auf. Dieser Roman ist etwas für's Herz und gerade bei dieser kalten Jahreszeit kann ich ihn durchaus empfehlen. Es ist ein Liebesroman der zuweilen tragisch und bewegend verläuft. Ich vergebe daher sehr gerne vier Sterne.

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Zweistromland: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Zweistromland: Roman' von Beliban zu Stolberg
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Inhaltsangabe zu "Zweistromland: Roman"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:208
EAN:9783985680856
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Meine Krönung (Steidl Pocket)

Buchseite und Rezensionen zu 'Meine Krönung (Steidl Pocket)' von Véronique Bizot
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Inhaltsangabe zu "Meine Krönung (Steidl Pocket)"

Format:Taschenbuch
Seiten:112
Verlag: Steidl Verlag
EAN:9783969991183
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Dankbarkeiten: Roman

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Rezensionen zu "Dankbarkeiten: Roman"

  1. Michka sucht

    Michka sucht. In ihren Erinnerungen, nach Dingen, die sie verlegt hat. Doch was sie in Wirklichkeit verliert, sind Worte. Nach und nach ersetzt sie diese durch ähnlich klingende. Als die alte Dame nicht mehr in der Lage ist, ihren Alltag alleine zu bewältigen, kümmert sich Marie um einen Platz im Seniorenheim für Michka. Doch dort vermisst Michka ihre Eigenständigkeit, findet sich nicht zurecht. Trotz der Unterstützung von Marie und dem Logopäden Jerome verliert Michka immer mehr den Bezug zum Leben. Ein großen Wunsch hat sie noch: das Ehepaar zu finden, dem sie als Kind ihr Leben zu verdanken hat.
    „Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie oft Sie am Tag Danke sagen? Danke für das Salz, für die aufgehaltene Tür, für die Auskunft.“
    Danke zu sagen für die kleinen alltäglichen Dinge, das geht uns oft sehr leicht von den Lippen. Tiefe ehrliche verbunden Dankbarkeit auszusprechen, den Menschen gegenüber, die für uns da sind, in der Not, in Zeiten der Angst, Dunkelheit und Einsamkeit, dankbar sein gegenüber denjenigen die unser Leben retten, dankbar sein dem Leben selbst gegenüber. Ein großes Thema, das die französische Autorin Delphine de Vigan so sensibel und stark zugleich in die Hand nimmt. Die französische Autorin legt Schonungslosigkeit und Barmherzigkeit gleichermaßen uns ans Herz.
    Michkas Suche nach Worten, ihre fortschreitende Paraphasie rührt zutiefst. Es ist nicht nur der Verlust der Sprache, sondern auch der Verlust der Selbstbestimmtheit im Alter, der Michka immer mehr zum Verschwinden bringt. Nur mehr in ihren (Alp)träumen lehnt sie sich dagegen auf: „Wir brauchen nur das Gefühl, wir seine noch ein bisschen frei, denn sonst: Wozu das alles?“
    Wenn die Sprache verloren geht, was bleibt uns dann? Wertschätzung, Liebe, Zuneigung, Berührung. Dankbarkeit.

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  1. Am Ende des Lebensweges

    Die kinderlose Michka Seld muss ins Seniorenheim. Die bislang rüstige und selbständige Dame hat diffuse Verlustängste und verliert zunehmend die Sprache, was sie sehr quält, da sie zeitlebens Worte sowie die Literatur liebte. Zum Glück gibt es Marie. Die junge Frau lebte als Kind im gleichen Wohnblock. Ihre Mutter war oft nicht zu Hause und vernachlässigte das Mädchen. In diesen Situationen war Michka zur Stelle, sie nahm die Stelle der Zieh-Großmutter ein, die eine wichtige Rolle in Maries Leben spielte und der sie große Dankbarkeit entgegenbringt.

    Marie kümmert sich nun auch rührend um die alte Frau. Sie suchen gemeinsam einen Heimplatz. Auch wenn Michka die Notwendigkeit umzusiedeln voll und ganz anerkennt, fällt der Abschied vom Zuhause doch schwer: „Sie zieht ihre Wohnungstür hinter sich ins Schloss, diese Tür, die sie hunderte Male geschlossen hat, doch heute weiß sie, dass sie es zum letzten Mal tut. Sie besteht darauf, selbst abzuschließen. Sie weiß, dass sie nicht zurückkehren wird.“ (S. 28) Es sind solche Sätze, die Vigan beherrscht, und die tief in die Seele ihrer Figuren blicken lassen.

    Im Heim hat Michka Schwierigkeiten sich einzugewöhnen. Sie hat Albträume und leidet unter dem zunehmendem Sprachverlust. Letzterem soll Logopäde Jerome entgegenwirken.
    Jerome liebt seinen Beruf und sagt über die alten Menschen: „Ich empfinde Zärtlichkeit für das Zittern ihrer Stimme. Für diese Zerbrechlichkeit. Diese Sanftheit. Ich empfinde Zärtlichkeit für ihre verzerrten, ungenauen, verirrten Wörter und für ihr Schweigen. Und ich hebe alles auf, auch wenn sie gestorben sind.“ (S. 41)

    Jerome besucht die alte Dame zweimal wöchentlich, er spricht mit ihr, macht kleine Tests und Spiele, die den Wortschatz trainieren sollen, die der Patientin aber nicht immer gefallen. Michka versteht es, den jungen Mann in Gespräche zu verwickeln, beide werden vertraut und teilen manches ihrer Geheimnisse miteinander. Michka hat in ihrer Kindheit große Verluste erlitten. Es gab aber auch Menschen, die ihr in dieser Zeit sehr geholfen haben. Es ist ihr ein lebenslanges Anliegen gewesen, ihnen zu danken. Ein Wunsch, der bislang unerfüllt blieb.

    Der Roman wird wechselweise aus den Perspektiven von Marie und Jerome erzählt. Sämtliche Passagen haben Michka als zentrale Figur, in deren Gefühlswelt man sich hervorragend hineinversetzen kann. Der Prozess des Alterns wird geschildert, die individuelle Angst vor dem Sprachverlust und dem Verlust ihres Selbst beschäftigt die Seniorin immens. So sagt Michka auf S. 60: „Wir werden bald so weit sein, glaub mir. Es dauert nicht mehr lange bis zum Ende, das weißt du, Marie. Ich meine das Ende des Verstands, der ist dann futsch und alle Wörter verflogen…“. Die Dialoge sind anrührend. Zunehmend verändert sich Michkas Sprache. Sie kann zwar nach wie vor flüssig denken, vertauscht aber beim Sprechen einzelne Worte durch ähnlich klingende. Mich hat die daraus resultierende (unfreiwillige?) Komik, die aus meiner Sicht im Kontrast zur ernsten Handlung steht, stellenweise irritiert. Vielleicht ist diese kleine Schwäche aber auch der Übersetzung geschuldet, die mit Sicherheit keine leichte Aufgabe war.

    Der Roman hält auch Hoffnung und Lichtblicke bereit. Ein Leben geht zu Ende, ein anderes beginnt. Das Leben ist ein Fluss, in dem Alter und Tod einen festen Platz haben. Davon wird mit großem Mitgefühl, aber auch mit unpathetischem Selbstverständnis erzählt.

    Der Autorin ist es wunderbar gelungen, sich in einen alten Menschen, seine Gebrechlichkeiten und Gedanken hineinzuversetzen: „ Alt werden heißt verlieren lernen. Heißt jede oder fast jede Woche ein weiteres Defizit, eine weitere Beeinträchtigung, einen weiteren Schaden verkraften müssen.“ (S. 123)
    Vigan beschreibt behutsam den Prozess des Abschiednehmens am Ende eines langen Lebens sowohl aus der Sicht der Betroffenen selbst als auch aus der Perspektive derjenigen, die auf diesem Weg begleiten und unterstützen. Es ist ein Buch, das wehmütig stimmt und gleichzeitig Mut macht.

    Das Motiv der Dankbarkeit durchzieht dabei den kleinen Roman, der mit zahlreichen wunderschönen, allgemeingültigen Sätzen aufwartet. Wichtige Dinge darf man nicht aufschieben, irgendwann kann es zu spät sein.

    Delphine de Vigan ist eine herausragende Erzählerin, ich spreche für diesen intensiven, 163-Seiten-starken und zutiefst menschlichen Roman eine große Leseempfehlung aus.

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Was ihm fehlen wird, wenn er tot ist: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Was ihm fehlen wird, wenn er tot ist: Roman' von Sandra Hoffmann
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Inhaltsangabe zu "Was ihm fehlen wird, wenn er tot ist: Roman"

Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:176
Verlag: Hanser Berlin
EAN:9783446240285
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Lange Nacht (Darktown 3): Kriminalroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Lange Nacht (Darktown 3): Kriminalroman' von Thomas Mullen
4
4 von 5 (1 Bewertungen)

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Format:Taschenbuch
Seiten:448
EAN:9783832166106
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Rezensionen zu "Lange Nacht (Darktown 3): Kriminalroman"

  1. 4
    02. Apr 2023 

    Der Herausgeber

    1956: Arthur Bishop hat sich als Herausgeber einer der wenigen von Schwarzen produzierten Tageszeitungen einen Namen gemacht. Er ist gesellschaftlich anerkannt und führt eine glückliche Ehe. Der ehemalige Polizist Tommy Smith hat bei der Zeitung einen Job gefunden. Eines Abends arbeitet Smith länger und schläft am Schreibtisch ein. Durch seltsame Geräusche geweckt, eilt er ins Büro des Chefs und findet Arthur Bishop angeschossen auf dem Boden. Der Täter ist entkommen. Nachdem Smith die Cops informiert hat, gerät er selbst in Verdacht. Er ist am Tatort und er ist schwarz, das reicht zunächst dazu, dass Smith in Gewahrsam genommen wird.

    Im dritten Band der Darktown Reihe trifft Tommy Smith in seiner neuen Tätigkeit als Reporter auf seine alten Kollegen vom ersten Revier, in dem schwarze Polizisten arbeiten. Um sich selbst von dem Verdacht zu befreien, er habe etwas mit dem Tod seines Chefs zu tun, beginnt Smith Nachforschungen anzustellen. Seine alten Schnüfflerqualitäten hat er nicht verloren. Gegen die vorgefassten Meinungen der weißen Cops anzukämpfen, erweist sich als schwierig, obwohl Hinweise gefunden werden, die die Unschuld Smiths und weiterer Verdächtiger beweisen. Hatte Bishop eine geheime Agenda, mit der sich in Gefahr gebracht hat?

    Auch mit dem abschließenden Band der Darktown Reihe zeichnet der Autor ein Bild der Gesellschaft in den Südstaaten der USA der 1950er. Noch ist nicht viel vorangegangen, nach wie vor sind die Rassen weitgehend getrennt und nur wenige haben gelernt, dass ihre schwarzen Mitbürger genau solche Menschen sind wie sie selbst. Wie schwierig ist es, gegen die alt hergebrachte Gesellschaft zu bestehen und etwas aufzurütteln. Bis heute sind die Ressentiments der Weißen nicht ausgeräumt. Anhand der spannenden und komplexen Mordermittlungen bekommt man einen Eindruck wie es wohl gewesen sein mag. Immer mehr Schichten werden entfernt, bis man zum Kern des Rätsels kommt. Es ist aus hiesiger Sicht erschreckend, mit was einige versuchen durchzukommen. Da bedarf es der Hartnäckigkeit der schwarzen Polizisten und ihres ehemaligen Kollegen Tommy Smith, damit die Wahrheit ans Licht kommt. Zum Schluss bedauert man, dass diese packende Reihe beendet ist.

    4,5 Sterne

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Darktown (Darktown 1): Kriminalroman

Buchseite und Rezensionen zu 'Darktown (Darktown 1): Kriminalroman' von Thomas Mullen
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Darktown (Darktown 1): Kriminalroman"

Format:Taschenbuch
Seiten:494
EAN:9783832165048
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Rezensionen zu "Darktown (Darktown 1): Kriminalroman"

  1. Separate but equal

    Bereits im Jahr 1865 wurde in den USA die Sklaverei aufgehoben, doch erst 1948 schaffte Truman die Rassentrennung in den Streitkräften ab. Aber es dauerte auch dann noch Jahre bis 1964, bis auch im zivilen Bereich die Rassentrennung aufgehoben wird.
    In Atlanta werden 1948 die ersten acht Black Police Officers eingesetzt. Doch das bedeutet nicht, dass sie die gleichen Aufgaben und Rechte wie ihre weißen Kollegen haben. Im Gegenteil: Sie müssen seitens der Weißen wie der Schwarzen Demütigungen hinnehmen. Es ist schwer zu ertragen, was diese Männer Tag für Tag hinnehmen müssen. Sie dürfen nur in einem begrenzten Raum Streife gehen, bekommen eine eigens für sie eingerichtete Wache, dürfen keine Weißen verhaften und müssen selbst im Privatleben besondere Regeln einhalten. Aber auch die farbige Bevölkerung ist ihnen gegenüber misstrauisch.
    Als eine junge schwarze Frau ermordet und auf einer Müllhalde entsorgt wird, scheint niemand an der Klärung des Mordes Interesse zu haben. Die weißen versuchen die Sache zu vertuschen und die schwarzen Polizisten haben nicht die Berechtigung Ermittlungen anzustellen.
    Das Buch liest sich gut und die Geschichte ist ziemlich bedrückend. Es ist ein Krimi, aber auch ein politisches Buch. Die Rassentrennung ist zwar aufgehoben, aber immer noch gibt es einen starken Rassismus in den USA.
    Lucius Boggs und Tommy Smith, zwei Cops der neuen Einheit, wollen nicht, dass der Mordfall ungeklärt bleibt und machen sich daher auf die Suche nach der Wahrheit, womit sie ihren Job riskieren. Es wird gefährlich für sie.
    Alle Charaktere sind sehr gut und vielschichtig ausgearbeitet. Der rassistische Dunlow ist korrupt und gewalttätig, ein absolut unsympathischer Mensch. Dagegen konnte ich die zwiespältigen Gefühle von Rakestraw gut nachvollziehen.
    Es ist ein komplexer Roman, erschreckend und realistisch. Meine absolute Leseempfehlung.

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  1. 4
    13. Jun 2021 

    Die Ersten

    Auf Drängen der Politik werden im Atlanta des Jahres 1948 erstmals schwarze Polizisten eingesetzt. Sie patrouillieren nur in ihren eigenen Wohnbezirken und wenn wirklich mal Maßnahmen ergriffen werden müssen, sind sie gehalten, die weißen Polizisten hinzu zu rufen. Außerdem ist ihre Wache nicht im Polizeipräsidium, sondern im YMCA und die weißen behandeln sie nicht wie Kollegen, sondern eher wie Hilfsarbeiter, die kaum wahrgenommen werden. Nicht einmal die Bewohner der Viertel bringen ihnen am Anfang Respekt entgegen. Eines Tages wird eine junge Schwarze tot aufgefunden und die Mitglieder der schwarzen Einheit Boggs und Smith wollen trotz aller Hindernisse alles tun, um den Fall zu lösen.

    In diesem ersten Band einer Trilogie bekommt man einen Einblick in eine spannende geschichtliche Zeit. Es gibt erste Zeichen, dass die Rassentrennung in den USA aufgebrochen wird. Dies allerdings geschieht gegen große Widerstände, denn Diejenigen, die die Positionen innehaben, wollen nicht davon lassen. Gerade auch in der Polizei tun die Alteingessenen alles, um die vermeintliche Konkurrenz zu schikanieren und zu drangsalieren. Manchmal gehen sie förmlich über Leichen. Nur wenige der weißen Polizisten haben überhaupt nur den Ansatz einer akzeptablen Einstellung. Hin und wieder müssen sie zähneknirschend eingestehen, dass ihre ungeliebten und nicht anerkannten Kollegen doch ordentliche Arbeit leisten.

    Es ist sehr gut, wenn man mal batsch vor den Kopf geknallt bekommt, wie sich Weiße manchmal so benehmen. Gewalttätig, wenig lernfähig, dumm. Ist das nun ein Zeichen für die amerikanische Polizei oder sind wir alle so? Ist es heute besser? Wahrscheinlich muss sich jeder fragen, ob er sich immer ordentlich benimmt. Eine ehrliche Antwort müsste nein lauten. Im hier vorliegenden Roman wird diese wachrüttelnde Thematik noch in einen spannenden Kriminalfall verpackt, der ebenso davon lebt, dass Schwarze nicht genauso behandelt werden wie die Weißen. Die Trägheit der weißen Polizisten in dem Mordfall an einer farbigen Frau auch nur zu ermitteln, die Untersuchung auch noch zu verfälschen, dass ist schon starker Tobak. Und anstatt, dass sie froh sind, dass die neue Einheit ihnen die Arbeit abnimmt, werden deren Nachforschungen auch noch behindert. Beim Lesen vermag man sich ein wenig in diese Welt hineinzuversetzen, obwohl man dies so richtig wohl nie schaffen wird. Ein packender Krimi, der zum Nachdenken anregt.

    4,5 Sterne

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Potenz.

Buchseite und Rezensionen zu 'Potenz.' von Victoria Hohmann
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(0 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Potenz."

Format:Broschiert
Seiten:80
EAN:9783948574093
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Der Silberbaum. Die siebente Tugend: Roman

Buchseite und Rezensionen zu 'Der Silberbaum. Die siebente Tugend: Roman' von Sabine Ebert
5
5 von 5 (1 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Der Silberbaum. Die siebente Tugend: Roman"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:496
Verlag: Knaur HC
EAN:9783426227893
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Rezensionen zu "Der Silberbaum. Die siebente Tugend: Roman"

  1. Ein grandioser erster Teil!

    !ein Lesehighlight 2023!

    Klappentext:

    „Er war der vielleicht strahlendste Fürst seiner Zeit, ein Förderer der Städte, Minnedichter und Ausrichter glänzender Turniere: Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Doch zu Beginn der Geschichte ist ungewiss, ob er die Herrschaft je antreten wird. Sein Vater stirbt, als Heinrich drei Jahre ist. Sein Oheim Ludwig von Thüringen, der gerade die ungarische Königstochter Elisabeth geheiratet hat, wird sein Vormund. Bewahrt er dem Neffen das Erbe oder will er es an sich reißen? In ihrer Not ruft die Markgräfinwitwe Jutta Lukas aus Freiberg zu sich. Ihn hatte sie einst vom Hof geschickt, denn seine Stieftochter Clara war die große Liebe ihres Mannes. Lukas schart Getreue um sich und ruft Marthes ältesten Sohn Thomas aus dem Heiligen Land nach Meißen. Marthes Enkelin Änne verschlägt es derweil nach Thüringen, wo sie verstörende Begegnungen mit der später heiliggesprochene Elisabeth und deren erbarmungslosem Beichtvater hat, dem fanatischen Kreuzzugsprediger und Ketzerverfolger Konrad von Marburg.“

    Sabine Ebert entführt uns hier wieder vortrefflich ins 13. Jahrhundert! In ihrem aktuellen 1. Band der neuen Reihe „Der Silberbaum“ lässt sie uns wieder komplett in die Zeit des Mittelalters, der Minne und Ritter abtauchen. Gleich zu Beginn stehen wir Leser am Sterbebett des Markgrafen von Meißen. Seine Ehefrau Jutta sieht bereits da, was auf ihren Sohn nun zukommen wird und wie die Finger der Gier sich ihr entgegenstrecken. Jutta geht aber allem Groll notgedrungen aus dem Weg und lässt sogar moralische Feinde an sich heran. Ebert baut hier gekonnt auf die bekannte Hebammen-Saga auf und ab da an darf sich der Leser wieder auf alte Bekannte freuen. Aber nicht nur die Figuren leben wieder auf, auch Jutta oder Lukas versinken in Tagträumen in den alten Geschichten mit Marthe und Christian. Allein dafür lohnt sich dieses Buch komplett aber das ist nicht alles! Ebert führt uns wieder behutsam durch die Geschichte. Wir erleben einen toten Markgrafen, einen Erben, viel Zwietracht, viele Neider, Missgunst aber auch die Liebe, die Minne und das große Glück darf ebenfalls genossen werden. Sabine Ebert nimmt den Leser immer und immer wieder regelrecht gefangen mit ihren Worten. Sie sind an die Zeit angepasst aber dennoch verständlich, ihr Ausdruck ist stets formvollendet, der Spannungsbogen wird immer und immer wieder neu gespannt, der Verlauf der Geschichte ist einfach mitreißend! Auch wenn hier viele Figuren im Buch vorkommen, so ist dennoch ein Überblick zu behalten entweder wenn man das Personenregister nutzt oder es stumpf verkleinert kopiert und als Lesezeichen benutzt oder gar selber Notizen sich dazu macht. Ebenfalls mehr als faszinierend zu erlesen ist die Geschichte der heiligen Elisabeth von Thüringen die hier ebenfalls eine besondere Rolle bekommt. Aber auch der Ort Akkon und die Kreuzzüge werden hier bedeutende Erwähnung finden!

    Sie merken schon, einerseits erlesen wir hier wieder Geschichte pur aber erlesen auch Geschichten von (bereits bekannten) Figuren, die ihren Weg in dieser Zeit gehen werden.

    Mein Fazit: Sabine Ebert hat es mal wieder geschafft einen wahrlich grandiosen Roman aus der Zeit des Mittelalters zu verfassen das es nur so ein Fest war diesen zu genießen. Hier stimmt einfach alles von der ersten bis zur letzten Seite! Alles ist stimmig, alles ist bestens ausgewogen und bietet dem Leser eine grandiose und kurzweilige Unterhaltung! Hierfür gibt es verdiente 5 Sterne!

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