13° – Tödlicher Sommer

Buchseite und Rezensionen zu '13° – Tödlicher Sommer' von Hanne H. Kvandal
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4 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "13° – Tödlicher Sommer"

Sommer auf Spitzbergen. Das bedeutet Dauerhelligkeit und Höchsttemperaturen von 13 Grad. Die 2.300 Inselbewohner sind äußerst aktiv, keiner denkt an Schlaf – auch nicht das Verbrechen. Eines Tages wird in der Tiefkühltruhe des einzigen Hotels der russischen Geisterstadt Pyramiden ein toter Asiat gefunden. Zur selben Zeit verschwindet der philippinische Koch Patrick Cruz aus Longyearbyen. Die asiatische Community ist beunruhigt und Ex-Kommissar Trond Lie und die junge Holländerin Frida ermitteln wieder! Verdächtig ist auch Fridas dubioser Vater, der auf Spitzbergen den Massentourismus einführen will. Auch Pfarrer Hagebak weiß mehr, als er zugibt. Im Licht der Mitternachtssonne verfolgt das Ermittlerduo eine lebensgefährliche Spur …

Format:Taschenbuch
Seiten:320
EAN:9783423219907

Rezensionen zu "13° – Tödlicher Sommer"

  1. Eisbären, Korruption & Missachtung

    Eisbären, Korruption & Missachtung...

    "13° – Tödlicher Sommer" ist der zweite Kriminalroman der Spitzbergen - Reihe von Hanne H. Kvandal.
    Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die deutsche Radio-Journalistin Hannelore Hippe.
    Zudem hat die Schriftstellerin auch unter ihrem Ehenamen: O´Brian einige Irland - Krimis, erfolgreich veröffentlicht.
    Der dtv-Verlag veröffentlichte "13 Grad - Tödlicher Sommer" im Mai 2022.

    Das in Rot-Braun -Tönen gehaltene Cover, zeigt eine typisch nordische Hütte in gleißendem Licht, inmitten karger Landschaft.
    Die Farbwahl vermittelt mir die Umwelt-technische Bedrohung dieser Weltregion.
    Der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte.

    Zur Handlung:
    Spitzbergen: eine norwegische Inselgruppe zwischen Nordkap & Nordpol. Hier wurde ein Asiat in der russischen Geisterstadt Pyramiden, tot aufgefunden. Der Ex-Kommissar Trond Lie und die junge Holländerin Frida werden in ihrem 2. Fall, gemeinsam das Verschwinden eines Philipinos, der als Koch in Longyearbyen arbeitet, untersuchen. Trond ist aus Bergen in diese Region gezogen um sich um seinen Enkel zu kümmern, nichts ahnend findet er sich innerhalb kürzester Zeit inmitten mehrer Verbrechen, wieder.

    Mein persönlicher Eindruck

    Erzählstil, Spannung,Personen, Finale
    Zu Beginn erzählt die Autorin einiges über die Besonderheiten dieser Gegend. Die norwegische Inselgruppe - Spitzbergen, zwischen Nordkap & Nordpol gelegen, ist nicht nur wegen ihrer Eisbären sondern auch den politischen Besonderheiten, eine wichtige Weltregion. Da die Örtlichkeiten dieses Romans relale Orte spiegeln, verschwimmt mein Empfinden zwischen Realität & Fiktion schnell. Die Stadt Pyramiden habe ich mir sofort genauer angesehen. Ich wollte die Hintergründe wirklich verstehen.
    Die Kriminalgeschichte ist interessant konstruiert, leidet aber etwas unter ihrem gemächlichem Tempo.
    Die in dieser Geschichte wichtigen Personen werden gut nachvollziehbar vorgestellt.
    Dennoch finde ich keinen emotionalen Zugang zu den Handelnden. Ihre Charaktere erscheinen etwas zu "blass". Die Umweltbedrohungen immer im Hinterkopf, wünsche ich mir während des Lesens nur eines: mehr Momentum und Tempo.
    Die ausgelegten Erzählstränge werden logisch miteinander verbunden und das Finale erhält einen logischen Schlusspunkt.
    Zusammenfassung:
    Ein nordischer Kriminalfall, der nah an den geo-politschen Gegebenheiten des norwegischen Spitzbergen, erzählt wird.
    Leider fehlt es der Geschichte an Momentum und Charakteren, die den Leser nicht mehr loslassen.
    Für weitere Spitzbergen-Krimis wünsche ich mir etwas mehr Momentum.
    Der zweite Band dieser Reihe kann ohne Vorkenntnis des ersten Bandes: "78 Grad - Tödliche Breite" verstanden und genossen werden.

    Fazit:
    Ich vergebe eine gute 3,5 Sterne - Bewertung.
    Besonders geeignet für Leser, die ein Interesse an besonderen Weltregionen hegen.
    Da die Handlung ruhig aufgebaut ist und ohne brutale Episoden auskommt, werden auch sensible Menschen diesen Kriminalfall, zu schätzen wissen.

    ISBN: 9783423219907
    Seitenzahl: 320
    Formate: elektr., Hörbuch, Taschenbuch

    Vielen Dank für das Leseexemplar.

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  1. Tödlicher Sommer

    Es ist Sommer auf Spitzbergen und so ist es ständig hell und 13° warm. Das erste Kreuzfahrtschiff mit asiatischen Touristen legt an und die Bewohner von Spitzbergen sind sehr aktiv. Der der Kühltruhe des einzigen Hotels der russischen Geisterstadt Pyramiden wird ein toter Asiat gefunden. In Longyearbyen verschwindet der philippinische Koch Patrick Cruz. Wieder einmal muss der pensionierte Kommissar Trond Lie ermitteln und auch dieses Mal wird er von der Musherin Frida van Namen unterstützt.
    Das Leben auf Spitzbergen verläuft doch ziemlich anders als bei uns. Wie das in der dunklen Jahreszeit abläuft, konnten wir im Vorgängerband „78° tödliche Breite“ erfahren. Nun ist es Sommer und das Leben ist ganz anders, viel aktiver. Nun gibt es auch Tourismus, doch das ist vielen noch nicht genug, denn von mehr Touristen erwartet man sich gute Geschäfte.
    Trond Lie wollte nach seiner Pensionierung seine alleinerziehende Tochter unterstützen und sich um deren Kind kümmern. Daher ist der Norweger nach Spitzbergen gekommen und prompt wurden seine Ermittlerfähigkeiten wieder benötigt. Die Hilfe der Musherin Frida nimmt er gerne an, da sie sich besser auskennt. Fridas ist eine durchsetzungsstarke Frau. Als Fridas Vater unerwartet auftaucht, behagt das weder Frida noch Trond. Aber auch die anderen Charaktere sind individuell und authentisch dargestellt.
    Das Verbrechen macht sich überall breit und auf Spitzbergen bieten sich Möglichkeiten, weil die Insel relativ wenige Bewohner hat. Diese sind beunruhigt, doch Trond und Frida sind ein gutes Team und sie verfolgen eine Spur, die gefährlich für sie wird.
    Dieser Spitzbergen-Krimi ist spannend bis zum schlüssigen Ende.
    Mir hat dieser spannende und atmosphärische Krimi gut gefallen.

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