Michel Houellebecq, geboren am 26. Februar 1956, ist einer der bekanntesten zeitgenössischen französischen Autoren. Houellebecq wuchs in Frankreich auf und erlebte eine schwierige Kindheit und Jugend, die seine spätere literarische Arbeit maßgeblich beeinflusste.

Sein literarisches Debüt erfolgte im Jahr 1991 mit einem Gedichtband. Der große Durchbruch kam jedoch im Jahr 1994 mit seinem Roman, der im Deutschen als "Ausweitung der Kampfzone" bekannt ist. In diesem Werk thematisierte Houellebecq die Entfremdung des modernen Menschen in einer von wirtschaftlichen Zwängen und sozialer Isolation geprägten Welt. Der Roman wurde ein großer Erfolg und machte Houellebecq schlagartig bekannt.

Ein weiterer Höhepunkt in seiner Karriere war der Roman "Elementarteilchen" aus dem Jahr 1998, der den renommierten Prix Goncourt gewann und international Aufsehen erregte. Hier setzte er sich mit brisanten Themen wie Sexualität, Fortpflanzung und der Entfremdung der Menschen in der modernen Gesellschaft auseinander.

Sein Werk "Karte und Gebiet" von 2010 wurde ebenfalls mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet und wird als eines seiner bedeutendsten Werke angesehen. Darin reflektiert Houellebecq über die Beziehung zwischen Kunst und Realität.

Michel Houellebecq polarisiert mit seinen Werken, die von einer düsteren Weltsicht und tiefen Einblicken in die menschliche Natur geprägt sind. Er hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten. Seine Werke wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt.

Bücher von Michel Houellebecq chronologisch

Rezensionen zu Michel Houellebecq

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Rezension zu Vernichten: Roman Michel Houellebecq
4
von: Arsastrologica - 27.06.2023
Nach all den fürchterlich akademischen Rezensionen, die ich in den letzten Jahren über Houellebecq überflogen hatte, erwarte ich bei »Vernichten«, einem mit reichlich 600 Seiten recht dicken Buch eigentlich das Schlimmste: akademische Kärrnerarbeit, sich durchpflügen im Schweiße des Leser-Angesichts, Migräne und hoffen auf raschen überfliegen des Wälzers. Weit gefehlt: Der Mann schreibt so...
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Rezension zu Vernichten: Roman Michel Houellebecq
2
von: alasca - 17.09.2022
„Vernichten“ setzt ein mit einer Reihe rätselhafter, anscheinend unzusammenhängender Terroranschläge, die die Sphäre von Paul Raison erschüttern. Paul ist der Vertraute und Assistent des amtierenden Finanzministers, einer Art grauen Eminenz in der Regierung. Dieser Erzählstrang ist der wichtigste des Romans und handelt vom Wahlkampf um die Präsidentschaft im Jahr 2027. Ein weiterer Strang handelt...
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Rezension zu Vernichten: Roman Michel Houellebecq
5
von: Wandablue - 29.04.2022
Kurzmeinung: Ich kann nicht anders, ich muss alle Sterne vergeben! Grob gesagt geht es ums Sterben. Und um den Tod. Die beiden unleidlichen Begriffe, die, wie wir ja wissen, aufs Engste verknüpft sind. Grundaussage des Buches: der Tod vernichtet das Leben. Lapidar. Und doch, wie Michel Houellebecq das macht, wie er sein Sujet handhabt, das ist schon grandios, Er schleicht sich von hinten an dich...
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Rezension zu Unterwerfung: Roman Michel Houellebecq
4
von: Eggi1972 - 31.10.2018
Dieser Roman hat schon vor seiner Erscheinung für einiges Aufsehen gesorgt. Und eigentlich ist der Gedanke gar nicht so abwegig, dass eine Gruppe mit ganz legalen Mitteln an die Macht kommt, die aber eigentlich die Mehrheit dort nicht sehen will. Das gab es in der Vergangenheit schon öfter. Verblendung und die Unlust zur Wahl zu gehen und seine Meinung zu bekunden sind die klassischen Ursachen....
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Rezension zu Unterwerfung: Roman Michel Houellebecq
5
von: MagicaDeHex - 22.09.2016
François ist Literaturprofessor an der Pariser Universität, Sorbonne II. Was er in seinen eigenen Studienzeiten begann, hält er noch immer aufrecht, nämlich Beziehungen zu Studentinnen, erst waren es seine Kommilitoninnen nun sind es seine eigenen Studentinnen. Die Beziehung dauert meistens nur knapp ein Jahr, dann wird sie von „ihr“ beendet. François lebt ansonsten zurückgezogen und versuche...
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