3. Der umtriebige Tote

Moment mal - gerade lag doch noch eine Leiche am Rand der Landstraße? Doch als Maggie Mirren Constable Charly Hargreaves zum Fundort führt, ist der Tote verschwunden. Handelte es sich um Maddox Whittaker, der halb Green Haven mit dubiosen Anlagegeschäften in den Ruin trieb? Verdächtige gäbe es dann genug: Trailer-Bill, der Barmann Alex und selbst Maggies Freundin Pauline hatten mit Whittaker noch eine Rechnung offen. Doch Maggie hat noch ganz andere Sorgen: Ihre Tochter taucht überraschend in Green Haven auf - mit einer schockierenden Neuigkeit.

Nachdem ich mit Band 1 nicht so ganz glücklich war, konnte mich der Folgeband glücklicherweise doch noch überzeugen, so dass ich der 3. Folge ebenfalls noch lauschen wollte.

Auch diesmal steht die 60jährige Maggie Mirren wieder im Mittelpunkt, die nach dem Tod ihres Mannes vor zwei Jahren noch einmal einen Neuanfang gewagt hat und von Manchester ins beschauliche Green Haven gezogen ist, wo sie einen Antiquitätenladen übernommen hat.

Doch hier geht es weniger um Antiquitäten, sondern wieder einmal um einen Todesfall. Auf dem Weg zu einem guten Freund stößt Maggie Mirren mit ihrem Fahrrad auf einen Toten. Als die Polizei an dem Fundort ankommt, ist der Tote jedoch wieder verschwunden. Verwirrend, findet die Hobby-Ermittlerin - hat sie sich das Ganze womöglich eingebildet?

Auch wenn der Tote zunächst nicht wieder auftaucht, stößt Maggie auf Hinweise zu dessen möglicher Identität - und damit auf ein ernsthaftes Mordmotiv und auf zahlreiche Verdächtige. Doch wie soll man angesichts der mauen Spurenlage bloß ermitteln? Zudem taucht ihre Tochter unerwartet in Green Haven auf und will Maggie für einige Tage besuchen. Was steckt da nun wieder hinter?

Der Fall um den verschwundenen Toten steht hier eindeutig im Vordergrund, was ich sehr begrüßt habe. Dabei taucht Maggie tief in die Dorfgeschichte der letzten Jahre ein, und die Gespräche mit den einzelnen Personen nehmen einen großen und unterhaltsamen Raum ein. Daneben gibt es aber auch Wohlfühlelemente, und der persönliche Anteil von Maggie und ihrer Familie fügt sich wohldosiert in die Erzählung ein. Alles in allem eine gute Mischung. Und das Ende bietet dann noch eine gelungene Überraschung...

Auch diesmal ist Cornelia Meinhardt die Specherin der ungekürzten Ausgabe (3 Stunden und 47 Minuten) - und allmählich gewöhne ich mich wohl an ihren Vortrag. Meine Lieblingssprecherin ist sie definitiv nicht, aber immerhin nicht (mehr) unerträglich wie noch in Band 1... ;)

Eine unterhaltsame Cosy Crime Folge, aber ich bin mir noch unsicher, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde. Es gibt andere Reihen, an denen ich mehr hänge...

© Parden