Jay Asher

Jay Asher, geboren am 30. September 1975 in Arcadia, Kalifornien, ist ein amerikanischer Schriftsteller, der vor allem durch sein Jugendbuch „Tote Mädchen lügen nicht“ (Originaltitel: „Thirteen Reasons Why“) bekannt wurde. Sein Werk hat weltweit Aufmerksamkeit erregt und wichtige Diskussionen über Themen wie Mobbing, Selbstmord und psychische Gesundheit unter Jugendlichen angestoßen.

Asher wuchs in einer Familie auf, die die künstlerischen Bestrebungen ihrer Kinder unterstützte. Diese förderliche Umgebung trug dazu bei, dass er bereits in jungen Jahren eine Leidenschaft für das Geschichtenerzählen entwickelte. Nach dem Abschluss der High School besuchte Asher das Cuesta College und später die California Polytechnic State University in San Luis Obispo, wo er sich auf Englisch und Grundschulpädagogik konzentrierte. Obwohl er zunächst Lehrer werden wollte, führte ihn sein Weg letztendlich zur Schriftstellerei.

Sein literarischer Durchbruch kam mit „Tote Mädchen lügen nicht“, das 2007 veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt die Geschichte von Hannah Baker, einer Highschool-Schülerin, die Selbstmord begeht und Kassetten hinterlässt, auf denen sie die Gründe für ihre Entscheidung erklärt. Jede Seite des Buches taucht tiefer in die komplexen Beziehungen und Ereignisse ein, die zu Hannahs Tod führten, und beleuchtet dabei die Auswirkungen, die Worte und Handlungen auf das Leben anderer Menschen haben können.

„Tote Mädchen lügen nicht“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt und verkaufte sich weltweit millionenfach. Das Buch wurde aufgrund seiner eindringlichen Darstellung sensibler Themen sowohl gelobt als auch kritisiert. Befürworter sahen es als wichtiges Werk, das Jugendliche über die Konsequenzen von Mobbing und die Bedeutung psychischer Gesundheit aufklärt. Kritiker hingegen äußerten Bedenken hinsichtlich der Darstellung von Selbstmord und der möglichen Auslösung negativer Gefühle bei jungen Lesern.

Trotz der Kontroversen führte der Erfolg des Buches dazu, dass Netflix 2017 eine gleichnamige Fernsehserie produzierte, die ebenfalls große Beachtung fand. Die Serie brachte zusätzliche Aufmerksamkeit für Ashers Werk und verstärkte die öffentliche Diskussion über die im Buch angesprochenen Themen.