Hans Fallada, eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen (* 21. Juli 1893 in Greifswald; † 5. Februar 1947 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller.

Bereits mit dem ersten, 1920 veröffentlichten Roman Der junge Goedeschal verwendete Rudolf Ditzen das Pseudonym Hans Fallada. Es entstand in Anlehnung an zwei Märchen der Brüder Grimm. Der Vorname bezieht sich auf den Protagonisten von Hans im Glück und der Nachname auf das sprechende Pferd Falada aus Die Gänsemagd: Der abgeschlagene Kopf des Pferdes verkündet so lange die Wahrheit, bis die betrogene Prinzessin zu ihrem Recht kommt.

Fallada wandte sich spätestens 1931 mit Bauern, Bonzen und Bomben gesellschaftskritischen Themen zu. Fortan prägten ein objektiv-nüchterner Stil, anschauliche Milieustudien und eine überzeugende Charakterzeichnung seine Werke. Der Welterfolg Kleiner Mann – was nun?, der vom sozialen Abstieg eines Angestellten am Ende der Weimarer Republik handelt, sowie die späteren Werke Wolf unter Wölfen, Jeder stirbt für sich allein und der postum erschienene Roman Der Trinker werden der sogenannten Neuen Sachlichkeit zugerechnet.

Quelle: wikipedia.de

Rezensionen zu Hans Fallada

Vollständige Rezension zu 'Wolf unter Wölfen: Roman' von Hans Fallada lesen
Rezension zu Wolf unter Wölfen: Roman Hans Fallada
4
von: Emswashed - 15.02.2021
Rudolf Ditzen (1893- 1947) wurde gerade mal 53 Jahre alt , war alkohol- und morphinsüchtig, schon in seiner Schulzeit "schräg" drauf (ein als Duell getarnter Doppelsuizid war nur für seinen Kameraden tödlich) und im Dritten Reich ein gern gelesener Autor... hmm, also was will ich eigentlich mit diesem, mir scheinbar unsympathischen, Mann? Lesen! Wer viel erlebt, kann auch was erzählen und darf es...
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Vollständige Rezension zu 'Der eiserne Gustav: Roman' von Hans Fallada lesen
Rezension zu Der eiserne Gustav: Roman Hans Fallada
5
von: Tiram - 06.12.2017
Den eisernen Gustav gab es wirklich. Nur hieß er Gustav Hartmann. Am 2. April 1928 startete er mit seiner Droschke und dem Wallach Grasmus nach Paris (über 1000 Kilometer). Der Zeitungsreporter Hans Hermann Theobald begleitete ihn. Am 4. Juni 1928 kamen sie dort an. Da um diese Zeit die Anzahl der Autos auf den Straßen stetig zunahm, war diese Reise als Aktion gegen den Niedergang des...
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Vollständige Rezension zu 'Kleiner Mann - was nun?' von Hans Fallada lesen
Rezension zu Kleiner Mann - was nun? Hans Fallada
5
von: Tiram - 06.12.2017
Dieses Buch wurde erstmals 1932 im Rowohlt-Verlag veröffentlicht und schon ein Jahr später verfilmt. Es gibt sogar eine amerikanische Verfilmung von 1934. Fallada schaffte mit diesem Roman den Durchbruch als Schriftsteller. Dabei erhielt er von seinem Verleger Ernst Rowohlt Hilfe. Der verschaffte ihm eine Halbtagsbeschäftigung in seinem Verlag, sodass er ohne finanzielle Sorgen an dem Roman...
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Vollständige Rezension zu 'Zwei zarte Lämmchen weiß wie Schnee' von Hans Fallada lesen
Rezension zu Zwei zarte Lämmchen weiß wie Schnee Hans Fallada
4
von: parden - 20.09.2017
Dem schüchternen Gerhard Grote, einem Angestellten der Firma Brummer & Co., Damenputz en gros, fällt es schwer, der jungen, hübschen Kollegin Rosa Täfelein aus dem Samtlager seine leidenschaftliche Zuneigung zu offenbaren. Seine behutsamen Annäherungsversuche scheinen nur die anderen Angestellten der Firma mitzubekommen, nicht aber seine Angebetete. Doch angesichts der Gefahr, seine geliebte...
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Vollständige Rezension zu 'In unsern Träumen weihnachtet es schon' von Hans Fallada lesen
Rezension zu In unsern Träumen weihnachtet es schon Hans Fallada
4
von: parden - 26.12.2015
Dem Glanz der Weihnacht haben die großen Schriftsteller (Fallada, Tucholsky & Co. ) ihre schönsten Geschichten und Gedichte gewidmet: Sie erzählen vom süßen Duft und stillen Glück dieser Zeit, von richtigen und falschen Geschenken, den Sorgen und Streitereien zum Fest, das immer dann, wenn alles schiefzugehen scheint, seine Magie erst richtig entfaltet. Mal märchenhaft und melancholisch, mal...
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Vollständige Rezension zu 'Jeder stirbt für sich allein' von Hans Fallada lesen
Rezension zu Jeder stirbt für sich allein Hans Fallada
5
von: Helmut Pöll - 14.12.2014
Wie war das denn damals eigentlich unter Hitler? Jeder kennt wohl die Dokumentationen über die Massenaufmärsche der Nürnberger Parteitage, über den Krieg im Osten und die Bilder der Leichenberge in den KZ’s. Fallada beschreibt in „Jeder stirbt für sich allein" all das nicht. Das macht das Buch aber nicht weniger bestürzend. Das Ehepaar Quangel ist ein einfaches Arbeiter-Ehepaar im Berlin zu...
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